Resident Evil Retribution
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Resident Evil: Retribution

Resident Evil Retribution
„Resident Evil: Retribution“ // Deutschland-Start: 20. September 2012 (Kino) // 14. März 2013 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Noch immer wütet das Virus, verwandelt weltweit Menschen in unkontrollierbare Bestien. Alice (Milla Jovovich) erwacht in dieser Situation in einer unterirdischen Anlage, wo sie ihrer alten Bekannten Jill Valentine (Sienna Guillory) begegnet. Doch was hat es damit auf sich? Als sie aus der Anlage zu fliehen versucht, findet sie sich an einem unerwarteten Ort wieder. Während die Kämpferin alles dran setzt, wieder ins Freie zu kommen, und dabei einer weiteren alten Bekannten begegnet, versuchen Leon S. Kennedy (Johann Urb) und andere, zu Alice zu gelangen, um diese zu befreien …

Fünfter Teil der Filmreihe

Und täglich grüßt das Zombietier. Auch wenn Resident Evil nicht so wahnsinnig viel mit dem berühmten Videospiel gemeinsam hatte, nach dem der Actionhorrorfilm gebaut wurde, und die Kritiken mies waren: Profitabel war die Adaption. Und so kamen im Anschluss eine Reihe weiterer Filme heraus, die überraschenderweise sogar noch erfolgreicher waren. Tatsächlich steigerten sich die Einspielergebnisse von Mal zu Mal, bis 2010 mit Resident Evil: Afterlife der kommerzielle Höhepunkt erreicht wurde. Starke 300 Millionen US-Dollar spielte der vierte Teil ein, was ungefähr das Fünffache des Budgets war. Und so folgte wenig überraschend zwei Jahre später mit Resident Evil: Retribution noch ein fünfter Teil.

Wenn man über mehrere Teile hinweg eine Geschichte erzählt, riskiert man natürlich, dass ein neu einsteigendes Publikum nicht mehr mitkommt, wenn zu viele Vorkenntnisse vorausgesetzt werden. Tatsächlich dürften die meisten Quereinsteigenden bei Resident Evil: Retribution erst einmal wenig kapieren. Diese dürfen sich aber damit trösten, dass der fünfte Film selbst für Zuschauer und Zuschauerinnen wenig Sinn ergibt, die alle Vorgänger gesehen haben. Fans dürfte das wenig stören, sind sie das von der Reihe doch gewohnt. Während der erste Teil inhaltlich noch einigermaßen kohärent war, wurde im Laufe der Jahre einfach nur willkürlich irgendwelcher Quatsch on top gepackt. Beim Film hier versuchte man dann auch gar nicht erst, noch einen irgendwie sinnvollen Inhalt zu ersinnen. Wer einen solchen Anspruch haben sollte, wird hier sehr schnell verzweifeln.

Willkürliche Action

Dabei ist es nicht einmal so, dass die Geschichte wirklich komplex ist. Eigentlich geht es nur darum, wie Alice aus der Anlage entkommen will und ihr ein paar anderer zur Hilfe eilen. Und natürlich wird gegen Zombies gekämpft, immer wieder. Verwirrend wird es jedoch, indem auch Computersimulationen eine Rolle spielen und deshalb regelmäßig Szenen drin sind, die nicht real sind. Dass sie nicht real sind, weiß das Publikum schnell. Was es jedoch nicht weiß, wozu das Ganze gut sein soll. So genau weiß man das aber auch nach dem Abspann nicht. Da werden einfach wahllos irgendwelche Szenen aneinandergehängt, die nicht aufeinander aufbauen, einfach nur irgendwie da sind. Resident Evil: Retribution ähnelt da schon einem Videospiel klassischer Machart, wenn wir von Level zu Level springen.

Das bringt schon eine gewisse visuelle Abwechslung mit sich. Klar, wer nicht an Logik oder physikalische Gesetze gebunden ist, kann einfach beliebig irgendwelche Szenerien erschaffen. Macht dann ja keinen Unterschied mehr. Tatsächlich spannend ist das Ergebnis aber nicht, da sowieso niemand der Kampfamazone Alice etwas anhaben kann. Und so sehr sich die einzelnen Settings unterscheiden, am Ende ist das nur eine reine Kulisse ohne Bedeutung. Die Figuren geben in Resident Evil: Retribution sowieso nichts her, die sind alle nur dafür da, irgendwelche Waffen in der Hand zu halten. Einige erkennt man dabei schon wieder, darunter die wiederkehrende Michelle Rodriguez oder auch Kevin Durand. Aber auch das ist irgendwie egal. Ganz ohne Gehirnaktivität lässt sich das anschauen. Man kann es aber auch ebenso gut bleiben lassen.

Credits

OT: „Resident Evil: Retribution“
Land: Deutschland, Kanada, USA
Jahr: 2012
Regie: Paul W. S. Anderson
Drehbuch: Paul W. S. Anderson
Musik: Tomandandy
Kamera: Glen MacPherson
Besetzung: Milla Jovovich, Michelle Rodriguez, Kevin Durand, Sienna Guillory, Shawn Roberts, Aryana Engineer, Colin Salmon, Johann Urb, Boris Kodjoe, Li Bingbing

Bilder

Trailer

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Resident Evil: Retribution
fazit
Und noch ein Teil der Actionhorrorreihe. „Resident Evil: Retribution“ schafft es irgendwie, die Geschichte noch dünner zu machen, dafür aber willkürlich Szenen aneinanderzureihen. Spannend ist das nicht. Immerhin sind die Settings aber abwechslungsreich genug, um über den Blödsinn hinwegzusehen.
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