Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise nach Korsika TV Fernsehen Das Erste ARD Streamen online Mediathek
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Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise nach Korsika

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„Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise nach Korsika“ // Deutschland-Start: 1. Januar 2024 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Eigentlich hatten Sabine (Aglaia Szyszkowitz) und Jean Rossi (Filip Peeters) die Kreuzfahrt nach Korsika gebucht, um anlässlich ihrer Silberhochzeit das Gelübde noch einmal zu erneuen. Nicht auf dem Plan hatten sie, dass ihre Tochter Ina (Nicola-Rabea Langrzik) ihren Freund Tino Möller (Felix Kreutzer) mitnehmen und dann auch gleich noch heiraten möchte. Vor allem Sabine hadert damit, ist sie doch mit der Wahl von Ina alles andere als glücklich. Das ist nicht die einzige böse Überraschung, mit der sie sich herumärgern muss. So erfährt sie von Jean, der selbst auf Korsika geboren wurde, dass er seinen Lebensabend dort verbringen möchte, auf der Olivenplantage der Eltern. Und dann kommt noch eine weitere Geschichte ans Tageslicht …

Ende einer Hochzeitsära

Alles hat einmal ein Ende, selbst die schönste Reise. 2007 als Spin-off von Das Traumschiff gestartet, erfreute sich Kreuzfahrt ins Glück durchaus größerer Beliebtheit. Zeitweilig wurden bis zu drei Filme pro Jahr gezeigt, die alle davon erzählten, wie Leute während einer Kreuzfahrt heirateten. Später wurde die Zahl der Titel wieder reduziert, zunächst auf zwei pro Jahr. Später war es nur noch einer, 2023 etwa Hochzeitsreise nach Ligurien, die übrigen Sendeplätze wurden mit Wiederholungen gefüllt. In Zukunft wird es nur noch solche geben, mit Teil 37 Hochzeitsreise nach Korsika geht die langjährige ZDF-Reihe zu Ende. Während die Mutterreihe auch weiterhin durch die Weltgeschichte fahren soll, müssen wir uns wohl von Hochzeitsplaner Tom Cramer (Jan Hartmann) verabschieden, sofern dieser nicht Teil der Hauptcrew wird.

Letztere schaut hier wie üblich nur kurz mal vorbei, um die Verbindung zum Traumschiff herzustellen. Für die Geschichte haben sie keine größere Relevanz. Wobei man sich selbst bei Tom darüber streiten kann, ob es ihn unbedingt braucht. Bei manchen Teilen ist er wirklich stark als Organisationstalent gefragt. Bei Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise nach Korsika ist es allenfalls seine Funktion als Kummerkasten, die ihn für die Gäste wichtig macht. Denn wie es bei diesen Filmen üblich ist, ist das Glück nie so perfekt, wie man sich das zuvor ausgemalt hatte. Immer wieder haben die Figuren Probleme, mal wegen der Beziehung an sich, mal wegen der Umstände. Bei Hochzeitsreise nach Menorca etwa sorgten die erwachsenen Kinder eines Bräutigams für Ungemach, drohten die junge Ehe zu sprengen, noch bevor sie wirklich angefangen hat.

Seifenoper vor anonymen Traumkulissen

Dieses Mal sind es eher die Eltern, die eine Ehe verhindern könnten, wenn die Mutter wenig glücklich über die Wahl des Bräutigams ist. Dieser Aspekt wird aber nie so wichtig, wie man das anfangs vermuten könnte. Die Paare haben miteinander schon genügend Probleme, da braucht es keine Sabotage von außen mehr. Natürlich hätte man zur Abwechslung auch mal Leute zeigen können, die alles im Griff haben und nicht irgendwelche Schwierigkeiten aus dem Weg räumen müssen. Andererseits hätte man bei Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise nach Korsika sonst nichts zu erzählen. Nicht dass die Geschichte besonders gut wäre. Der Aspekt der zweifelnden Mutter ist da noch das überzeugendste Element. Andere Punkte sind nicht mehr als eine billige Seifenoper mit den diversen Geheimnissen, die herumgetragen werden.

Dafür gibt es mal wieder hübsche Bilder zu begutachten, da muss sich das Spin-off nicht vor dem Original verstecken. Leider wurde aber auch dessen Unart übernommen, die Destinationen zu einer reinen Hintergrundkulisse zu degradieren. Anders gesagt: Man erfährt hier ebenso wenig über Korsika, wie bei Das Traumschiff: Nusantara, das zuvor ausgestrahlt wurde, über das südostasiatische Ziel verraten wird. Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise nach Korsika ist reine Oberfläche, beim Zuschauen darf man vom Inhalt nichts erwarten. Wer das sowieso nicht will und die Mischung aus konstruiertem Drama und Postkartenmotiven mag, kann hier ein letztes Mal träumen. Für den Rest hält sich der Verlust in Grenzen, dass danach die Reihe ins Archiv wandert.

Credits

OT: „Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise nach Korsika“
Land: Deutschland
Jahr: 2023
Regie: Tina Kriwitz
Drehbuch: Barbara Engelke
Musik: Hans Günter Wagener
Kamera: Florian Licht
Besetzung: Jan Hartmann, Aglaia Szyszkowitz, Filip Peeters, Nicola-Rabea Langrzik, Felix Kreutzer, Helmfried von Lüttichau

Bilder

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Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise nach Korsika
fazit
Alles geht einmal zu Ende: Mit „Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise nach Korsika“ endet das Spin-off zu „Das Traumschiff“ rund um Traumdestinationen und schwierige Beziehungen. Fans dürfen noch einmal träumen, der Rest wird es verschmerzen, wenn diese überzogenen Imagefilme nicht weiter produziert werden.
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