Wanted
© 2008 Universal Pictures

Wanted (2008)

Inhalt / Kritik

„Wanted“
„Wanted“ // Deutschland-Start: 4. September 2008 (Kino) // 8. Januar 2009 (DVD/Blu-ray)

Anfangs war ich doch etwas skeptisch, was diese x-te Comic-Verfilmung angeht, doch im Nachhinein muss ich zugeben, dass mich die 110 Minuten Laufzeit sehr gut unterhalten konnten. Um uns nicht falsch zu verstehen: Der Film von Timur Bekmambetov ist reines Unterhaltungskino, aber die tollen Slow-Motion-Aufnahmen en masse sehen einfach cool aus.

Basierend auf dem gleichnamigen Comicbook von Mark Millar und J.G. Jones erzählt die Story von Wesley Gibson (James McAvoy) einem durchschnittlichen Amerikaner, der täglich seinen langweiligen 8 Stunden Job nachgeht und abends in seine Bruchbude zurückkehrt, wo seine nervende Freundin wartet, die erst Stunden vorher von seinem besten Freund durchgevögelt wurde. Wesley hat es satt, dieses Leben zu führen, doch sieht er erstmals keinen Ausweg und hört sich lieber Tag ein Tag aus das Geschrei seiner ätzenden und fettleibigen Vorgesetzten an. Danach kehrt er so wie immer nach Hause zurück, um sich dort das Geplärr seiner Freundin anzuhören und schluckt anschließen fleißig seine Medikamente, die ihm anscheinend vor Angstattacken retten sollen.

Als er eines Tages die Bekanntschaft mit der attraktiven Fox (Angeilna Jolie) macht, soll sich sein Leben jedoch schlagartig verändern. Sie erklärt ihm, dass sein – bis dato unbekannter – Vater ein Profikiller war, nun aber umgebracht wurde und Wesley jetzt seinen Platz einnehmen soll. Sie erklärt dem Milchbubi weiters, dass es ein Killer-Bündnis, die Bruderschaft, gibt und stellt ihm ihren Chef Sloan (Morgan Freeman) vor. Dieser wiederum erzählt Wesley von Cross (Thomas Kretschmann), den angeblichen Killer seines Dads.

Cross hat sich der Bruderschaft losgesagt und will nun jeden einzelnen der Profikiller eliminieren. Wesley soll dafür sorgen, dass dies nicht passiert, denn in ihm stecken ungeahnte Kräfte die er von seinem Vater geerbt haben soll: Die Panik-Attacken sind in Wirklichkeit nämlich Adrenalinstöße, die es ihm ermöglichen, in einer Art Zeitraffer das Geschehen präziser wahrzunehmen und somit brenzlige Situationen besser zu umgehen. Sloan beweist es ihm, indem er ihm eine Pistole an die Schläfe hält und ihm befiehlt, die Flügel der umherschwirrenden Fliegen mit einer Knarre abzuschießen, was Wesley aufgrund der stressigen und somit adrenalinhaltigen Situation auch mühelos hinkriegt.

Wesley hat also nun die Wahl: entweder er kehrt zu seinem Job und seiner falschen Freundin zurück oder er beginnt ein neues Leben als smarter Killer mit einer heißen Fox an seiner Seite. Nachdem er die Entscheidung als Badboy weiter zu machen getroffen hat, wird er einem extrem harten Training unterzogen, schließlich wird es nicht so einfach sein den legendären Cross aus den Weg zu räumen…

Der Film hält sich anfangs sehr exakt an die Vorlage, teilweise wurden sogar Dialoge 1:1 übernommen, er schweift dann aber ziemlich ab. Dies ist aber gar nicht weiterhin schlimm finde ich, auch wenn ich insgesamt das Comic besser finde. Wer sich einen gemütlichen Abend füllen will und auf Actionfilme steht wird hier gut bedient. Vom Soundtrack ist mir ehrlich gesagt nur der Song von Nine Inch Nails Every Day Is Exactly The Same hängen geblieben, der natürlich wunderbar zu Wesleys Routineleben passt. Keine Frage, der Film ist extremst übertrieben, aber die Bilder sind ziemlich abgefahren und da schaut man auch weniger auf die Performance der relativ schwachen Schauspieler.

Credits

OT: „Wanted“
Land: USA
Jahr: 2008
Regie: Timur Bekmambetov
Drehbuch: Michael Brandt, Derek Haas, Chris Morgan
Vorlage: Mark Millar, J. G. Jones
Musik: Danny Elfman
Kamera: Mitchell Amundsen
Besetzung: James McAvoy, Morgan Freeman, Terence Stamp, Thomas Kretschmann, Common, Angelina Jolie

Bilder

Trailer

Filmpreise

Preis Jahr Kategorie Ergebnis
Academy Awards 2009 Bester Ton Chris Jenkins, Frank A. Montaño, Petr Forejt Nominierung
Bester Tonschnitt Wylie Stateman Nominierung

Kaufen / Streamen

Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision, ohne dass für euch Mehrkosten entstehen. Auf diese Weise könnt ihr unsere Seite unterstützen.




(Anzeige)

Viel Action, schnelle Kamerfahrten, wenig Augenmerk auf die Schauspielperformance, alles eben was man zum Popcornkinoabend braucht
6
von 10