Die Rechnung wird mit Blei bezahlt

Die Rechnung wird mit Blei bezahlt

Kritik

Der Spaghetti-Western von Giulio Petroni konnte mich nur teilweise überzeugen. Zum einen ist es ein wirklich guter Western, aber zum anderen bietet er nicht wirklich viel neues. Dank einer wie immer hervorragenden Leistung von Lee Van Cleef als Ryan und einer nicht zu unterschätzenden Darbietung des jungen John Phillip Law als Bill ist mein Urteil über dem Film jedoch mehr als positiv. Die Story bietet wie gesagt nicht unbedingt viel: Bill sieht als Kind zu, wie seine Familie von vier Banditen niedergemetzelt wird, worauf er sich Rache schwört. Er merkt sich besondere Merkmale der Verbrecher, wie z.B. eine auffallende Tätowierung, eine Narbe im Gesicht usw. Eines Tages wird in seiner Stadt ein Mann umgebracht der ein Mörder seiner Eltern und Schwester zu sein scheint. Bill trifft auf dessen Meroder, Ryan, der soeben von einer 15 jährigen Haftstrafe entlassen wurde. Es stellt sich heraus dass beide die selben Banditen verfolgen, mit jedoch verschiedenen Zielen: Ryan will von jedem der vier Banditen 15.000 Dollar, nämlich 1000 Dollar für jedes abgesessenen Jahr. Bill hingegen interessiert lediglich die Schurken umzulegen. Es beginnt ein Wetteifern um die Banditen.

Filmtechnisch bietet der Film nicht sehr viel, bis auf einige interessante Zooms und Nahaufnahmen der Augen der Protagonisten. Die Musik jedoch ist einsame Spitze und wie so oft in diesem Genre vom Meister Ennio Morricone komponiert. Die Laufzeit von ca. 100 Minuten ist genau richtig, um nicht Langeweile aufkommen zu lassen und die dünne Story nicht unnötig zu strapazieren.

Credits

OT: „Da uomo a uomo“
Land: Italien
Jahr: 1967
Regie: Giulo Petroni
Drehbuch: Luciano Vincenzoni
Musik: Ennio Morricone
Kamera: Carlo Carlini
Besetzung: Lee Van Cleef, John Phillip Law



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