Skyline

Skyline

(„Skyline“ directed by Greg & Colin Strause, 2010)

Mitten in der Nacht fallen seltsame, hell leuchtende, blaue Lichter vom Himmel. Ein wunderschöner Anblick über der Skyline von Los Angeles. Die Erde bebt und die Menschen erwachen aus ihrem unruhigen Schlaf. Von der Neugier getrieben öffnen sie ihre Jalousien und Vorhänge, dann verschwinden sie.

Die Wenigen, welche noch nicht von den Fremdartigen Mutterschiffen aufgesogen wurde, geben ihr Bestes um in dem ganzen Chaos von fliegenden Tentakeln und kletternden Riesenaliens über die Runden zu kommen. Doch einer nach dem anderen fällt den Gedankenmanipulierenden Monstern zum Opfer. Schafft es die Menschheit am Ende doch noch die Oberhand zu gewinnen? Es sieht jedenfalls mehr als schlecht aus…

Die Effekte, wie man sie in solchen Streifen heutzutage auch erwartet, sind wirklich gelungen und bereiten dem Zuschauer immense Freude. Ebenso die am Computer gefertigten Alien und alles was dazu gehört: Raumschiffe, riesenhafte Wesen, neuartige Technik etc. sind ein Augenschmaus. Storymäßig ist es mal wieder ein wenig anders als bisher. Zwar spielt beinahe der gesamte Film in einem einzigen Hotel Komplex, doch es passiert pausenlos etwas Neues, es scheint unzählige Angreifer zu geben, welche sich noch dazu immer wieder regenerieren können und einfach nicht klein zukriegen sind. Die Darsteller, allen voran Eric Balfour, Scottie Thompson und Donald Faison (Scrubs), wirken ein wenig überzeichnet und sehr flach. So kommt es, dass man sich mit keinem der Personen identifizieren kann oder möchte und die Spannung ein wenig auf der Strecke bleibt.

Auf der DVD finden sich einige Boni. Entfallene Szenen, Alternative Szenen, Kommentare des Regisseurs und der Crew. Teilweise ganz nett, die nicht verwendeten Szenen anzusehen, aber genau betrachtet vollkommen überflüssig. Der Film bringt auch so seine Message genau auf den Punkt: Hier ist noch nicht Schluss, es wird einen weiteren Teil geben, ob ihr wollt oder nicht!

Fazit: Gefesselt hat mich der Film in der ersten Halbzeit überhaupt nicht. Gegen Ende, als die Dinge einen unvorhersehbaren Verlauf nahmen, wurde es immer interessanter und das plötzliche Ende, welches man sich zuvor herbeigewünscht hatte wurde zu einem unwillkommenen Erlebnis. Jetzt wollte ich doch wenigstens noch wissen, wie Jarrod (Eric Balfour) sich mit seinen ungeahnten, neuen Kräften schlägt. Also lieber Brüder Strause, schnell ans Werk!

Skyline ist seit 12. Mai auf Blu Ray und DVD erhältlich



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