Das gruene Schaf

Das grüne Schaf

Kritik

Das gruene Schaf
„Das grüne Schaf“ // Deutschland-Start: nicht angekündigt

Das Prinzip von Mama, Papa und Kinder, die in der Konstellation zusammenbleiben, das hat sich zunehmend überholt. Ehen, die bis ans Ende des Lebens halten, werden zu einer Ausnahme. Stattdessen gibt es im Laufe der Jahre wechselnde Partnerschaften, was ganz schön kompliziert werden kann, wenn Kinder involviert sind, die von einer Ehe in die nächste mitgenommen werden – die sogenannte Patchworkfamilie. Das grüne Schaf nimmt sich dieser Thematik auf humorvolle Weise an, verbindet dies aber mit Fragen der Identität und Rassismus. Schließlich heiraten in dem animierten Kurzfilm ein grüner Frosch und ein weißes Schaf, was zu einem grünlichen Schaf führt.

Das Thema Patchwork wird aber nur zum Teil wirklich behandelt. Die Geschwister des grünen Schafes kommen beispielsweise gar nicht zu Wort, obwohl es interessant gewesen wäre, mehr über die Familiendynamik zu erfahren. Stattdessen redet die meiste Zeit Papa Frosch mit einem spanischen Akzent, was witzig gemeint ist, aber relativ schnell langweilig wird. Da hätte man die spärliche Zeit besser nutzen können. Insgesamt ist Das grüne Schaf aber schon ein netter Kurzfilm mit einem originellen Szenario, der das Herz am rechten Fleck hat und seither nichts an Aktualität eingebüßt hat.

Credits

OT: „Das grüne Schaf“
Land: Deutschland
Jahr: 2008
Regie: Carsten Strauch
Drehbuch: Carsten Strauch

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„Das grüne Schaf“ erzählt von einem Frosch und einem Schaf, die zusammen ein grünes Schaf gezeugt haben. Der animierte Kurzfilm ist ein grundsätzlich origineller Beitrag zu den Themen Patchwork-Familie und Ausgrenzung, auch wenn inhaltlich mehr drin gewesen wäre und der Humor etwas langweilt.
5
von 10