Frida
© 2003 Studiocanal

Kritik

„Frida“ // Deutschland-Start: 6. März 2003 (Kino) // 20. Oktober 2011 (DVD)

Basierend auf der Biographie der mexikanischen Malerin Frida Kahlo, verfasst von Hayden Herrera, bietet dieser Film einen tiefen Einblick in das Leben besagter Künstlerin.

Frida (Salma Hayek) wird in ihrer Jugend in einen tragischen Busunfall verwickelt, bei dem sie bleibende Schäden davonträgt. Ihre damalige große Liebe verlässt sie kurzerhand darauf, um nach Europa zu reisen und zu studieren. Für Frida stürzt eine Welt in sich zusammen. Durch ihren Unfall ans Bett gefesselt, beginnt sie mit der Malerei. Sie zeichnet vorwiegend Selbstporträts, die ihre Schmerzen und ihre Gefühle darstellen sollen. Später werden diese Bilder noch eine beachtliche Resonanz erhalten. Ihre wirkliche Karriere als Künstlerin beginnt durch die Bekanntschaft eines bereits berühmten Malers, Diego Rivera (Alfred Molina). Berühmt und verehrt für seine kritischen Wandmalereien, den Murales, führt er Frida in seinen Kulturkreis ein und wirbt für ihre Bilder.

Außer ihrer gemeinsamen Kunst, verbindet die beiden auch noch ihr politisches Interesse, die der russischen Revolution und dem Marxismus gilt. Vor allem bei Rivera finden diese Themen sehr oft Beachtung in seinen Kunstwerken. Frida und Diego scheinen wie füreinander gemacht zu sein, verlieben sich und heiraten schlussendlich. Ihre Ehe überschatten jedoch die ständigen Affären des mexikanischen Malers und schließlich geht sie zu Bruch.

Wieder scheint Frida eine endgültig gebrochen Frau zu sein und widmet sich dem Alkohol. Als der russische Politiker Leo Trotzki aus der Sowjetrepublik vor Stalin flieht und in Mexiko um Asyl anfragt beginnt sich allerdings einiges zu ändern. Diego, der Trotzki verehrt, bittet Frida ihn bei sich unterkommen zu lassen und so nähern sich die beiden Künstler erneut. Sie heiraten ein weiteres mal und nachdem Frida bereits dermaßen erkrankt ist, dass sie das Bett nicht mehr verlassen kann, wird ihren Werken in Mexiko endlich eine Ausstellung gewidmet.

Der Film kann in ca. 2 Stunden Laufzeit mit seiner Bilderpracht überzeugen und die Schauspieler, vor allem Alfred Molina, spielen ihre Rollen glaubwürdig und gekonnt. Die Geschichte dieser außergewöhnlichen Frau und Rebellin ist äußerst faszinierend und die mir bisher unbekannte Julie Taymor hat die Stärke und Anziehungskraft dieser Künstlerin sehr gut festhalten können. Neben Hayek und Molina, haben übrigens noch Kaliber wie Antonio Banderas und Edward Norton kleinere Rollen übernommen.

Credits

OT: „Frida“
Land: USA, Kanada, Mexiko
Jahr: 2002
Regie: Julie Taymor
Drehbuch: Clancy Sigal, Diane Lake, Gregory Nava, Anna Thomas
Vorlage: Hayden Herrera
Musik: Elliot Goldenthal
Kamera: Rodrigo Prieto
Besetzung: Salma Hayek, Alfred Molina, Antonio Banderas, Edward Norton, Geoffrey Rush, Mía Maestro

Trailer

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Interessante Biographie mit tollen Schauspielern und wunderbaren Bildern.
7
von 10