Obsession

Obsession – Tödliche Spiele

(„Little Deaths“  directed by Sean Hogan, Andrew Parkinson & Simon Rumley, 2012)

Jede der drei Geschichten ist anders, und doch dreht es sich immer um das eine: Sex, Drogen oder Gewalt. Fatal ist bei dieser Konstellation, dass bei keinem der Kurzfilme Spannung aufkommt oder man am Ende begeistert von der ach so gelungenen Wendung ist. Das erste Konstrukt begleitet ein psychisch gestörtes Ehepaar, welches sich die Nöte Obdachloser zu Nutze macht und diese nach Hause einlädt, um die Mittellosen nach einer perfekten Mahlzeit mit ihren perversen Spielchen zu peinigen. Dass es sich bei ihrer letzten Errungenschaft um das Mitglied eines Zombieschwarms handelt und sie somit selbst zur Beute werden, konnte doch keiner ahnen…

In dem zweiten Teil „Mutant Tool“ müssen wieder einmal die Nazis ran, denn mit ihrer damals so fortschreitenden Genmutationsforschung haben sie dem Wissenschaftler Dr. Reece eine Aufgabe zu Teil gemacht. Er bedient sich dem Urin von Mutanten und stellt daraus Tabletten her. Diese neue Droge soll Menschen den unglaublichsten Trip verschaffen, den sie jemals erlebt haben, doch dass die Probanden dabei ungeahnte Fähigkeiten erlangen und ein Teil des Ursprungsmutanten werden, hat ungeplante Folgen.

„Bitch“ soll einen Einblick in die Welt der menschlichen Gefühle offenbaren und bedient sich dabei dem Kampf um die Liebe. Als Claire ihren geliebten Pete hintergeht, obgleich er für sie stets die Hundemaske getragen hat und ihr damit vollkommene Unterlegenheit präsentierte, schmiedet er einen detaillierten Racheplan. Claires schreckliche Angst vor Hunden bringt ihn auf eine delikate Idee, bevor Pete sich aus dem Staub macht.

Eine Enttäuschung auf ganzer Linie und wohl nur eine Genugtuung für die drei Regisseure, von denen jeder einmal seine ganz eigenen, schlimmsten Fantasien ausleben oder sich auf diese Weise bei seiner Ex revanchieren durfte. Ich hoffe, dass wir beim nächsten Mal etwas Besseres zu sehen bekommen und die drei nun ihren Seelenfrieden gefunden haben.

Obsession – Tödliche Spiele ist seit 8. März auf Blu Ray und DVD erhältlich



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Ansatzweise gute Ideen erkennbar, schlechte Sync, mittelmäßige Darsteller und im Gesamteindruck langweilig. Schade um die Zeit.
1
von 10