Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen
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Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen

„Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ // Deutschland-Start: 5. Oktober 2023 (Kino) // 8. Februar 2024 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

So richtig weiß Checker Tobi (Tobias Krell) ja nicht, was er mit der geheimnisvollen Kiste anfangen soll, die ihm eines Tages zugeschickt wurde. Schließlich ist diese fest verschlossen, ein passender Schlüssel ist weit und breit nicht zu sehen. Was könnte Frau Vogelsang, die früher wie eine Großmutter für Tobi war und ihn mit auf spannende Abenteuer nahm, nur damit bezweckt haben? Nach einigem Überlegen kommt er darauf, dass Marina die Antwort auf alles sein muss. Schließlich war sie als Kind seine beste Freundin und war ebenfalls bei den Abenteuern dabei. Das Problem ist nur: Tobi hat sie seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehen und keine Ahnung, wo sie stecken könnte …

Rückkehr des Kinderhelden

Manchmal dauert es ein wenig länger. Nach dem großen Erfolg von Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten, das im Januar 2019 in die Kinos kam und im selben Jahr mehr als 400.000 Menschen anlockte, hätte man eigentlich erwarten können, dass möglichst schnell für Nachschub gesorgt werden soll. Stattdessen hieß es weit mehr als viereinhalb Jahre warten, bis mit Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen ein weiterer Film erscheint. Untätig war Tobias Krell, der Mann hinter dem Fernseh-Pseudonym, natürlich nicht. So drehte er weiterhin seine beliebte Wissenssendung, moderiert und ist als Kurator und Programmer das Aushängeschild vom Kinderfilmfest beim Filmfest München. Und wer dort einen seiner Auftritte gesehen hat, konnte sich selbst einen Eindruck davon machen, dass seine Popularität ungebrochen ist.

Das ist verständlich. Selbst wer nicht zur Zielgruppe gehört oder Kinder in seinem Umfeld hat, wird bei Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen schnell feststellen, wie Krell zu einem solchen Idol werden konnte. Mit Humor und viel Charisma führt er durch den Film und zeigt dabei eine solche Begeisterungsfähigkeit, dass man sich davon gern anstecken lässt. Er mag inzwischen zwar stark auf die 40 zugehen, sieht die Welt aber immer noch durch die Augen eines Kindes. Sein Staunen und Bewundern, wenn er umherreist und ungewöhnliche Orte erkundet, wirken echt. Anders als viele, die durch Kindersendungen oder Filme führen, wird er nicht zum Erklärer, sondern stellt sich auf die Seite der Fragenden und schafft es so, die Erlebnisse für die Zielgruppe greifbar zu machen.

Weckt Neugierde auf die Welt

Wie schon der erste Film schwankt Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen dabei zwischen fiktionalen und dokumentarischen Elementen. So ist die Rahmenhandlung um einen zu findenden Schatz erfunden. Sie ist auch nur ein Mittel zum Zweck, damit Krell durch die ganze Welt fliegen und auf Entdeckungsreise gehen darf. Los geht es in der Mongolei, später geht es nach Vietnam und in den südamerikanischen Regenwald. Ein bisschen beißt sich dieses viele Herumreisen zwar mal wieder mit der ökologischen Botschaft, die Regisseur und Drehbuchautor Johannes Honsell mit dem Publikum teilen möchte. Sie leitet sich auch nur bedingt aus den einzelnen Etappen ab. Wenn zu Beginn eine riesige Höhle erkundet werden darf, ist das ohne Zweifel beeindruckend. Mit Umweltschutz hat das aber nichts zu tun.

Wer an der Stelle nicht weiter hinterfragt, hat hier aber eine Menge Spaß. Gerade die umwerfenden Bilder sind geeignet, in einem das Fernweh auszulösen und vielleicht selbst noch einmal unbekannte Orte zu erkunden. Auch die einzelnen Wissenshappen, die wir unterwegs auflesen dürfen – etwa zu Faultieren oder der Wüste Gobi –, tragen zum Unterhaltungsfaktor bei. Für Kinder ist das ein Fest, aber auch als Erwachsener kann man sich Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen gut anschauen. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht wieder Jahre dauert, bis wir die nächste Reise antreten dürfen. Der auf mehreren Festivals gezeigte Film-Mix macht schließlich neugierig, welche Abenteuer da draußen noch auf einen warten.

Credits

OT: „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“
Land: Deutschland
Jahr: 2023
Regie: Johannes Honsell
Drehbuch: Johannes Honsell
Musik: Chris Gall, Deine Freunde
Kamera: Johannes Obermaier
Besetzung: Tobias Krell

Bilder

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Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen
fazit
„Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ setzt wie der erste Teil des beliebten Kindermoderators auf einen Mix aus fiktionalen und dokumentarischen Elementen. Auch wenn die ökologische Botschaft etwas vorgeschoben ist, macht der Film Spaß und Lust auf weitere Abenteuer und lässt einen selbst wie ein Kind staunen.
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