Fast & Furious 5

Fast & Furious 5

(“Fast Five” directed by Justin Lin, 2010)

Fast Five knüpft nahtlos an den vierten Teil der Reihe, Fast & Furious – Neues Modell. Original Teile. an und beginnt mit dem Gefangenentransport von Dominic Toretto (Vin Diesel). Selbstverständlich können Torettos Schwester Mia (Jordana Brewster) und Kumpel Brian O’Connor (Paul Walker) nicht tatenlos dabei zusehen und beschließen Dom zu befreien.

Nach erfolgreicher Rettungsaktion trennen sich die drei und schlagen sich nach Rio de Janeiro durch, wo sie bei ihrem alten Weggefährten Vince (Matt Schulze) unterkommen können und auf Dominic Toretto warten. In der Zwischenzeit planen Mia, O’Connor und Vince einen Raubüberfall auf einen Autozug. Der Job geht gründlich in die Hose und Dom kann die beiden im letzten Moment retten. Es gelingt ihnen immerhin eins der Autos zu stehlen, einen Ford GT40, welcher dem Geschäftsmann Hernan Reyes (Joaquim de Almeida) gehört. Reyes gelingt es daraufhin Dom und O’Connor gefangen zu nehmen, jedoch nicht lange festzuhalten. Dom sinnt nach Rache und stellt eine Crew mit altbekannten zusammen. Die Auffälligkeiten in Rio rufen den Sonderfahnder Hobbs (Dwayne „The Rock“ Johnson) auf den Plan und verschafft der Crew einen weiteren harten Gegner.

Erst einmal das Negative vorweg. Der Film glänzt durch unzählige Szenen in denen die Gesetze der Physik außer Kraft gesetzt werden, durch eine Menge überflüssiger Dialoge und schauspielerischen Darbietungen, welche öfters zu wünschen übrig lassen. Die Story ist nicht gerade bahnbrechend und es fehlen die Straßenrennen, die heißen Girls und das Großstadtfeeling.

Was am Ende bleibt, ist ein sehenswerter Actionfilm, bei dem es gelungen ist, die beliebten Darsteller aus den vergangenen Teilen zusammenzutrommeln und gemeinsam vor die Kamera zu zerren. Vin Diesel gehört genau wie Paul Walker in diese Reihe und ohne die beiden ist es kein The Fast and the Furious. Was Diesel in diesem Film an Coolness zu viel hat, präsentiert Walker zu wenig. Er wirkt wie ein verängstigter Schuljunge, dem der Schweiß ausbricht, sobald der Lehrer den Raum betritt. Dwayne Johnson aka The Rock, macht seine Sache wiederum sehr solide und eiskalt. Ihn fand ihn hier auch am besten und habe mich jedes Mal auf einen weiteren Auftritt gefreut.

Allein in den Outtakes begreift man das Vergnügen, welches der Dreh den Schauspielern bereitet hat und ein Blick in selbige ist folglich ein Muss. Fast Five ist eine Weiterentwicklung der ersten beiden Teile, die langsam aber sicher in eine Richtung zu laufen droht, welche den Ursprung vergisst. Es stehen hier nicht mehr die geilen Karren im Vordergrund, sondern die Überfälle und die unglaubwürdigen Actionszenen.



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Fans der Reihe, gerade des Urpsrungsteils, werden begeistert sein, Vin Diesel und Paul Walker (wenn auch eher hintergründig) stehen wieder parat, um die Straßen unsicher zu machen. Viel Action, viel Feuer und viel Unlogik. Trotzdem hat Fast Five mir am Ende gut gefallen und mich prima unterhalten.
7
von 10