Kindsköpfe

Kindsköpfe

(„Grown Ups“ directed by Dennis Dugan, 2010)

Voller Erwartungen bin ich in diesen Film gegangen, denn wenn die Besetzung aus Darstellern, wie: Adam Sandler, Kevin James, Chris Rock, David Spade, Rob Schneider und Salma Hayek besteht, sollten ja zumindest ein paar ordentliche Lacher dabei sein.
Doch bevor ich mich in einer kompletten Wertung verzettele, erst einmal das Wichtigste zum Inhalt:

Der Film beginnt mit einem Basketballspiel, der Hauptdarsteller im Kindesalter. Es werden kurz, die groben Charakterzüge der Jungs dargestellt, bis sie schließlich das Spiel für sich entscheiden können. Lenny (Adam Sandler) wirft den letzten, entscheidenden Korb und ist laut der gegnerischen Mannschaft übergetreten, doch das interessiert im Freudentaumel niemanden mehr so recht. Der erste Meistertitel mit ihrem allseits beliebten Coach und Mentor ist gewonnen…
Jahre später, die Jungs sind nun alle „mehr oder weniger“ erwachsen, macht ein Anruf die Runde, der besagt, dass der Coach gestorben ist und die Beerdigung ansteht. Vor der kirchlichen Trauerfeier, treffen die alten Freunde nun wieder zusammen, sofort beginnt wieder das gegenseitige Erinnern, Witzeln und Aufziehen. Anschließend, verbringt das Team samt Familie ein Wochenende am See, da sich der Coach gewünscht hätte, dass seine Asche auf besagtem See verstreut werden soll. Somit nimmt der Ausflug seinen erinnerungswürdigen Lauf und natürlich darf auch die gegnerische Mannschaft aus Kindertagen hierbei nicht fehlen…

Ein Lieblingszitat: „Kann jemand mal den Truthahn erschießen?“

Tatsächlich waren die erhofften Lacher dabei und ich hatte das Gefühl, ein Gag jage den nächsten. Gut, am Ende ist es Hollywoodtypisch etwas lahmer geworden, denn man muss ja noch eine Moral unterbringen, doch bis es dazu kommt, sind die Lachmuskeln sowieso reif für eine Pause. Die Handlung ist schlicht und beschreibt den Werdegang der Freunde, zeigt wie sie sich erinnern, wie ihre „Kindsköpfe“ wieder Überhand nehmen und wie sie sich amüsieren. Der Humor mag auf viele einfach und vielleicht sogar albern wirken, aber mal ehrlich, wer sich Filme mit Adam Sandler (der hier auch das Drehbuch schrieb), Kevin James (King Of Queens) und Chris Rock (Dogma) anschaut, darf keine allzu hohen Ansprüche bezüglich dessen mitbringen. Mir persönlich gefiel die Rolle des ewigen Junggesellen Marcus „Higgy“ Higgins (David Spade), der wie, eigentlich die ganze Truppe, sehr sympathisch und authentisch abgeliefert hat, aber in meinen Augen eben noch überzeugender.

Adam Sandler scheint wie immer, einfach er selbst zu sein und Kevin James gewohnt tollpatschig, liebenswert. Chris Rock kommt hier weniger zur Geltung, spielt eben mit. Rob Schneider dürfte sich für seine Guru-Rolle auch nicht viel anzueignen gehabt haben und Steve Buscemi, der nur eine Nebenrolle besetzen durfte, sorgt noch für das Tüpfelchen „Tragikomik“. Wer den Film sieht versteht was ich hiermit zum Ausdruck bringen will.

Der Film hat seinen eigenen speziellen Humor, der nicht für jeden zu verkraften sein wird. Ich jedenfalls bin voll auf meine Kosten gekommen, meine Erwartungen haben sich zum allergrößten Teil erfüllt und der Film schaffte es auf ganzer Länge zu unterhalten. Stellenweise hatte ich das Bedürfnis, selbst dabei zu sein, da diese Jungs unglaublich viel Spaß gehabt haben und vermittelten, dass sie sich selbst pudelwohl gefühlt haben.

Gesagt sei auch noch, dass es sicherlich dreimal so lustig ist, diesen Film mit den Lachern der anderen Kinobesucher zu teilen und mit seiner ganzen Clique zu begutachten (ich spreche hier aus Erfahrung), als ihn zu Hause, alleine oder zu zweit auf DVD zu sichten. Kein Meisterwerk, aber absolut lustig, seh- und liebenswert.

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