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© ZDF/Michael Marhoffer

Die Chefin: Einer von uns

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„Die Chefin: Einer von uns“ // Deutschland-Start: 2. Februar 2023 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Der Schock ist groß bei Paul Böhmer (Jürgen Tonkel), als er erfährt, dass sein Kollege Holger Willms, mit dem er auch persönlich befreundet war, gestorben ist. Mit zwei Schüssen aus nächster Nähe wurde er getötet. Doch aus welchem Grund? War er bei seiner Jagd auf das organisierte Verbrechen den falschen in die Quere gekommen? Möglicherweise hängt dies mit einem Drogenfall zusammen, an dem der Verstorbene arbeitete. Doch dann wird bei der Obduktion festgestellt, dass Willms offensichtlich selbst Crystal Meth genommen hat. Gemeinsam mit Vera Lanz (Katharina Böhm) und Korbinian Kirchner (Jonathan Hutter) geht er der Sache nach und muss sich die Frage stellen: Was, wenn der Polizist selbst in kriminelle Machenschaften verwickelt war?

Mäßiger Abschluss der Staffel

Alles hat einmal ein Ende, auch die aktuelle Staffel von Die Chefin. Gewissermaßen zumindest. Eigentlich hätte vergangene Woche die neunte Folge Fake News ausgestrahlt werden sollen, was aber der Handball-EM wegen abgesagt wurde. Was mit dieser geschieht, ist nicht ganz klar, sie wurde inzwischen aus der Mediathek entfernt. Dafür wird jetzt mit Einer von uns die eigentlich zehnte und letzte Folge der 14. Staffel ausgestrahlt, die nachträglich zur neunten erklärt wurde. Man hätte davon ausgehen können, dass die jeweiligen Ausstrahlungen einfach um eine Woche verschoben würden. Das hätte jedoch zu einer Kollision mit den neuen Folgen von Der Staatsanwalt geführt. Der Krimiabend am Freitag ist im ZDF schließlich Monate im Voraus verplant.

Der Trennungsschmerz hält sich dabei eher in Grenzen. Zuletzt war die langjährige Serie zwar wieder etwas besser geworden. Preis der Wahrheit über einen Anschlag auf einen Journalisten und Fremdbestimmt, das sich des emotionalen Themas Abtreibung annahm, waren recht ordentlich gewesen. Die Chefin: Einer von uns ist jedoch wieder ein Rückschritt und kommt nicht wirklich über das Niveau der anfänglichen Folgen der aktuellen Staffel hinaus. Grundsätzlich könnte das hier zwar schon brisant sein, wenn es um kriminelle Machenschaften von Polizisten geht. Korruption ist immer ein dankbarer Stoff. Ein Selbstläufer ist er aber nicht, dafür haben zu viele andere Krimis schon damit gearbeitet. Nur weil ein Polizist eventuell in Drogengeschäfte verwickelt war, ist das nicht zwangsläufig spannend.

Auf der Suche nach Spannung

Wie viel besser das geht, bewies der kürzlich ausgestrahlte französische Film Enthüllung einer Staatsaffäre, bei der die Grenze zwischen Verbrechen und Verbrechensbekämpfung nur noch schwer zu erkennen war. Da wurde mit Ambivalenzen gearbeitet, mit Fragen zur Verhältnismäßigkeit. Bei Die Chefin: Einer von uns gibt es das nichts. Hier gibt es keine spannenden Gedanken. Genauer gibt es hier überhaupt nichts, das spannend wäre. Nachdem bei den letzten Malen das Trio auch für Unterhaltung sorgte, ist das beim aktuellen Fall nicht so. Trotz des persönlichen Bezugs von Böhmer, was eigentlich für mehr Emotionalität hätte sorgen sollen, lässt einen die Folge ziemlich kalt.

Credits

OT: „Die Chefin: Einer von uns“
Land: Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Florian Kern
Drehbuch: Andreas Linke
Musik: Johannes Brandt
Kamera: Markus Hausen
Besetzung: Katharina Böhm, Jonathan Hutter, Jürgen Tonkel, Stephanie Japp, Adam Bousdoukos, Nadja Becker, Dorothee Hartinger, David Mullikas, Michele Oliveri

Bilder

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Die Chefin: Einer von uns
fazit
„Die Chefin: Einer von uns“ lockt zwar mit einem brisanten Thema, wenn ein Polizist offensichtlich in kriminelle Machenschaften verbunden war. Spannend ist das Ergebnis aber kaum, da beim Drehbuch nichts dazu eingefallen ist. Auch das Ermittlertrio bleibt recht blass.
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