Codename Fox

Codename: Fox – Die letzte Schlacht im Pazifik

(„Codename: Fox“ directed by Hideyuki Hirayama, 2011)

Der japanische Landsmann Captain Sakae Oba mit dem Codenamen Fox, war ein von allen respektierter und von den Amerikanern gefürchteter, japanischer Soldat. Im Kriegsjahr 1944 vollbrachte er eine wahre Heldentat für sein Vaterland. 16 Monate lang schaffte er es mit nur 47 Soldaten eine Insel im Pazifik zu halten und konnte somit vielen Zivilisten das Leben retten.

In dieser bildgewaltigen, historischen Schlacht hat es der Regisseur Hirayama geschafft, sich größtenteils an die tatsächlichen Begebenheiten zu halten und lediglich an einigen Stellen zu Gunsten der Spannung ein wenig übertrieben. Im Vordergrund stehen hier Eigenschaften wie: Mut, Loyalität und Kampfesgeist, die sich durch den gesamten Film ziehen und vor allem auf japanischer Seite zum tragen kommen.

Codename Fox weißt eine klare Struktur auf, jeder Schusswechsel wird spannender, da dem Zuschauer die Figuren nach und nach vertrauter werden und man die Hintergründe beider Seiten nachvollziehbar erscheinen. Auf der einen Seite die zahlenmäßig überlegenen Amerikaner und auf der anderen Seite die ehrgeizige Minderheit der japanischen Streitkräfte.

Obwohl es sich hierbei um einen Antikriegsfilm handelt, verzichtet der Regisseur auf die präzise Darstellung von Verwundeten und damit einhergehenden abgetrennten Gliedmaßen oder dergleichen. Verglichen mit Filmen wie Full Metal Jacket oder Der Soldat James Ryan wird hier mehr Wert auf zwischenmenschliche Emotionen bei den Zuschauern gesetzt und weniger auf das pure, verstörende Kriegsentsetzen. Über diese Vorgehensweise begibt sich der Film auf eine ganz eigene Ebene und verleiht sich einen beinahe dokumentarischen Touch mit viel Tiefe.



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Tolle Bilder, gewaltiger Sound und gute Darsteller, sowie ordentliche Synchronisation. Beeindruckend ist auch das Finale, welches gerade wegen seines ruhigen Klangs äußerst heroisch wirkt und wunderbar ins Gesamtbild passt. Alles in Allem ist Codename Fox ein gut umgesetztes Stück, wahre Geschichte.
7
von 10