Teenage Mutant Ninja Turtles Shredders Revenge
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Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge

Teenage Mutant Ninja Turtles Shredders Revenge
„Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge“ // Deutschland-Start: 29. Juli 2022

Inhalt/Kritik

Bei Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge handelt es sich um ein scrollendes Beat ‚em up mit zwei Spielmodi: Story und Arcade. Story besteht aus 16 Leveln, in denen sich der Spieler mit einem Charakter seiner Wahl meist durch die Gegner prügeln muss, bis er einem Boss gegenüber steht. Zur Verfügung stehen Leonardo, Donatello, Raphael, Michelangelo, April O’Neil und Meister Splinter. Casey Jones wird nach dem Absolvieren aller Levels freigeschaltet. Der kostenpflichtige DLC Dimension Shellshock brachte noch ein paar weitere spielbare Charaktere mit sich. Für diese Rezension wurde jedoch nur das Hauptspiel getestet. Als Bosse warten die üblichen Verdächtigen wie Krang oder natürlich Shredder selbst auf, aber auch einige vielleicht eher unbekanntere Gestalten wie Tempestra oder Baxter Stockman.

Geschenk für Fans

Wer Fan der Serie oder anderen Videospielen des Franchises ist, wird mit Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge sicher mehr anfangen können als der unwissende Durchschnittszocker. Die Macher haben in vielen Belangen aufs Detail geachtet, so konnten beispielsweise die Originalsprecher der Figuren für ein paar Dialogzeilen gewonnen werden. Auch das Design der Charaktere ist liebevoll gestaltet, genau so wie die einzelnen Level, die sicher zahlreiche Anspielungen und Querverweise enthalten. Die müssen aber gar nicht erkannt werden, um hier Spaß zu haben.

Während die Story sozusagen kapitelweise gespielt werden kann, muss der Arcade-Modus in einer Sitzung absolviert werden. Die Leben sind limitiert, der Fortschritt wird nicht gespeichert. Auch hier wird von Level zu Level gespielt, nur dass die Übergänge diesmal automatisch stattfinden und sich nicht wie bei der Story durch eine Stadtkarte bewegt werden muss. Beide Modi können als Einzelspieler bestritten werden, bieten aber auch Koop-Möglichkeiten an. Sowohl online als auch lokal können sich hier bis zu sechs Freunde zusammenfinden, um die Schergen der Foot-Gang niederzumetzeln.

Individuelle Vorzüge

Die verschiedenen Charaktere haben dabei jeweils eigene Vorteile, wobei niemand zwingend eine schlechte Wahl darstellt. Im Austausch für temporäre Unbeweglichkeit, die anfällig für gegnerische Angriffe macht, kann jede Figur auf ihre ganz eigene Weise „meditieren“, um eine individuelle Spezialattacke aufzuladen. Allein schon weil Donatello die coolste Meditationsanimation hat (er geht in die Hocke und zockt etwas auf dem Game Boy, schaut dann nach hinten über die Schulter, als würde er gerade erst merken, was um ihn herum abgeht), ist er der beste Charakter hier. April kann dafür so schnell zuschlagen wie sonst niemand, was sie für Kombos interessant macht.

Wer Trophäen jagt, wird hier mehr Zeit im Story-Modus verbringen müssen, als ihm lieb ist. Alle sieben Charaktere des Hauptspiels müssen auf Level 10 hochtrainiert werden, was jeweils 2000 Punkte erfordert – jeder gezielt getötete Gegner liefert einen Punkt. Leider aber nicht im Arcade-Modus (beziehungsweise gibt es von dort keinen Übertrag), dem spaßigeren Zeitvertreib der beiden Optionen; auch Koop scheidet aus, wenn alle Beteiligten die Punkte wollen. Es gibt ein paar Möglichkeiten, den Grind etwas erträglicher zu machen, aber ideal ist das hier nicht. Auch sonst gibt es die ein oder andere knifflige Herausforderung. Shredder etwa muss besiegt werden, ohne dass der Spieler ein einziges Mal getroffen wird – dafür gab es einen Trick (einfach einen Freund die Arbeit machen lassen und dann kurz vor Schluss joinen), der mittlerweile aber eventuell gepatcht wurde.

Spaß für die Gruppe

Während Fans der Serie beziehungsweise von Beat ‚em ups das Spiel sicher auch alleine genießen können, macht es für alle anderen erst gemeinsam mit Freunden so richtig Spaß. Die Cutscenes sind nämlich eher langweilige mit Text unterlegte Standbilder, und zeitweise fühlt sich das hier wie geistloses Buttonmashing an. Wer sich dem nicht alleine aussetzen möchte, aber auch niemanden kennt, der das Spiel hat oder mitspielen möchte, kann todesmutig Randoms online joinen. Dabei muss sich allerdings darauf gefasst gemacht werden, dass diese mittendrin plötzlich einfach bewegungslos rumlümmeln können. In so einem Fall „kleben“ sie am linken Bildschirmrand fest und es kann keine Progression mehr stattfinden. Hostet der Spieler selbst, kann er solche Bremsklötze immerhin aus der Party kicken.

Obwohl keine Charaktere doppelt gewählt werden können, selbst das größtmögliche Team also aus sechs verschiedenen Figuren besteht, kann es passieren, dass der Spieler im Eifer des Gefechts seinen eigenen Avatar aus den Augen verliert und diese stattdessen unwissend auf einen anderen heftet, sich fragend, wieso sein Controller denn auf einmal eine Fehlfunktion hat. Das passiert doch häufiger, als anzunehmen wäre, sorgt in geselliger Runde aber immer wieder für Lacher.

Credits

OT: „Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge“
Land: USA
Jahr:  2022
Director: Jonathan Lavigne
Producer: Christian Cortez, Alban Ligouzat
Designer: Frédéric Gémus, Simon Graveline
Publisher: Dotemu
Entwickler: Tribute Games
Plattform: Android, iOS, Linux, Nintendo Switch, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X/S, Windows

Bilder

Trailer

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Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge
Fazit
"Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder's Revenge" ist ein klassisches Beat 'em up in welchem der Spieler in die Haut einer der beliebten Schildkröten oder deren Freunde schlüpft, um sich zu Shredder durchzuprügeln. Fans des Franchises sowie des Genres können der Wertung einen halben Punkt hinzufügen, Trophäenjäger einen halben abziehen.
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3.5