Souvenir

Kritik

Souvenir
„Souvenir“ // Deutschland-Start: nicht angekündigt

Was sind die Erinnerungen, die uns am meisten prägen? Sind es die großen Erfolge, die wir im Leben feiern? Die dramatischen Momente? Oder doch nur ganz banale, direkt aus dem Alltag entnommen? In Souvenir geht es um diese Frage, wenngleich sie nicht ausgesprochen wird. Denn in dem Kurzfilm gibt es überhaupt keine Sprache. Stattdessen sehen wir zu, wie ein Vater und seine Tochter Zeit miteinander verbringen. Das können gewöhnliche Szenen, teils auch fantastische. Mal sitzen die beiden im Baumhaus, dann reisen sie wieder durchs All. Realität und Traum gehen hier unmittelbar ineinander über.

Umgesetzt wurde das mit einer sehr schönen Stop-Motion-Optik, die noch einmal die traumartige, poetische Atmosphäre verstärkt. Souvenir, das auf der Dok Leipzig 2020 läuft, ist damit ein bewegender Geheimtipp, mal auf positive Weise berührend, dann wieder traurig. Denn im Laufe des Lebens werden die beiden natürlich auch älter. Objekte der Vergangenheit werden zu Symbolen, zu Erinnerungstücken, die für sich genommen unwichtig sind, aber doch große Bedeutung haben. Die uns Reisen vor Augen führen und damit selbst zu einer Zeitreise werden, gefüllt mit Glück, Nostalgie und Wehmut.

Credits

OT: „Souvenir“
Land: Spanien, Schweiz
Jahr: 2020
Regie: Paloma Canonica, Cristina Vilches Estella
Drehbuch: Alicia Bayona Casas, Paloma Canonica
Musik: Sofía Oriana Infante

Filmfeste

Dok Leipzig 2020

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„Souvenir“ ist ein bewegender Stop-Motion-Kurzfilm über einen Vater und eine Tochter, die zusammen die Welt erkunden. Das schwankt zwischen alltäglich und fantastisch, ist eine Begegnung mit der Vergänglichkeit und Frage, welche Erinnerungen uns am Ende bleiben.
8
von 10