Möglichkeiten zur Filmförderung – finanzielle Unterstützungen bei Filmarbeiten

Bei der Umsetzung kreativer Ideen in Form von Film oder Dokumentation sind Möglichkeiten und Vorschläge häufig durch das knappe Budget begrenzt. Unabhängig von Thematik und Umfang sind Filmemacher immer auch daran interessiert, finanzielle Unterstützungen zu bekommen. Zwar sorgen häufig auch Finanzspritzen in Form von kurzfristigen Darlehen für die Finanzierung einzelner Abschnitte oder Bereiche – günstiger sind aber Filmförderungen, die über einen reinen Bankenkredit hinausgehen.

Dies ist gerade dann wichtig, wenn aufwendige Marketingmöglichkeiten wegfallen – schließlich ist bei Filmen aus Hollywood immer auch eine große Industrie an Merchandising an der Finanzierung von einzelnen Filmen beteiligt.

Öffentliche Filmförderung

Bereits seit 1967 gilt in Deutschland das sogenannte Filmförderungsgesetz. Dieses beinhaltet sowohl die Errichtung einer Filmförderungsanstalt sowie die Vergabe der Fördermittel. Ziel ist die Förderung von Produktion, Absatz und das Abspielen deutscher Filme. Dabei werden nicht nur reine Spielfilme gefördert, sondern auch Serien und Dokumentationen.

Private Filmförderung

Neben der öffentlichen Förderung besteht auch die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung durch private Sponsoren. Wird ein Film bzw. seine Produktion von Privatleuten finanziert, so ergeben sich für alle Beteiligten völlig neue Handlungsoptionen. Hierbei wird aber kritisiert, dass unter Umständen Geldgeber gleichzeitig auch Einfluss auf die Produktion an sich nehmen möchten, sobald sie sich mit eigenem Geld engagieren – sei es durch inhaltliche Mitwirkung oder durch Mitbestimmung bei der Produktion: Je höher die Spende, desto größer ist das Risiko der Mitsprache.

Förderung durch Stiftungen

Auch Stiftungen dienen zum Teil der Förderung von Filmprojekten. Da Zuwendungen von Stiftungen stets zweckgebunden erfolgen, ist hier nur dann mit einer finanziellen Unterstützung zu rechnen, wenn die Voraussetzungen nach Nachweis gegeben sind. Viele Filmemacher greifen daher lieber auf Kredite und Darlehen zurück.

Das Problem der Filmförderung ist zum einen in der finanziellen Abhängigkeit der Filmemacher von den Geldgebern zu sehen – und zwar unabhängig davon, ob es sich um Kino- oder Fernsehfilme handelt. Weiterhin wird auch oft infrage gestellt, dass die Förderung losgelöst von den Zuschauerzahlen erfolgt; es ist daher ungewiss, ob diese Form der Förderung auch in Zukunft weiter Bestand haben wird.



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