Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
© 2008 Paramount

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

Kritik

Indiana Jones und das Konigreich des Kristallschädels
„Indiana Jones and the Kingdome of the Crystal Skull“ // Deutschland-Start: 22. Mai 2008 (Kino) // 24. Oktober 2008 (DVD/Blu-ray)

Wie oft habe ich als Kind und in meiner Jugend die Indy-Trilogie schon gesehen? Ich weiß es nicht, aber für mich war klar, dass ich den vierten Teil der Saga unbedingt im Kino sehen musste. Gesagt getan und ich wurde nicht einmal enttäuscht, auch wenn ich von den letzten Werken von Steven Spielberg nicht sonderlich angetan war. Der ca. 120 Minuten lange Film brilliert zwar nicht mit neuen Ideen, dafür aber mit einer soliden Story und einem – wie immer – charismatischen Harrison Ford, der wohl das allerletzte Mal den weltberühmten Hut samt Lederpeitsche tragen durfte.

Angesiedelt in der Nachkriegszeit, darf der Zuschauer gleich eine rasante Szene in einem geheimen US-Militär-Lager in der Wüste von Nevada erleben. Es sind die 50er und neben der lässigen Swing-Musik, ist das Wettrüsten der beiden Supermächte USA und UdSSR in vollem Gange. Indy wurde von den Russen gefangen genommen und soll ihnen eine mysteriöse Kiste aus besagtem amerikanischen Lager besorgen. Nachdem er die Truhe gefunden hat und ihm anschließend sogar die Flucht gelingt, gerät er aber sofort in das nächste Problem: Er findet sich in einem Testgebiet für Nuklearwaffen wieder und der Countdown bis zur Detonation läuft bereits. Was wäre aber Indiana Jones schon wert, wenn er das nicht meistern könnte?

Die Freude zur überlebten Atombombe hält jedoch nicht lange, da er es mit dem FBI und den US-Streitkräften zu tun bekommt. Als schließlich mit diesen Herren alles geklärt ist, trifft der Archäologie-Professor auf einen jungen Mann namens Mutt Williams (Shia LeBeouf), der ihm interessante Dokumente von seinen verschollenen Freund Oxley (John Hurt) übermittelt. Mutt ist der Sohn von Marion Ravenwood (Karen Allen), einer alten Flamme des Abenteurers, und gemeinsam machen sie sich nun auf die Suche nach Oxley. Die Spuren führen zunächst nach Peru, doch reisen die beiden nicht alleine dorthin, denn Irina Spalko (Cate Blanchett) und ihre Sowjet-Schergen beschatten die beiden Archäologen. Die Russen sollen nämlich George „Mac“ McHale (Ray Winstone), ein „Freund“ von Indy, auf dem Laufenden halten, und zudem sind sie an der Entdeckung von Oxley brennend interessiert…

Kein Meisterwerk aber ein toller Unterhaltungsfilm für Jung und Alt. Während ich am Anfang noch ein wenig skeptisch diese Neuauflage betrachtete, so muss ich den Machern nun letztendlich eingestehen, dass sie gute Arbeit geleistet haben. Nicht überzeugen konnte mich lediglich Shia LeBeouf. Alle Zeichen deuten leider darauf hin, dass er der zukünftige Indy sein soll. Ich hingegen hoffe, dass man es bei diesen vierten Teil endgültig belässt. Indiana Jones IST für mich eben Harrison Ford und basta.

Die Figur von George Lucas hatte zwar schon immer einen gewissen Reiz auf mich, aber sie kommerziell bis ins Unendliche auszuhöhlen, finde ich auch nicht sinnvoll. Es ist wohl unnötig zu erwähnen, dass der altbekannte Soundtrack von John Williams auch diesmal wieder mit von der Partie ist. Indy-Fans sollten den Streifen auf keinen Fall verpassen und ihm eine Chance geben, aber auch für Leute die lustiges, actionreiches Popcorn-Kino mögen, kann ich eine Empfehlung aussprechen.

Credits

OT: „Indiana Jones and the Kingdome of the Crystal Skull“
Land: USA
Jahr: 2008
Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: David Koepp
Musik: John Williams
Kamera: Janusz Kamiński
Besetzung: Harrison Ford, Cate Blanchett, Karen Allen, Ray Winstone, John Hurt, Jim Broadbent, Shia LaBeouf

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Der vierte Teil der Indy-Sage gefällt überraschenderweise sehr gut und kann in gewohnter Manier unterhalten
7
von 10