Ein Fremder ohne Namen

Ein Fremder ohne Namen

Kritik

Ein Fremder Ohne Namen
„Ein Fremder Ohne Namen“ // 24. Oktober 1973 (Kino) // 19. Januar 2018 (DVD/Blu-ray)

Nach langer Zeit konnte ich endlich wieder mal meinen Horizont des Western-Genres erweitern. Ein typischer Streifen, ganz wie man es von Clint Eastwood gewöhnt ist. In schnell verfliegenden und unterhaltsamen 105 Minuten Laufzeit, erlebt man den Racheakt des Fremden ohne Namen (Clint Eastwood). Ohne die wahren Gründe zu kennen, sieht der Zuschauer seine Ankunft in der Kleinstadt Lago, die der „Stranger“ sofort mit einer Schießerei und einer Vergewaltigung beginnt. Gleichzeitig werden drei Banditen, Stacey Bridges (Geoffrey Lewis) und seine zwei Cousins, die Carlin-Brothers, freigelassen. Das Trio hat sich geschworen, das ruhige, unheimliche Städtchen dem Erdboden gleichzumachen, da sie ihren Gefängnisaufenthalt dem einstigen Sheriff in Lago zu verdanken haben. Schnell wird den Bewohner klar, dass der seltsame Fremde ein geeigneter Killer für das gefährliche Dreiergespann ist. Sie heuern ihn also trotz des schlechten Benehmens an, um sich vor den Banditen zu schützen, doch im Gegenzug müssen sie einen hohen Preis bezahlen. Von nun an gilt: Was der Stranger spricht, ist Gesetz. So wird beispielsweise der kleinwüchsige und verspottete Mordecai (Billy Curtis) zum Bürgermeister und Sheriff ernannt und die gesamte Stadt soll mit roter Farbe angestrichen werden. Das Schild mit der Aufschrift „Lago“ wird durch die Aufschrift „Hell“ ersetzt und es wird fleißig daran gearbeitet, die Gangster gebührend zu empfangen. Erst der finale Showdown lässt durchblicken, warum der Fremde ausgerechnet nach Lago gekommen ist, um sich zu rächen…

Alles im allen ein solider Western mit typischen Elementen, aber keinen wirklichen Höhepunkten. Auch der finale Showdown ist nicht so spektakulär, wie es die Rückseite der DVD-Hülle glauben machen lässt. Die musikalische Untermalung von Robert Daley und Jennings Lang tut zwar ihren Dienst, aber auch nicht mehr. Wirklicher Pluspunkt des Streifens ist Eastwoods Performance, in der mittlerweile gewohnten Rolle, die er zur Perfektion beherrscht.

Credits

OT: „High Plains Drifter“
Land: USA
Jahr: 1973
Regie: Clint Eastwood
Drehbuch: Ernest Tidyman
Musik: Dee Barton
Kamera: Bruce Surtees
Besetzung: Clint Eastwood, Verna Bloom, Marianna Hill, Billy Curtis, Geoffrey Lewis

Trailer

Kaufen

Bei den Amazon-Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Auf diese Weise könnt ihr unsere Seite unterstützen.



(Anzeige)

Solider Western mit und von Clint Eastwood ohne wirkliche Höhepunkte, der aber trotzdem gut unterhält.
7
von 10