Filme erobern die Welt – nicht nur im Kino und TV

Die Unterhaltungsbranche boomt wie eh und je. Spiele, Bücher, Musik. Serien und Filme verkaufen sich trotz Wirtschaftskrisen (oder gerade deshalb?) sehr gut. Vor allem Filme, ganz gleich, ob sie im Fernsehen oder Kino gezeigt werden, haben mittlerweile einen enormen Einfluss auf unser Leben. Die Zeiten sind vorbei, als diese nur in ihren dafür vorgesehenen Räumen Wirkung zeigten. Dabei erfindet sich die Branche scheinbar stets neu. Dass Netflix den bestehenden Markt kräftig aufmischt, ist längst kein Geheimnis mehr. Doch nicht nur Branchen intern ist in Sachen Film viel geschehen, sondern auch in unseren tagtäglichen Leben.

Soziale Begegnungen

Denken Sie einmal an ihr letztes Zusammentreffen mit ihren Freunden. Worüber haben Sie geredet? Wir sind uns sicher, dass vermutlich der eine oder andere Film angesprochen wurde. In unseren sozialen Begegnungen sind Filme zu einem (mehr oder weniger) unverfänglichen Gesprächsthema geworden. Sie dienen als Eisbrecher, Bestätigung desselben Geschmackes und informativer Tipp. Viele Psychologen gehen davon aus, dass wir nicht nur um der Kommunikation willen kommunizieren, sondern mit unserer Sprache stets einem bestimmten Zweck dienen. Wir wollen andere zum Beispiel auf unsere Gefühle aufmerksam machen, sie beschwichtigen oder zu einer bestimmten Handlung anregen. Wenn wir uns über Filme austauschen, verfolgen wir ebenso ein Ziel. Also überlegen Sie sich beim nächsten Mal, warum Sie Ihrem Partner unbedingt von Ad Astra erzählen möchten. Es könnte mehr über Sie und Ihre Beziehung aussagen, als Sie denken.

Weisheiten

Haben Sie sich jemals dabei ertappt, wie Sie einen Spruch aus Ihrem Lieblingsfilm rezensiert haben? Keine Sorge, Sie sind keineswegs alleine. Filme dienen schließlich nicht nur zur Unterhaltung, sondern enthalten auch einige Weisheiten. Spontan fällt uns hierzu zum Beispiel Fight Club ein. Wer hätte gedacht, dass die Herstellung von Seife im Grunde genommen ziemlich ekelerregend ist? Im Chemieunterricht wurde uns dieses Wissen zumindest nicht beigebracht. Es ist durchaus so, dass Filme äußerst lehrreich sein können und das auf unterhaltsame Art und Weise. Dabei muss es sich nicht ausschließlich um ernste Dokumentationen handeln. In jeder erfundenen Geschichte steckt ein Fünkchen Wahrheit. Wir Menschen sind sogar wesentlich leichter dazu in der Lage uns diese mit Hilfe einer Erzählung einzuprägen, als wenn wir es aus einem stupiden Lehrbuch erfahren. Die Macht der Geschichte ist dabei schon lange bekannt. Fabeln sind nur ein Beispiel hierfür.

Produkte

Sollten Sie Kinder haben, wird es Ihnen leichtfallen, diesen Absatz nachzuvollziehen. Doch auch ohne Kinder kommen wir mit den Produkten in Berührung, die Filme hervorbringen. Ob Spielfiguren der beliebtesten Marvel-Helden oder Rucksäcke, auf denen uns Elsa aus Frozen entgegenstrahlt, die Filmindustrie weiß sich eben zu vermarkten. Dabei muss es sich nicht immer um ein Produkt handeln, dass wir tatsächlich zwischen den Händen halten können. Das seriöse Online Casino bietet zum Beispiel Spielautomaten an, denen bestimmte Filme als Thema zugrunde liegen. Die Terminator-Serie ist auf der Kinoleinwand ebenso beliebt wie als Slot-Maschine. Doch woher kommt es, dass wir diese Produkte auch kaufen? Nur, weil sich die Filmindustrie zu vermarkten weiß, bedeutet dies noch lange nicht, dass es hierfür auch Käufer gibt. Es gibt diese jedoch und daher die Frage nach dem Warum. Sie wird im nächsten Abschnitt beantwortet.

Identität

Die Helden und Anti-Helden, die wir auf der Leinwand bestaunen, haben oft mehr mit uns gemeinsam, als wir auf den ersten Blick wahrnehmen. Auch wenn Sie im realen Leben wohl kaum mit King Kong konfrontiert werden, wird es auch bei Ihnen immer mal wieder zu vergleichsweise ähnlichen Situationen kommen – metaphorisch gesehen. Die dargestellten Charaktere sind schließlich ebenfalls auf ihre Art und Weise menschlich. Filme werden für gewöhnlich dann als gut empfunden, wenn wir uns mit den Charakteren identifizieren können. Wir leiden mit ihnen, freuen uns mit ihnen zusammen über ihre Erfolge und trauern, sollte unser Lieblingscharakter sein Zeitiges segnen. Irgendetwas von ihnen spiegelt sich auch in uns wider. Auch wenn es ‚nur‘ der Wunsch ist, ebenfalls so mutig Dinge angehen zu können, wie es Bruce Willis tut. Wir erkennen uns selbst sowie unsere Wünsche in ihnen. Charaktere aus Filmen können somit als Vorbilder dienen, die uns dazu anspornen bessere Menschen zu werden. Sie können aber auch dazu dienen, uns aufzuzeigen, dass wir nicht perfekt sein müssen. Unsere Macken und Kanten sind schließlich das, was uns einzigartig und unser Leben lebenswert machen. Manchmal helfen sie uns auch dabei, nicht alles ernst zu nehmen und über gewisse Dinge einfach zu lachen.

Wissenschaft

Science Fiction ist ein Genre, das nach wie vor Geeks und Nerds anspricht. Dabei hat es sich aus dieser Nische schon längst herausgekämpft. Doch ganz gleich, ob Sie Sci-Fi-Filme lieben oder bereits bei der Erwähnung schnell die Flucht ergreifen, Sie können diesem Genre nicht entkommen. Auch wenn Beamen, Zeitreisen und Lichtschwerter noch nicht in die Realität umgesetzt wurden, gibt es einige filmische Errungenschaften, die mittlerweile Wirklichkeit geworden sind. Dass Menschen ins All reisen, war einst ein Science Fiction Gedanke. Es war zwar ein Buch von Jules Verne aus dem Jahre 1865, das sich hiermit beschäftigte, und kein Film, dennoch ist diese Tatsache bemerkenswert. Harry Potter hingegen wurde nicht nur niedergeschrieben, sondern ebenfalls verfilmt. Etwas schwer umzusetzen, wenn man bedenkt, dass der Hauptdarsteller dank seines Unsichtbarkeitsmantels teilweise gar nicht zu sehen ist. Nun bislang sind entsprechende Mäntel nicht in Läden wie H&M erhältlich, doch die Wissenschaft ist der Unsichtbarkeit auf den Fersen. Kleine Objekte können bereits vor unseren Augen verschwinden.



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