Film in the Present Tense

Film in the Present Tense (20. – 22. Oktober 2017)

Digital ist die Zukunft! So heißt es zumindest. Egal, ob es um Kommunikation geht oder auch die schönen Künste, es will irgendwie kein Platz mehr sein für die Welt, wie wir sie kannten. Zumindest im Filmbereich gibt es aber einige, die sich diesem Trend nicht kampflos ergeben wollen. Am bekanntesten ist sicher der Regisseur Christopher Nolan, der auch in seinem Kriegsdrama Dunkirk stolz an der klassischen Produktionsweise festhält. Und auch bei LaborBerlin e.V. ist man davon überzeugt, dass der analoge Film noch immer als visuelles Medium eine Daseinsberechtigung hat. Mehr noch: Dass er eine eigene Kunstform ist, die auf keinen Fall in Vergessenheit geraten darf.

Aber was tun? Welche Schritte müssen wir unternehmen, um sicherzustellen, dass der analoge Film ein vitales Medium bleibt? Was sind die Alternativen zur Idee des Films als veralteter, historischer Gegenstand? Welche neuen Formen wird Film annehmen und was bedeutet das für die Kultur, die ihn umgibt? Wie halten wir den analogen Film im Jetzt? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Symposiums „Film in the Present Tense“, welches LaborBerlin in Zusammenarbeit mit dem Filminstitut der Universität der Künste Berlin veranstaltet. Filmemacher, Künstler, Programmer, Techniker, Vertreter aus Museen, unabhängigen Filmlabors und Kinos sollen drei Tage zusammenkommen, um zu diskutieren und Ideen für Initiativen zu formulieren, die Film aktuell und lebendig halten. Zusätzlich zu fünf Podiumsdiskussionen gibt es Vorführungen und erweiterte Kinoaufführungen, die einige der Möglichkeiten darstellen, wie der Film weiterhin „in the present tense“ existiert.

Wer Interesse an der spannenden Veranstaltung hat, sollte sich besser sputen: Die meisten Karten sind bereits ausverkauft. Wer es lieber praktisch als theoretisch mag: Unabhängig lohnt sich auch ein Besuch der Filmnacht. Bei der „Expanded Cinema Night“ zeigen Künstler, wozu das Medium Film im Stande ist, wenn Bilder, Ton und Raum hier zu ganz eigenen Sinneserfahrungen verschmelzen. Beispielsweise widmet sich „Paper Landscape“ der Schaffung und Demontierung von Illusionen, wie wir sie in Filmen finden. Mehr Infos zu Symposium und Filmnacht findet ihr auf laborberlin-film.org/film-in-the-present-tense.



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