Marmaduke

Marmaduke (2010)

(„Marmaduke“ directed by Tom Dey, 2010)

Marmaduke erzählt die Geschichte der gleichnamigen dänischen Riesendogge und dessen zweibeiniger Familie mit dem Oberhaupt Phil Winslow (Lee Pace). Nachdem Marmaduke seine Familie auf amüsante Art und Weise vorgestellt hat, kristallisiert sich heraus, dass selbige umziehen muss, da Phil einen neuen Job antreten wird.

In Kalifornien angekommen, lernt Marmaduke eine ganze Horde neuer Hunde kennen und auch unter denen gibt es natürlich Gangs. Die mächtige Dogge schließt sich den „Guten“ an und gemeinsam mit seinen neuen Freunden, jagt ein Abenteuer das Nächste. Selbstverständlich findet Marmaduke unter den „bösen“ Hunden seine große Liebe Jezebel, in Form eines Collies. Doch lässt sie sich von der tollpatschigen Dogge wirklich beeindrucken und vermasselt er am Ende auch noch die berufliche Zukunft seines Herrchens?

Marmaduke ist ein typischer Familienfilm, der leider nur in der unteren Unterhaltungsebene spielt. Die Synchronisation ist ganz lustig, aber die Authentizität, wie sie bei Ein Hund namens Beethoven zu finden ist, geht mit dem Versuch eins zu eins zu syncen völlig in die Hose. Alles wirkt recht putzig und niedlich, wie das ja sooft bei sprechenden Tieren der Fall ist. Die Menschen stehen dabei im Hintergrund, wobei Lee Pace (Pushing Daisies) seine Sache gut macht und könnte dank seiner Schusseligkeit ein perfektes Ebenbild seines Hundes darstellen. Zugeben muss ich aber, dass die deutsche Stimme des Vierbeiners super zu dessen Gesamtauftritt passt.

Kindern wird das wirre Spektakel sicherlich wahre Freude bereiten und der Verkauf von gleichnamigen Artikeln wird boomen. Die Story ist dann auch nichts was einen Preis für Innovativität gewinnen will und begnügt sich mit schon sooft da gewesenen Ereignissen, dass dem anspruchsvolleren Filmefan schon nach wenigen Minuten die Freude an den seltenen, wirklich lustigen Szenen vergehen wird.

Laaaaaaaaaaaaaangweilig!

Für Familien mit Kindern ist Marmaduke eine weitere Möglichkeit, die Kleinen für etwa 99 Minuten ruhig zu stellen. Zuschauern, die eine spritzige Komödie erhoffen, kann ich von vornherein abraten einen Blick zu riskieren. Wenn aber seichte Unterhaltung und eine Allerweltsstory zu Entzücken führt, dann möchte ich unbedingt zum Kauf empfehlen.



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