The Home 2025 USA
© Plaion Pictures

Forbidden Floor – The Home

„Forbidden Floor – The Home“ // Deutschland-Start: 20. November 2025 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Max (Pete Davidson) hat Probleme mit dem Gesetz. Mal wieder. Denn während seine Graffitis für ihn Kunst sind, sieht die Polizei darin primär Vandalismus. Um einer Verurteilung zuvorzukommen, erklärt er sich bereit, in einem Seniorenheim zu arbeiten und auf diese Weise seine Schuld abzutragen. Für ihn ist das eine völlig neue und nicht ganz einfache Erfahrung. Auf der einen Seite versteht er sich gut mit einigen der Alten. Aber da sind auch immer wieder seltsame Ereignisse, aus denen er nicht schlau wird. Und was hat es mit dem vierten Stock auf sich, den er auf keinen Fall betreten soll? Als auch noch eine der Seniorinnen unter dubiosen Umständen stirbt, die ihn zuvor gewarnt hatte, ist klar: Da stimmt etwas nicht mit dem Heim …

Der Schrecken des Alters

In den letzten Jahren hat es eine ganze Reihe von Horrorfilmen gegeben, die auf die eine oder andere Weise mit alten Menschen zu tun haben. Da war Old People, wo die Leute aus einem Seniorenheim plötzlich Jagd auf Jüngere machen. Auch in American Carnage ist ein solches Heim Schauplatz seltsamer Vorkommnisse. Und weil dieses Setting so dankbar ist, laufen derzeit auf dem Fantasy Filmfest gleich zwei Horrorwerke, die mit einem solchen arbeiten. Kurios ist, dass sie international zudem denselben Titel tragen, was zu Verwechslungen führen kann. Während das schwedische The Home jedoch das Heim nur als Hintergrund nimmt, um den Alptraum einer Familie aufzuarbeiten, da ist die US-Variante sehr viel mehr an dem Schrecken an sich interessiert.

Ein bisschen überraschend ist dabei die Besetzung. Pete Davidson in einem Horrorfilm? Sicher, er hat vor einigen Jahren in der Horrorkomödie Bodies Bodies Bodies mitgespielt, wo eine Hausparty tödlich endet. Dennoch, man bringt den US-Amerikaner dann doch primär mit Humor in Verbindung. In The Home ist davon nicht viel zu finden, das hier soll düster sein, zeitweise auch tragisch, wenn der Protagonist um seinen älteren Pflegebruder trauert, der Selbstmord begangen hat. Lediglich beim Ende fragt man sich, ob das jetzt wirklich ernst gemeint ist, wenn die Geschichte völlig unerwartet eskaliert. Die Wendung, worum es eigentlich geht, ist so grotesk, dass das durchaus auch als Komödie durchgegangen wäre. Sogar eine Satire wäre denkbar gewesen.

Wenig spannend

Während der Film durch diese Passagen ein wenig in Erinnerung bleibt, ist davor zu wenig zu holen. Eigentlich ist Regisseur und Co-Autor James DeMonaco sehr erfahren, was Genrewerke angeht. Schließlich hat er seinerzeit The Purge – Die Säuberung konzipiert und inszeniert, auch bei den Nachfolgern und der dazugehörigen Fernsehserie war er involviert. Während es dort immer wieder spannende Szenen gab, ist The Home oft eher etwas öde. Es ist zwar nicht so, dass in dem Film nichts passiert. Immer mal wieder macht der Protagonist eigenartige Beobachtungen, von denen man zuweilen nicht weiß, ob sie real sind oder nicht. Es interessiert einen aber auch nicht so wirklich, dafür haben sie inhaltlich und visuell zu wenig zu bieten.

Problematisch ist zudem die Hauptfigur. Die Rolle des Troublemakers nimmt man Davidson zwar ab, das liegt ihm prinzipiell schon. Die dramatischen Momente verpuffen aber wirkungslos, der Comedian ist da doch etwas fehl am Platz. Überhaupt ist das hier schauspielerisch so eine Sache, der Wechsel zwischen ernst und over the top funktioniert nicht so wirklich. Ob The Home die überwiegend schlechten Kritiken in den USA so verdient hat, darüber lässt sich streiten. Das Genre quält oft mit deutlich schlechteren Werken. Und zumindest ist da das besagte Ende, das hervorsticht. Ansonsten muss man das hier aber sicher nicht gesehen haben. Große Fans des Hauptdarstellers können natürlich reinschauen, der Rest verpasst nicht so wirklich viel.

Credits

OT: „The Home“
Land: USA
Jahr: 2025
Regie: James DeMonaco
Drehbuch: James DeMonaco, Adam Cantor
Musik: Nathan Whitehead
Kamera: Anastas N. Michos
Besetzung: Pete Davidson, John Glover, Bruce Altman

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Forbidden Floor – The Home
fazit
„The Home“ erzählt von einem Troublemaker, der in einem Seniorenheim arbeiten muss und dort unheimliche Erfahrungen macht. Das Ende ist ziemlich grotesk, der Rest des Films ist wenig erwähnenswert. Da zudem Hauptdarsteller Pete Davidson bei den dramatischen Momenten nicht wirklich überzeugt, muss man den Film nicht gesehen haben.
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