Something to Remember Något att minnas

Something to Remember

Kritik

Wer sich für animierte Kurzfilme interessiert, der dürfte schon einmal einem Werk von Niki Lindroth von Bahr über den Weg gelaufen sein. Ihre Titel sind eigentlich Dauergast bei Festivals, gerade The Burden wurde von einer Veranstaltung zur nächsten weitergereicht. Wer das eigenwillige Musical um singende Tierpuppen mochte, der bekommt nun Nachschub. Denn auch bei ihrem neuesten Baby Something to Remember lässt sie die Puppen singen und schafft damit trotz kleiner Abnutzungserscheinungen einen der ungewöhnlichsten Beiträge, die es derzeit in diesem Bereich so gibt.

Kurios fehlende Handlung
Auf eine durchgehende Handlung oder eine Geschichte verzichtet die Schwedin erneut, gesprochen wird ebenfalls nicht. Stattdessen sehen wir den unterschiedlichsten Tieren bei mehr oder weniger alltäglichen Situationen zu. Los geht es mit dem Besuch eines Zoos, später stehen unter anderem Zwischenstationen beim Arzt und einer Tankstelle an. Dort passiert nicht wirklich viel, meistens stehen die Tiere nur irgendwo rum und singen etwas, das zwischen Gutenachtlied, religiösem Gebet und Weltuntergangsstimmung schwankt.

Das ist kurios, geradezu komisch, aber eben auch von Melancholie und Tragik geprägt. Und es ist sehenswert: Die Umgebung ist liebevoll erstellt, mit vielen Details, auch die Stop-Motion-Animationen sind schön geschmeidig. Das hinterlässt dann vielleicht nicht mehr ganz so viel Eindruck wie noch beim letzten Mal, wirkt eher wie ein Bonusvideo als ein tatsächlich neues Werk. Für sich genommen wird Something to Remember seinem Titel aber gerecht und ist trotz der nur fünf Minuten umfassenden Laufzeit erinnerungswürdig.

Credits

OT: „Något att minnas“
Land: Schweden
Jahr: 2019
Regie: Niki Lindroth von Bahr
Drehbuch: Niki Lindroth von Bahr
Musik: Hans Appelqvist

Trailer

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In „Something to Remember“ lässt Niki Lindroth Von Bahr erneut per Stop Motion animierte Tierpuppen singen, während sie mehr oder weniger alltäglicher Tätigkeiten nachgehen. Das ist im Vergleich zu früheren Werken der Schwedin nichts Neues, aber noch immer sehenswert und liebevoll gestaltet.
7
von 10