Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba – Staffel 3

Der Kampf in dem Vergnügungsviertel war hart, hat Tanjiro und den anderen viel abverlangt. Doch das Abenteuer geht weiter. Während Zenitsu und Inosuke neue Missionen in Angriff nehmen, muss sich Tanjiro um sein Schwert kümmern. Gemeinsam mit seiner Schwester Nezuko macht er sich daher auf die Suche nach dem Dorf der Schwertschmiede, wo die Waffen der Dämonenjäger gefertigt werden. Dort trifft er die verschiedensten Leute und beginnt ein neues Training. Dabei ahnt er noch nicht, dass ihm seine Feinde bereits auf den Fersen sind und ihm neue Gegner bevorstehen …

Ein Kampf ohne Ende

Nach dem enormen Erfolg der ersten beiden Staffeln der Animeserie Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba und gerade auch des Films Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba – The Movie: Mugen Train war es klar, dass Fans nicht lange auf Nachschub warten müssten. Im Frühjahr 2023 war es dann so weit, die dritte Staffel ging an den Start. Diese trägt auch den Titel Swordsmith Village Arc und gibt damit ziemlich genau vor, was einen erwartet. Die elf Folgen dieser Staffel spielen fast ausschließlich innerhalb des titelgebenden Dorfs und erzählen, wie es unserer Heldentruppe ergangen ist. Die Vorlage hierfür liefern die Bände 12 bis 15 der Mangareihe Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba von Koyoharu Gotouge.

Da es sich um eine fortlaufende Geschichte handelt, brauchen es Neulinge hiermit erst gar nicht zu versuchen. Vorkenntnisse werden dringend vorausgesetzt. Zwar ist der Inhalt der Staffel für sich genommen nicht kompliziert, weshalb es an und für sich keine Verständnisschwierigkeiten geben sollte. Ein Großteil der Episoden besteht darin, dass Tanjiro und die anderen gegen irgendwelche Dämonen kämpfen, das ist nicht sehr erklärungsbedürftig. Wer allerdings die Vorgänger bzw. die Vorlage nicht kennt, wird bei der dritten Staffel von Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba kaum verstehen, in welchem Verhältnis diese Figuren zueinander stehen und wer da eigentlich was will. Denn das rückt vor lauter Action in den Hintergrund.

Schick, aber etwas langweilig

Letztere sieht natürlich wieder sehr gut aus, das übliche Animationsstudio Ufotable (God Eater) hat da wieder einiges aus dem Boden gestampft. Über die Designs kann man sich zwar streiten, die sind weniger prägnant. Technisch ist die Animeserie aber zweifelsfrei gelungen. Die Bewegungen sind geschmeidig, die Effekte sehenswert. Hinzu kommen die stimmungsvollen Hintergründe, welche die Adaption auszeichnen. Dass Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba erst als Anime wirklich durchgestartet ist, verwundert daher nicht wirklich. Dieser ist dem Manga rein visuell so weit voraus, dass man gar nicht genau sagen kann, warum man sich denn den Comic anschauen sollte. Dort gibt es kaum Hintergründe, dafür riesige Sprechblasen, durch die man fast nichts mehr sehen kann.

Aber auch mit der visuellen Pracht schwächelt die dritte Staffel. So schick das anzusehen ist, wenn die Dämonenjäger gegen ihre Feinde antreten, auf Dauer ist das eher langweilig. Man verpasst es da, die ganze Action mit einer spannenden Geschichte zu verbinden. Zugegeben, das galt vorher auch schon, Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba ist nun wirklich nichts, was man des Inhalts wegen anschaut. Zumindest waren da aber immer wieder einzelne Elemente, die interessanter waren. Hier fehlt das, der zwischenzeitliche Versuch, mit ein bisschen Tragik aufzutrumpfen, bringt nicht viel. Erst zum Ende hin tut sich tatsächlich mal etwas und man hat das Gefühl, dass da etwas vorangeht. Aber das ist nicht genug, um die Staffel insgesamt sehenswert zu machen.