Dragon Ball Z Budokai Videospiel Game Playstation 2
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Dragon Ball Z: Budokai

Dragon Ball Z Budokai Videospiel Game Playstation 2

Inhalt/Kritik

Nachdem Dragon Ball: Final Bout 1997 erschien, wurde es im Gamingbereich für eine Weile still um das Franchise. Wer das Spiel gezockt hat, wird sich wohl kaum darüber wundern. 2002 erschien dann zuerst Dragon Ball Z: Legendäre Superkämpfer für den Game Boy Color, bevor etwas später im selben Jahr mit Dragon Ball Z: Budokai wieder ein Konsolenspiel folgte. Wie Dragon Ball Z: Ultimate Battle 22 und Final Bout eröffnet es mit einer Introsequenz, diese lehnt sich aber nun nicht an die Anime-Vorlage an, sondern ist mit den Charaktermodellen des Spiels inszeniert. Aber Fans wissen es mittlerweile natürlich besser, als sich von so etwas hypen zu lassen …

Bekannte Geschichte mit neuen Pfaden

Grund zur Sorge besteht hier zum Glück jedoch nicht. Das Spiel ist sicher nicht frei von Mängeln, aber es ist weit von einem Totalausfall entfernt. Direkt im Hauptmenü wird klar, dass es hier einen Story-Modus gibt, was Budokai allein deshalb schon besser macht. Wenn Dragon Ball-Fans eines von einem Dragon Ball-Spiel wollen, dann dass wir die Geschichte, wie wir sie aus dem Manga oder wenn es sein muss auch aus dem Anime kennen, nachspielen dürfen. Wieder einmal taucht Radditz auf und entführt Son-Gohan, wieder einmal müssen sich Son-Goku und Piccolo zusammenschließen, um den Außerirdischen, der sich als Son-Gokus Bruder herausgestellt hat, zu besiegen. So und nicht anders gehört es sich. Das Spiel deckt die Geschichte von Radditz‘ Auftritt bis zu Cells endgültiger Niederlage ab.

Wenn es aber etwas gibt, das Dragon Ball-Fans von einem Dragon Ball-Spiel wollen, dann dass wir von der Geschichte, wie wir sie aus dem Manga oder wenn es sein muss auch aus dem Anime kennen, abweichen und „Was wäre wenn“-Szenarien durchspielen dürfen. Ist Cell endlich vernichtet, drängt sich beim Flimmern des Abspanns der Gedanke auf, dass das Vergnügen doch nur von kurzer Dauer war. Wer danach im Hauptmenü wieder auf den Story-Modus klickt, mag jedoch überrascht feststellen, dass einige Kapitel nun mit „Neu“ markiert, andere komplett unerforscht sind. Hier bieten die Macher dem Spieler kleine Szenarien an – so wird Vegeta im Kampf nach seiner Ankunft auf der Erde etwa zum Super-Saiyajin, in einer anderen Geschichte absorbiert Cell statt C18 aus Versehen Kuririn, was eine ziemlich lustige Transformation zur Folge hat.

Viele Attacken zur Wahl

Nun war hier zwar von Kürze und Spaß die Rede, aber da gibt es doch ein paar Einschränkungen. Das Kampfsystem ist sehr kombobasiert – wie die einzelnen Moves genau funktionieren, muss zum Glück niemand erraten, da das Spiel es einem löblicherweise direkt mitteilt. Ein Tutorial an sich gibt es nicht, allerdings zwischendurch immer wieder wegklickbare Erinnerungstafeln. Der Story-Modus selbst fungiert als eine Art Tutorial, wenn der Spieler manchmal nicht einfach den Kampf gewinnen, sondern stattdessen bestimmte Aufgaben erledigen muss, wie zum Beispiel Energieattacken abzuwehren.

Wer die Kombos nicht auswendig lernen möchte oder ihm manche davon schlicht zu schwer umzusetzen sind, der kann mit PPPPE einfach ein Kamehameha abfeuern. Es wird also viermal „Punch“ gedrückt, gefolgt von einmal „Explosion“, wie das Spiel die beiden Attacken nennt. Ob das so ein sinnvolles System ist, sei dahingestellt. Seither haben sich die Einträge ins Budokai-Sub-Franchise ja auch weiterentwickelt. Mit dem Kamehameha und ein paar anderen Techniken lässt es sich schon einigermaßen durch den Story-Modus spazieren. Hier und da muss durchaus die ein oder andere Niederlage eingesteckt werden, aber die Rache ist im Rematch meist ziemlich gewiss. Ausnahme ist der Endgegner. Ultra Perfect Cell ist eine ziemliche Maschine, für den es dann doch ein bisschen mehr Finesse benötigt, als nur ein paar Kamehamehas rauszudonnern.

Solides Spiel für Fans

Das Kampfsystem wird durch ein Kapselsystem supplementiert. Wer das erste Mal im Hauptmenü auf Skills bearbeiten klickt, wird auf zehn Seiten über das ESS (Exciting Skill System) informiert. Bei wem das Spiel damals zusammen mit einer PlayStation 2 unter dem Weihnachtsbaum lag, der mag sich sicher aufgeregt für den Rest der Ferien in dieses System reingefuchst haben, aber wer Budokai als Erwachsener das erste Mal in die Hände bekommt und keine Zeit für solche Scherze hat, der wird das hier eher als lästig empfinden. Die Sache ist sicher nicht übermäßig kompliziert, aber eben auch nicht übermäßig interessant. Die Kapseln können gekauft beziehungsweise in der Story verdient und dem jeweiligen Fighter angelegt werden, um ihn mit Moves und Ähnlichem auszustatten.

Neben dem (quasi doppelten) Story-Modus hat das Spiel noch anderes zu bieten, etwa den warum auch immer so genannten Welt-Kampf. Das ist natürlich das Große Turnier, und wer alles in Budokai freischalten möchte, der muss auch hieran fleißig teilnehmen. Das Blöde ist dabei nur, dass ein Ringaus schneller passiert ist, als einem lieb sein kann, wodurch es dann auch keine Belohnungen in Form von Zenie gibt, welche zum Kaufen der Kapseln benötigt werden.

Insgesamt ist Dragon Ball Z: Budokai auch heute noch spielbar. Es ist natürlich in die Jahre gekommen, aber kein Fan macht hier was falsch, wenn er einmal den Story-Modus inklusive der nachträglich freigeschalteten Kapitel absolviert. Alle anderen finden anderswo bessere Unterhaltung.

Credits

OT: „Doragon Bōru Zetto“
AT: „Dragon Ball Z“
Land:  Japan
Jahr:  2002
Producer: Daisuke Uchiyama, Shusuke Takahara
Vorlage: Akira Toriyama
Designer: Morgan Tomaiolo
Publisher: Bandai, Infogrames
Entwickler: Dimps
Plattform: PlayStation 2, GameCube

Bilder

Trailer

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Dragon Ball Z: Budokai
Fazit
"Dragon Ball Z: Budokai" ist in Würde gealtert, sollte aber nur von Fans herausgekramt werden, die bisher noch keine Erfahrung damit gemacht haben. Wer als Gamer mit dem Franchise bisher nicht richtig in Berührung kam, sich aber dafür interessiert, findet heutzutage deutlich geeignetere Einstiegsspiele.
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