SOKO Leipzig Blutlinie TV Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ZDF/Uwe Frauendorf

SOKO Leipzig: Blutlinie

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„SOKO Leipzig: Blutlinie“ // Deutschland-Start: 11. April 2025 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Ina Zimmermann (Melanie Marschke) und ihr Team staunen nicht schlecht, als auf einmal August Grahl (Stephan Schad) vor ihnen steht und den Mord an seiner Frau gestehen will. Ihre Ehe wäre seit Jahren nicht mehr glücklich gewesen, am Ende habe er sie erstochen. Tatsächlich scheinen sich die Angaben des Mannes zu bestätigen. Also alles klar, Fall gelöst? Die Polizei hat Zweifel, da sich der mutmaßliche Mörder nicht so wirklich an den Tathergang erinnern kann. Vielleicht war es am Ende also doch ganz anders. Und so ermittelt das Team, nimmt dabei auch Lukas (Vito Sack) unter die Lupe, den Sohn der beiden. Schließlich soll der zur Gewalt neigen, eine große Familientragödie kündigt sich an …

Aus Spaß wird Ernst

Und weiter geht es mit dem Rätselraten bei SOKO Leipzig. Da darf das Publikum nicht nur jede Woche gemeinsam mit dem eingespielten Team irgendwelche Verbrechen lösen. Ein Teil der Spannung besteht auch darin, dass im Vorfeld niemand sagen kann, in welche Richtung die neue Folge gehen wird. Bei keiner deutschen Krimiserie dürfte es derart große Schwankungen geben im Hinblick auf Inhalt und Tonalität. Das kommt nicht immer gut an. So setzte man zuletzt bei Hasch mich auf Humor, die etwas albernen Versuche eines Totschlägers, seine Tat zu kaschieren, sorgten bei dem Publikum teils für Empörung. Vielleicht eines größtmöglichen Kontrasts wegen gibt es bei Blutlinie dafür umso mehr Drama, wenn sich die 24. Folge der aktuellen 25. Staffel auf eine Familientragödie konzentriert.

Der Einstieg ist dabei ungewöhnlich. Üblicherweise ist es bei einem Krimi so, dass bei dem Mord alle Verdächtigen empört jede Schuld von sich weisen. Klar, wer gibt schon freiwillig zu, ein Verbrechen begangen zu haben? Bei SOKO Leipzig: Blutlinie ist es genau umgekehrt. Da behauptet jemand, der Mörder zu sein und die Polizei versucht, ihm das Gegenteil zu beweisen. Das ist prinzipiell eine nette Abwechslung, auch wenn sich die Auswirkungen auf die Handlung dann doch in Grenzen halten. Letzten Endes wird dann doch ganz klassisch ermittelt, man sucht nach Spuren, befragt Verdächtige. Was man eben so tut, wenn es darum geht, einen Mord aufzuklären. Das Publikum darf also auch in dieser Variante rätseln.

Mehr Drama als Rätsel

Wobei man von diesen Rätseln nicht zu viel erwarten sollte. Da die Folgen der Serie nun einmal nur 43 Minuten lang sind, kann da gar nicht so wahnsinnig viel geschehen. Es gibt nicht den notwendigen Raum, um viele Alternativerklärungen zu entwickeln, die Zahl der Verdächtigen ist überschaubar. Wenn es etwas zum Grübeln gibt, dann betrifft es die Familienverhältnisse. Was genau ist bei ihnen los? Wie sehen deren Probleme aus? Originell wird SOKO Leipzig: Blutlinie an der Stelle nicht. Es geht einem aber doch etwas mehr zu Herzen als bei anderen Krimidramen, die man so im deutschen Fernsehen sieht. Insgesamt ist das ganz ordentlich geworden. Nächste Woche geht es mit der Episode Namasté! weiter.

Credits

OT: „SOKO Leipzig: Blutlinie“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Robert Del Maestro
Drehbuch: Fabien Virayie
Musik: Philipp E. Kümpel, Andreas Moisa
Kamera: Clemens Majunke, Inka Sackenheim
Besetzung: Melanie Marschke, Amy Mußul, Johannes Hendrik Langer, Daniel Steiner, Anna Stieblich, Stephan Schad, Vito Sack, Andreas Schröders, Kiera Bahl, Anton Weil

Bilder

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SOKO Leipzig: Blutlinie
fazit
In „SOKO Leipzig: Blutlinie“ gesteht ein Mann, seine Frau ermordet zu haben. Doch hat er es auch wirklich getan? Die Folge gefällt durch eine Abwandlung des üblichen Whodunit-Schemas, auch wenn es am Ende nicht viel zu rätseln gibt und stattdessen das Drama im Vordergrund steht.
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