Star Trek Lower Decks Comic
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Star Trek – The Lower Decks

Star Trek Lower Decks Comic
„Star Trek – The Lower Decks“ // Deutschland-Start: 20. November 2023

Inhalt / Kritik

Auf der Kommandobrücke der U.S.S. Cerritos erlebt die Crew spannende Abenteuer, erforscht neue Planeten und kämpft in nervenaufreibenden Schlachten gegen die Feinde der Föderation. Ab und zu muss sie sich mit der Bürokratie der Föderation auseinandersetzen, jedoch kann nichts und niemand die hochrangigen Offiziere stoppen, wenn es darum geht, einem Freund beizustehen, jemanden in Not zu retten oder einfach wieder ins Universum zu reisen, immer auf der Suche nach einem neuen Erlebnis, von dem dann im Logbuch des Kapitäns die Rede ist. So zumindest stellen sich Brad Boimler, Beckett Mariner, D’Vana Tendi und Sam Rutherford das Leben auf der Kommandobrücke vor, während sie auf den unteren Decks eher für Routineaufgaben benötigt werden. Von den besagten Abenteuern bekommen sie gar nicht so viel mit. Da ist es nicht weiter verwunderlich, wenn die vier Freunde sich die Zeit auf einem der Holodecks vertreiben und zumindest dort ein paar Abenteuer erleben. Bei einem dieser Ausflüge geht etwas schief, denn ausgerechnet, als sie ein Hologramm von Graf Dracula zum Leben erweckt haben, entwickelt dieses ein fürchterliches Eigenleben und wird zu einer echten Gefahr für die gesamte Crew.

Während sich die Unteroffiziere mit dem Vampirfürsten herumschlagen und ihren Fehler bereinigen wollen, begeben sich Kapitän Freeman, Doktor T’Ana und Sicherheitschef Shaxs auf die Oberfläche eines Planeten, der nur wenige Stufen von der Entwicklung eines Warp-Antriebs entfernt sein soll. Die Mission, die zur Vorbereitung der Beziehungen mit der Föderation dienen soll, entwickelt sich aber in eine ganz andere Richtung. Nicht nur ist die Bevölkerung des Planeten gar nicht so hoch entwickelt, wie man es der Crew mitteilte, sie haben es auch auf die Eindringlinge abgesehen, die in ihren Augen Hexen sind und dementsprechend auf den Scheiterhaufen gehören.

Auf der Suche nach neuen Gefahren

Seit nunmehr vier Staffeln kann man sagen das Star Trek – The Lower Decks zu den erfolgreichsten neueren Serien gehört, die im Star Trek-Universum angesiedelt sind. Das Cross-Over mit Star Trek: Strange New Worlds bestätigte noch einmal, dass die Figuren und ihre Geschichten fester Bestandteil des Kanons sind, was erzählerisch wie auch ästhetisch sehr viele neue Möglichkeiten eröffnete. Bei so einem Erfolg lässt ein Comicableger natürlich nicht lange auf sich warten und folgte dann im Jahre 2022. Autor Ryan North (Jughead) und Zeichner Chris Fenoglio erzählen in Star Trek – The Lower Decks eines der vielen Abenteuer der Figuren aus der Serie, was sich ästhetisch aber auch vom Humor her ganz an die Serie anlehnt.

Dass es immer wieder neue Serien und Geschichten im Star Trek-Universum gab, ist nichts Neues, doch gerade in den letzten Jahren erlebt es so etwas wie eine weitere Blütezeit. Während Kinobesucher nach wie vor auf einen Film warten, erfreuen sich Serien wie Picard oder Strange New Worlds großer Beliebtheit, wobei The Lower Decks als eine der wenigen Animationsserien des Universums einen gewissen Sonderstatus genießt. Den Comic kann man auch als eine Art Einführung in die Welt der Serie betrachten, deren Charaktere wie ein Panorama verschiedener bekannter Figuren des Franchise anmuten und all jenen Stereotypen, die man mit einem „Trekkie“ verbindet. Die Geschichte, die North und Fenoglio erzählen, ist dabei ein gutes Beispiel, da sie zum einen an bekannte Orte, wie dem Holodeck, entführt, und zugleich jene Themen des Star Trek-Universums beinhaltet, wenn auch mit einer humoristischen Tonart. Dabei achten die beiden (wie auch die Macher der Serie) auf die Balance zwischen Humor und Ernst, da der Unterhaltungsfaktor zwar hoch ist, aber The Lower Decks immer noch keine Satire auf Star Trek ist.

Eine Menge Anspielungen

Dennoch gibt es einige Seitenhiebe auf Themen, Figuren oder Konventionen, die man aus den Filmen oder den Serien kennt. Eine künstliche Intelligenz, die ein Eigenleben entwickelt, oder die Arroganz der Führungskräfte des Raumschiffes kennt man bereits, ebenso wie den niemals versiegenden Enthusiasmus von Figuren wie Boimler oder Mariner, die sich durch ihre diversen Charakterzüge nicht selten selbst im Wege stehen oder sich in Schwierigkeiten bringen. Das Zusammenspiel der Figuren, ihrer Stärken und ihrer Schwächen ist bei The Lower Decks ein essentieller Bestandteil (wie auch in jeder anderen Geschichte des Star Trek-Universums), was den Reiz des Comics ausmacht, selbst wenn nicht unbedingt jede Pointe zündet. Dazwischen gibt es eine Reihe Anspielungen auf die besonders akribischen Fans, die immer auf der Suche sind nach Querverweisen auf einzelne Episoden anderer Serien oder zu den Kinofilmen, wenn nach jedem Kapitel eine Zusammenfassung eben jener Verweise folgt. Besonders „Trekkies“ werden diese Details zu schätzen wissen.

Credits

OT: „Star Trek – The Lower Decks“
Land: USA
Jahr: 2022
Texte: Ryan North
Zeichnungen: Chris Fenoglio

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Star Trek – The Lower Decks
fazit
„Star Trek – The Lower Decks“ ist gewissermaßen eine Episode der bekannten Serie im Comic-Format. Die Figuren und ihre Eigenarten, der Humor und die Ästhetik bleiben bestehen, ebenso wie der Ton der Serie, welcher dem Kern des Star Trek-Universums treu bleibt.
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