Cocos Day

„Kokosha“, Russland, 2017
Regie: Tatiana Moshkova; Drehbuch: Tatiana Moshkova; Musik: Tatiana Shatkovskaya-Eisenberg

Cocos DayDas Leben eines Krokodils kann ganz schön aufregend sein. Auf jeden Schritt und Tritt wartet ein neues Abenteuer – selbst wenn es die Wohnung nicht verlässt. Das zumindest ist die Geschichte von Coco’s Day. Darin vertreibt sich ein kleiner Kroko die Zeit zu Hause, während es auf die Eltern wartet. Und da das kleine Reptil eine ausgeprägte Fantasie hat, wird es schon mal zu einem ausgewachsenen Riesenvieh, taucht an anderer Stelle ein in eine riesige Wasserwelt. Bis die Fantasie vorbei ist, die Realität wieder vor der Haustür steht.

Nett, bunt, harmlos
Das erinnert ein wenig an den Klassiker Signor Rossi, wo sich das konkrete Umfeld in der Vorstellungskraft des Protagonisten ständig in etwas anderes verwandelte. Während bei der italienischen Kultserie jedoch surreale sowie satirische Elemente immer wieder ihren Weg in die Geschichte fanden, richtet sich Regisseurin Tatiana Moshkova an sehr junge Zuschauer. Die Bilder sind sehr farbenfroh, die einzelnen Abenteuer bleiben harmlos, auch Coco selbst ist die Nettigkeit in Person: Der visuelle Nachfahre von Grisu, der kleine Drache ist unverkennbar freundlich. Einer, dem man den eigenen Nachwuchs ohne große Bedenken anvertrauen kann.

Mehr als eine kleine Spielerei ist der etwas mehr als vier Minuten dauernde Kurzfilm, der auf dem Internationalen Trickfilm Festival Stuttgart 2018 zu sehen sein wird, dann auch nicht. Will es gar nicht sein. Ohne große Worte zu verlieren, ist Coco’s Day eine süße, optisch einfache Zerstreuung, von der im Anschluss vielleicht das eine oder andere Lächeln übrigbleibt. Und das ist ja nie verkehrt.



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„Coco’s Day“ ist ein farbenfroher Animationskurzfilm über ein Krokodiljunges, das in seiner Fantasie große Abenteuer erlebt. Die harmlose Minigeschichte richtet sich an ein sehr junges Publikum, ist dabei aber süß anzusehen.
5
von 10