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Der scharlachrote Buchstabe

Kritik

„Der scharlachrote Buchstabe“ // Deutschland-Start: 18. April 1996 (Kino)

Die Verfilmung der Buchvorlage von Nathaniel Hawthorne wartet zwar mit einer prominenten Besetzung auf, aber der Streifen von Roland Joffé kann bei weitem nicht überzeugen. Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert, der Besiedelungszeit Amerikas von seiten der Europäer. Hester Prynne (Demi Moore) soll von England nach Amerika ziehen, um dort eine neue Heimat zu finden. Ihr Mann Roger Chillingworth (Robert Duvall) bleibt vorerst auf der britischen Insel zurück, will aber später nachkommen. Hester findet schnell ein Haus in der Kolonie und versucht sich in der Abwesenheit ihres Mannes in der puritanischen Gemeinde einzuleben. Ihre Selbstbewusstheit und ihr Mundwerk machen sie jedoch schnell unbeliebt, vor allem beim männlichen Geschlecht. Bald trifft sie auf den charmanten Pfarrer Arthur Dimmesdale (Gary Oldman), der sie vollkommen versteht und bewundert. Die enge Freundschaft entwickelt sich bald in Liebe um, und als dann Hester die Nachricht erreicht, dass ihr Mann vermutlich bei einem Schiffsunglück gestorben ist, kennen ihre Gefühle für den Priester keine Grenzen mehr. Doch die Liebe hat keine Zukunft …

Die Thematik der verbotenen Liebe ist eigentlich sehr interessant, aber in mehr als 130 Minuten Laufzeit kommt dermaßen viel Langeweile auf, dass es sehr anstrengend ist der Story zu folgen. Die schauspielerischen Leistungen sind dabei nicht mal schlecht, vor allem Robert Duvall weiß zu überzeugen, aber durch die langatmigen Szenen wird dies alles zunichte gemacht. Die musikalische Untermalung von John Barry ist übrigens gleich fad wie die zu lang geratenen Szenen und bietet kaum Abwechslung.

Credits

OT: „The Scarlet Letter“
Land: USA
Jahr: 1995
Regie: Roland Joffé
Drehbuch: Douglas Day Stewart
Vorlage: Nathaniel Hawthorne
Musik: John Barry
Kamera: Alex Thomson
Besetzung: Demi Moore, Gary Oldman, Robert Duvall

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