Average Happinness

Kritik

Kann man Glücklichsein in Bildern ausdrücken? Sicher. Aber man kann es auch abstrahieren, in Graphen verwandeln und die danach dann wieder zum Leben erwecken. Maja Gehrig hat es getan. Ihr Animationskurzfilm Average Happiness beginnt damit, dass in einer Power-Point-Präsentation das Empfinden von Glück im Rahmen eines Diagramms veranschaulicht werden soll. Doch den Daten war das irgendwann zu bunt, vielleicht auch nicht bunt genug, und brechen deshalb aus ihrem starren Gefängnis aus. Was genau sie damit beabsichtigen, das wird zwar nicht klar, aber man kann ja trotzdem weitermachen.

Insgesamt sieben Minuten dauert der Mini der Schweizerin. Einen Inhalt in dem Sinn gibt es nicht, dafür aber viel Experimentierfreude: Die Punkte, Linien und sonstigen geografischen Formen springen wild umher, bewegen sich mal in Wellen, dann wieder völlig erratisch. Begleitet von der Musik von Joy Frempong und Voice-overs, welche weiter über die starren Themen sprechen, während schon lang keiner mehr aufpasst, gibt es hier eine schnelle Abfolge von Formen und Gestalten, von sich verändernden Worten und zerbröckelnden Kontexten. Das bringt dann zwar keine Erkenntnisse mit sich, vom Glück ganz zu schweigen, ist aber doch nett anzusehen und auf seine Weise hypnotisch.

Credits

OT: „Average Happiness“
Land: Schweiz
Jahr: 2019
Regie: Maja Gehrig
Musik: Joy Frempong

Trailer

Kaufen/Streamen

Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision, ohne dass für euch Mehrkosten entstehen. Auf diese Weise könnt ihr unsere Seite unterstützen.




(Anzeige)

„Average Happiness“ beginnt als reguläres Diagramm und wird anschließend zu seinem Wechselspiel aus Farben, Formen und Bewegung. Einen Inhalt hat der experimentelle Animationskurzfilm nicht, hält einen aber ganz gut beschäftigt.