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© ZDF/Michael Marhoffer

Die Chefin: Millionen Gründe

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„Die Chefin: Millionen Gründe“ // Deutschland-Start: 5. Januar 2024 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Eigentlich ist Werner Klenk ein richtiger Glückspilz. Wie groß ist schließlich die Chance, beim Lotto richtig abzuräumen und mehrere Millionen zu gewinnen? Nur hatte er keine Gelegenheit mehr, diese auch zu genießen, denn noch bevor er den Gewinnerschein einlösen konnte, wurde er ermordet. Da zudem jede Spur von dem Schein fehlt, liegt der Verdacht nahe, dass der Mord damit in Verbindung steht. Vera Lanz (Katharina Böhm), Korbinian Kirchner (Jonathan Hutter) und Paul Böhmer (Jürgen Tonkel) finden aber auch noch andere Auffälligkeiten im Leben des Verstorbenen. Da wäre etwa die Affäre mit der Tennisspielerin Jasmin Kagerbauer (Emilia Rupperti) während er mit Ivana (Valentina Sauca) verheiratet ist. Und auch seine Tätigkeit als Schöffe im Prozess gegen Ruth Lengersdorf (Caroline Maria Frier) ist eine mögliche Spur …

Zwischen Glücksspiel und Gerichtsärger

Die Chefin und kein Ende. Seit 2012 läuft die ZDF-Krimiserie inzwischen, aktuell wird die 14. Staffel des Dauerbrenners gezeigt. Fans haben die Geschichten rund um die Kriminalhauptkommissarin Vera Lanz also offensichtlich genug, auch wenn man derzeit nicht genau versteht warum. Zumindest die momentane Staffel dümpelt kontinuierlich auf einem mäßigen Niveau vor sich hin. Dabei spielt es nicht einmal eine Rolle, in welche Richtung die Folgen gehen. Ob es das tragische Die Konsequenz war oder das absurde All In, überzeugend war nichts davon. Nun kommt mit Millionen Gründe die sechste Folge der Staffel. Ganz so viele Gründe, wie im Titel angekündigt, gibt es zwar nicht, um hier reinzuschalten. Tatsächlich ist die Episode aber zumindest besser als die vorherigen.

So ist das Thema rund um den Lottogewinn irgendwie ganz nett. Da wird zwischendurch darüber gesprochen, wer bei solchen Spielen mitmacht – und aus welchen Gründen. Außerdem gehören die Szenen mit Böhmer und der Kioskmitarbeiterin Selma Celik (Kübra Sekin) zu den Höhepunkten der Folge. Die Chemie zwischen den beiden stimmt, das ist recht witzig. Beeindruckend ist zudem, wie viele Themen mal wieder in Die Chefin: Millionen Gründe gepackt wurden. So hätte die Sache mit dem Glücksspiel allein dafür gereicht, um die 58 Minuten zu füllen. Stattdessen kommen mit dem Seitensprung und der Geschichte rund um den Prozess, für den der Tote als Schöffe zuständig war, noch weitere Punkte hinzu. Das sind schon ziemlich viele Spuren für ein solches Format.

Nicht glaubwürdig, aber unterhaltsam

Das Ergebnis funktioniert aber besser, als man hätte erwarten können. Zwar ist es ein wenig verwirrend, dass zwei so unterschiedliche Themen zusammengeworfen werden. Außerdem sollte man keinerlei Erwartungen an die Glaubwürdigkeit haben. Streckenweise wird Die Chefin: Millionen Gründe so absurd, als sei das eigentlich als Komödie gedacht. Zumindest hat die Folge aber einen Unterhaltungsfaktor, was man von den vorherigen nur bedingt sagen konnte. Das reicht dann zwar nicht aus, um die Serie wirklich empfehlen zu müssen. Aber man hat schon Schlimmeres auf dem Sendeplatz gesehen. Und auch auf den anderen, im Umfeld deutscher Fernsehkrimis schlägt sich der neueste Fall der unverwüstlichen Kommissarin zumindest ganz achtbar.

Credits

OT: „Die Chefin: Millionen Gründe“
Land: Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Florian Kern
Drehbuch: Julie Fellmann, Stefanie Straka
Musik: Thomas Osterhoff
Kamera: Markus Hausen
Besetzung: Katharina Böhm, Jonathan Hutter, Jürgen Tonkel, Michael Kranz, Valentina Sauca, Erik Madsen, Caroline Maria Frier, Kübra Sekin, Emilia Rupperti, Niklas Mitteregger

Bilder

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Die Chefin: Millionen Gründe
fazit
„Die Chefin: Millionen Gründe“ ist etwas besser als die vorangegangenen Episoden. Wenn der Gewinner eines großen Lotto-Vermögens ermordet wird, hat das zumindest einige unterhaltsame Szenen zur Folge. Glaubwürdigkeit sollte man aber nicht erwarten, das ist zum Teil schon sehr absurd hier.
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