
June (Ariana Greenblatt), Charlie (Justice Smith) und Bosco (Dominic Sessa) lieben es, ihre magischen Tricks an anderen zu demonstrieren – vor allem, wenn sie damit fiese Crypto Boys ausrauben können. Zu dem Zweck greifen sie auf eine Illusion zurück, welche die diebischen Illusionslegenden Daniel Atlas (Jesse Eisenberg), Merritt McKinney (Woody Harrelson), Henley Reeves (Isla Fisher) und Jack Wilder (Dave Franco) zeigt. Dabei ahnen die drei nicht, dass kurze Zeit später der leibhaftige Atlas vor ihnen steht. Dieser wurde von der Geheimorganisation „Das Auge“ geschickt, weil sie alle zusammen eine große Mission vor sich haben. Gemeinsam sollen sie einen wertvollen Diamanten der Unternehmerin Veronika Vanderberg (Rosamund Pike) stehlen. Eigentlich ist das unmöglich, was die Truppe aber nicht abhält. Dabei ahnen sie noch nicht, worauf sie sich eingelassen haben …
Späte Rückkehr der Hit-Truppe
Wenn ein Film erfolgreich, liegen Gedankenspiele zu einem Nachfolger auf der Hand. Und Die Unfassbaren – Now You See Me war erfolgreich: Bei einem Budget von 75 Millionen US-Dollar wurde 2013 knapp das Fünffache wiedereingespielt. Als drei Jahre später die Fortsetzung Die Unfassbaren 2 – Now You See Me beinahe ebenso ertragreich war, war klar, dass es auch einen dritten Teil geben würde. Tatsächlich gab es bereits Pläne für einen weiteren Film, noch bevor der zweite erschienen war. Doch das Projekt gestaltete sich schwierig, auch das angekündigte Spin-off kam nicht zusammen. Irgendwann war so viel Zeit vergangen, dass man schon gar nicht mehr damit rechnete, dass da noch was kommt. Trotz aller Skepsis: Die Unfassbaren 3 – Now You See Me ist da. Ob die Erfolgsserie anhält, bleibt abzuwarten. Zumindest bringt der Film aber alles mit, was die beiden Vorgänger so populär machte.
Tatsächlich ist der Nachfolger so ähnlich geworden, dass man kaum glauben kann, dass inzwischen wirklich neun Jahre vergangen sind. Nicht nur, dass die vier diebischen Hauptfiguren aus dem ersten Teil wieder vereint sind. Es gibt auch sonst diverse wiederkehrende Charaktere, dazu reichlich Anspielungen. Fans wird das freuen, auch wenn der Fanservice in Die Unfassbaren 3 – Now You See Me zuweilen exzessive Ausmaße annimmt. Durch den Kniff, die alte mit einer neuen Truppe zu vereinen – ähnlich zu Ghostbusters: Frozen Empire –, ist das Ensemble ebenfalls ein bisschen sehr groß geworden. Man kommt hier kaum hinterher. Die Figuren bekommen oft nicht genug zu tun, weil ständig rotiert werden muss, wer jetzt an der Reihe ist. Sie drehen sich dabei auch oft um sich selbst, wenn es andauernd zu Konflikten kommen.
Absurd unterhaltsam
Und doch sind die Charaktere natürlich eine der großen Stärken, wenn sie sich ständig etwas an den Kopf werfen oder einander zu übertrumpfen versuchen. Gerade auch das Nebeneinander von alt und jung trägt dazu bei, dass da kaum mal Ruhe einkehrt. Das kann zwar auch mal ein bisschen nerven, ist oft aber lustig. Humor spielt wieder eine große Rolle in dem Film. Wenn es zur Teamarbeit kommt, dann weil sie durch eine gemeinsame Gegnerin geeint werden. Auch diese trägt zum Unterhaltungswert von Die Unfassbaren 3 – Now You See Me bei. Die skrupellose Unternehmerin ist zwar nicht viel mehr als eine überzeichnete Karikatur. Pike mimt diese aber mit so viel Freude am schmierigen Abgrund, dass man ihr gern dabei zusieht – und eben gern der Heldentruppe die Daumen drückt.
Der andere Spaßfaktor sind natürlich die Heist-Szenen, wenn die Männer und Frauen ihr diebisches Talent unter Beweis stellen. Auch das ist absolut überzogen, Realismus sollte da nun wirklich niemand erwarten. Selbst nachdem erklärt wurde, wie was von wem getan wurde, hat man nicht das Gefühl, dass es dabei mit rechten Dingen zugegangen ist. Aber Die Unfassbaren 3 – Now You See Me ist auch kein Film, bei dem man das eigene Gehirn wirklich bemühen sollte. Selbst bei den Passagen, wenn man sich hier als Kritiker von Ausbeutung versucht, bleibt das zu oberflächlich, eine tatsächliche Auseinandersetzung findet nicht statt. Wen das nicht stört, findet hier eine Thrillerkomödie, die zwar auf reichlich bekannten Pfaden herumturnt. Aber sie tut das so gut, dass es ein schönes Wiedersehen geworden ist.
OT: „ Now You See Me: Now You Don’t“
Land: USA
Jahr: 2025
Regie: Ruben Fleischer
Drehbuch: Michael Lesslie, Paul Wernick, Rhett Reese, Seth Grahame-Smith
Musik: Brian Tyler
Kamera: George Richmond
Besetzung: Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Dave Franco, Isla Fisher, Justice Smith, Dominic Sessa, Ariana Greenblatt, Rosamund Pike, Morgan Freeman
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