A Merry Christmas Wish Film Netflix Streamen online
© Great American Family

A Merry Christmas Wish

A Merry Christmas Wish Film Netflix Streamen online
„A Merry Christmas Wish“ // Deutschland-Start: 1. Dezember 2023 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Es ist schon eine Weile her, dass Janie (Jill Wagner) das letzte Mal in ihrer Heimat war. Schließlich hat sie sich in New York eine neue Existenz aufgebaut, arbeitet bei einer erfolgreichen Werbeagentur, ist glücklich mit Charles (Morgan David Jones) liiert. Mit ihm wollte sie eigentlich auch die Weihnachtstage in Los Angeles verbringen. Doch als ihr Großonkel stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als doch noch mal die alte Heimatstadt zu besuchen und sich um sein Erbe zu kümmern. Zu diesem zählt auch die Farm, was sie vor ziemliche Schwierigkeiten stellt. Was soll sie nur damit anfangen? Während sie darüber noch nachdenkt, erklärt sie sich bereit, auf dem Gelände noch ein letztes Winter Wonderland zu veranstalten, was in der Gegen Tradition hat. Dabei kommt sie auch den Leuten von früher wieder näher – allen voran Dylan (Cameron Mathison) …

Liebe zu Weihnachten

Im Dezember weihnachten es gerade auch bei Netflix sehr, traditionell veröffentlicht der Streamingdienst in dem Monat zahlreiche selbstproduzierte festliche Streifen. Dieses Jahr ist aber Magerkost angesagt. Lediglich die Culture-Clash-Komödie Weihnachten mal anders kommt da neu hinzu. Aber dafür gibt es ja die Kollegen und Kolleginnen aus den USA, die immer wieder aushelfen. Wie schon im Vorjahr wurden bei dem Sender Great American Family eine Reihe von Titeln lizensiert. Zu diesen zählt unter anderem Weihnachten mit Frühstück über eine Reise-Bloggerin, die Gefühle für den Betreiber eines Bed-and-Breakfast entwickelt. Und auch A Merry Christmas Wish stammt ursprünglich von dem besagten Sender, der sich auf ein familienfreundliches Programm spezialisiert hat.

Wie bei dem obigen Titel geht es dabei betont romantisch zu. So entdeckt die Protagonistin nicht nur die Liebe zu ihrer alten Heimat wieder, zu der sie lange keinen Bezug mehr hatte. Da ist auch noch der attraktive Dylan, der ihr immer besser gefällt. Klar, da ist ihr Freund in der Heimat, weshalb sie ja eigentlich gar nicht zur Verfügung steht. Aber das ist in solchen Filmen selten ein Hindernisgrund. Und damit auch ja niemand vor den Bildschirmen sich beschwert, dass es doch eigentlich ganz schön fies ist, wenn sie ihren Freund sitzen lässt, wird Charles in A Merry Christmas Wish eher weniger sympathisch dargestellt. Das ist eine beliebte Methode in solchen Filmen, um das Verhalten zu rechtfertigen. Natürlich hätte man auch einfach darauf verzichten können, einen Freund einzubauen, der sowieso keine Rolle spielt. Aber das hätte ja bedeutet, über die Erfolgsformel nachzudenken und womöglich eigene Arbeit investieren zu müssen.

Alles streng nach Formel

Das Drehbuchduo Blaine Chiappetta und Adam Rockoff hatte daran aber ganz offensichtlich kein Interesse. Da wurde weder im Hinblick auf die Handlung, das Szenario noch die Figuren in irgendeiner Form nennenswert Arbeit investiert. A Merry Christmas Wish ist einer dieser Filme, die so sehr nach Schablone gefertigt wurden, dass man beim Anschauen nie ganz sicher sein kann, ob man dem Streifen nicht doch schon mal gesehen hat. Immerhin, man gab sich hier mehr Mühe bei der Integration des Weihnachtsthemas. Wo die meisten dieser Weihnachtsfilme letztendlich nur irgendwo im Hintergrund Deko anbringen, um die Zeit zu verdeutlichen, da geht es hier zumindest teilweise um eine größere Veranstaltung, die jedes Jahr zu Weihnachten stattfindet, das Winter Wonderland.

Ein weiterer Pluspunkt: Es gelingt Regisseur Bradley Walsh (The Holiday Calendar), dass die Ereignisse einigermaßen plausibel wirken. Da entwickelt sich beispielsweise wirklich etwas bei den beiden Hauptfiguren, anstatt dass einfach nur so getan wird als ob. Das hat man bei anderen Titeln schon deutlich schlimmer gesehen. Reicht das aber als Argument, den Film anzuschauen? Eher nicht. A Merry Christmas Wish ist bestenfalls zweckmäßig, tischt der Zielgruppe das auf, was es bestellt hat, versucht aber zu keiner Zeit, mehr als filmisches Fast Food zu sein. Wem das reicht und noch etwas festliche Hintergrundbeschallung braucht, kann es hiermit versuchen. Eine Bereicherung für das Segment ist die kanadisch-US-amerikanische Produktion jedoch sicherlich nicht.

Credits

OT: „A Merry Christmas Wish“
Land: Kanada, USA
Jahr: 2022
Regie: Bradley Walsh
Drehbuch: Blaine Chiappetta, Adam Rockoff
Musik: Angelo Oddi
Kamera: Jonathan Yapp
Besetzung: Jill Wagner, Cameron Mathison, Neil Whitely, Deanna Jarvis, Morgan David Jones, Taya Messier, Van Stewart

Bilder

Trailer

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A Merry Christmas Wish
fazit
„A Merry Christmas Wish“ ist eine typische Wegwerfproduktion zu Weihnachten, bei der eine Großstädterin die Liebe zu ihrer ländlichen Heimat wiederentdeckt. Inhaltliche Ambitionen sucht man vergebens, das ist alles streng nach Formel gedreht. Aber man muss sich wenigstens nicht drüber ärgern, gröbere Fehler bleiben aus.
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