„A Billion Lives“-Doku klärt über E-Zigaretten auf

In den letzten Jahren hat die E-Zigarette in Deutschland einen regelrechten Boom verzeichnet. Besonders als Alternative zur herkömmlichen Tabakzigarette hat sich die E-Zigarette (kurz für elektrische Zigarette) einen Namen gemacht. Obwohl sich die beiden Varianten grundlegend unterscheiden, werden sie bevorzugt von Tabakrauchern genutzt, um vom Nikotinmissbrauch Abschied zu nehmen.

Funktionsweise einer E-Zigarette

Während bei der „normalen“ Zigarette der verbrannte Tabak inhaliert wird, wird bei der E-Zigarette reiner Dampf inhaliert. Dieser entsteht über einen heißen Draht, der die enthaltene Flüssigkeit (sog. Liquid) der E-Zigarette zum Verdampfen bringt. Es handelt sich dabei um einen nassen Dampf – während herkömmliche Zigaretten den Rauch eines Verbrennungsprozesses nutzen.

Die angebotenen Liquids sind zum Teil aromatisiert und bieten eine große Fülle an Variationen. Ob Apfelaroma, Menthol oder auch Nikotin – der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Zusatz- und Aromastoffe unterliegen strengen Beschränkungen und sind – zumindest in Deutschland – stets auch zugelassen und geprüft.

Der große Unterschied zwischen den beiden „Rauchwaren“ ist somit der Ursprung des Qualms bzw. des Dampfes. Während das eine auf der Verbrennung von Tabak beruht, entsteht das andere durch Verdampfung.

Gesundheitliche Aspekte

Obwohl mittlerweile die gesundheitsschädigende Wirkung des Tabakrauchens bewusst und auch präsent ist, ist Rauchen als gesellschaftliches Phänomen immer noch weit verbreitet. Die Entwicklung der E-Zigaretten bietet hier eine enorm vorteilhafte Alternative, denn: Die schädigenden Zusatzstoffe der Tabakzigaretten sind bei E-Zigaretten fast gar nicht vorhanden. Dies betrifft insbesondere das gefährliche Formaldehyd, das nachweislich krebserregend und blutbildverändernd wirkt.

Die in den Tabakzigaretten enthaltenen Inhaltsstoffe werden vor allem mit dem Hintergedanken genutzt, die Wirkung des Nikotins zu verstärken und um die Tendenz zur Abhängigkeit zu erhöhen. Obwohl die negativen Effekte dieser Zusatzstoffe seit langem bekannt sind, hat sich in der Zusammensetzung von Zigaretten wenig geändert. Gefährlich sind primär die – neben dem Formaldehyd – krebserregenden Beimischungen.

E-Zigaretten in der gesellschaftlichen Akzeptanz: A billion lives

Raucher bzw. Dampfer von E-Zigaretten stoßen mitunter immer noch auf befremdete Blicke von Außenstehenden. Dies liegt auch an der noch sehr zurückhaltenden Berichterstattung.

Die Dokumentation „A billion lives“ des Regisseurs Aaron Biebert hat sich auf die Spurensuche begeben und die Industrie rund um den Tabak und die E-Zigaretten unter die Lupe genommen. Erst kürzlich feierte der Film auch in Deutschland Premiere – und hat in der Zwischenzeit schon einiges an Preisen und Auszeichnungen mit im Gepäck.

Obwohl Filmemacher Biebert nicht explizit einen Film zum Thema in der Planung hatte, ergab sich die Gelegenheit zufällig und unerwartet. Im Laufe der vorbereitenden Recherchen stieß er auf so viele Ungereimtheiten und Hürden seitens der Tabak- und Pharmaindustrie, dass er den Film zu seinem persönlichen Auftrag machte. Seine Botschaft: Falschmeldungen und bewusst unwahre Behauptungen werden im Rahmen der Dokumentation überprüft, entlarvt und korrigiert – damit ist der Film ein bewusstes Dagegenhalten und ein klares Statement zugunsten der E-Zigaretten.



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