Es ist ein rätselhafter Fall, mit dem sich Detective Sergeant Anais Mallory (Chelsie Preston Crayford) und Constable Jarrod Renner (Dahnu Graham) da herumschlagen müssen: In einer früheren Goldgräberstadt Arrowtown wurde die Leiche eines Mannes entdeckt, der offensichtlich in einem Schacht begraben wurde. Besonders mysteriös dabei ist, dass der Tote einen Schlüssel verschluckt hat, mit dem er sich hätte befreien können. Mithilfe von Martyn (Roy Billing) und Janice (Rima Te Wiata) vom örtlichen Museum stoßen Anais und ihr Kollege Detective Simon Delaney (Matt Whelan) auf die Geschichte eines irischen Goldgräbers namens Liam Connery, der vor rund 160 Jahren in Arrowtown ermordet worden sein soll. Und es wird nicht bei dieser einen Leiche bleiben …
Zweiter Teil der Krimireihe
Und weiter geht es mit Queenstown Murders – Zum Sterben schön. Mit der neuseeländischen Produktion versucht das ZDF, Krimifans zum Wochenausklang noch ein bisschen Spannung vorm Schlafengehen zu bescheren. Letzte Woche ging es mit Am Abgrund los, bei dem die Polizistin das Rätsel hinter einem tödlichen Sturz von den Klippen lösen musste. Der Film bot zwar stimmungsvolle Settings, war inhaltlich aber weniger spannend, ärgerte mit Klischees und Seifenoper-Elementen. Als Auftakt war das schon ziemlich schwach. Mit Goldrausch folgt nun der zweite von insgesamt vier Filmen aus der ersten Staffel. Und dieser ist schon etwas besser als das, was uns eine Woche zuvor gezeigt wurde.
Dabei hat sich insgesamt gar nicht so wahnsinnig viel getan. Erneut handelt es sich um einen klassischen Whodunit-Krimi, bei dem zu Beginn der Geschichte eine Leiche gefunden wird und anschließend nach dem Täter oder der Täterin gesucht werden muss. Wobei zumindest bei Queenstown Murders – Zum Sterben schön: Goldrausch anfangs noch die Möglichkeit besteht, dass es sich um einen reinen Unfall handelt. Ebenfalls wieder Teil des Krimis ist eine Geschichte, die sich über mehrere Folgen hinwegzieht. Genauer ist die Protagonistin davon überzeugt, dass an dem Tod ihrer Schwester mehr dran ist. Sie muss nur herausfinden was. Richtig weit kommt sie bei dem zweiten Fall aber noch nicht, man will sich damit wohl Zeit lassen und alles auskosten.
Stimmungsvolles Setting
Das trifft insgesamt auf den Krimi zu. Schon der erste Teil fielt nicht unbedingt durch ein hohes Tempo auf, es dauert schon recht lange, bis man mal wirklich vorankommt. Bei Queenstown Murders – Zum Sterben schön: Goldrausch ist das nicht wirklich anders. Wobei man zumindest an manchen Stellen für mehr Nervenkitzel sorgen wollte, gerade zum Ende hin wird es recht brenzlig. Davon sollte man aber nicht viel erwarten. Das ist hier einer der Krimis, die viel Wert auf Atmosphäre legen und alles auskosten wollen, inklusive der schönen Landschaften. Das ist dann prinzipiell auch in Ordnung, auch wenn es manchmal ein bisschen zu idyllisch wird. Ein bisschen düsterer hätte das schon sein dürfen. Dafür macht das Setting der ehemaligen Goldgräberstadt Spaß.
Der Fall funktioniert, auch wenn er ein bisschen umständlich ist. Gerade der Einstieg ist stimmungsvoll geworden, wenn der Film mit einem ungewöhnlichen Szenario beginnt. Wie oft kommt es schließlich schon vor, dass jemand tot in einem alten Schacht gefunden wird? Auch der Verweis auf eine alte Geschichte, mit der dieser neue Fall zu tun haben muss, passt sich gut ein. Später wird es jedoch weniger interessant, Queenstown Murders – Zum Sterben schön: Goldrausch fängt dann auch an sich zu ziehen. Insgesamt stellt das dennoch einen Fortschritt dar, man kann sich das schon gut anschauen, wenn man unbedingt noch einen Krimi als Betthupferl braucht. Im Vergleich zur direkten Konkurrenz Brokenwood – Mord in Neuseeland ist das hier aber eindeutig zweite Wahl. Nächste Woche geht es mit Aus heiterem Himmel weiter.
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