Oceans 13

Ocean’s 13

Inhalt / Kritik

Der dritte Streich des Gaunerpacks rund um Danny Ocean (George Clooney) und hoffentlich der letzte, denn langsam aber sicher wird es langweilig. War ich vom ersten Teil noch hin und weg über die Coolness und den Stil von Steven Soderbergh, muss ich nun leider sagen, dass das Interesse ziemlich nachgelassen hat. Zwar ist auch Teil 3 genau wie Ocean’s 12 durchaus sehenswert, aber man hat immer einen faden Beigeschmack, da im Prinzip das Ganze nur daraus hinausläuft, dem Kinobesucher das Geld aus den Taschen zu rauben (was übrigens zum Thema selbst wunderbar passt). Deshalb habe ich mir diesmal auch nur die Leih-DVD besorgt, um einen langweiligen Nachmittag zu füllen.

Wie der Titel schon verrät, wächst die Diebesbande wiederum um ein Mitglied an. Diesmal ist nämlich Terry Benedict (Andy Garcia), der im vorigen Teil noch Opfer war, mit von der Partie. Ein guter Freund und sozusagen Mentor der Gruppe, Reuben (Elliott Gould), wurde von Willy Bank (Al Pacino) bis aufs letzte Hemd unrechtmäßig ausgezogen, nämlich wurde er um sein neues Hotel in Las Vegas gebracht. Der Mann kann diesen Schock nicht verkraften und verfällt in eine Art Lähmungszustand.

Danny und Rusty (Brad Pitt) versammeln also ihr Team und beginnen einen Plan zu entwerfen, wie sie Bank um einige Millionen erleichtern könnten und diese Saul, dem eigentlichen Besitzer, zurückzugeben. Wer die ersten beide Teile kennt, weiß bereits, was folgen wird: ein überaus akribisch ausgearbeiteter Raub, der sämtliche Variablen berücksichtigt und nichts dem Zufall überlässt. Neben den bereits genannten Darstellern kommen noch Matt Damon, Vincent Cassel, Don Chedale und unzählige andere Stars und solche, die es noch werden wollen, zum Einsatz. Die Story bietet nichts Neues und Las Vegas als Schauplatz ist nun wahrlich nicht gerade ein Geniestreich für einen Casinoraub. Dennoch können die ca. 120 Minuten Laufzeit unterhalten und auch ab und an zum Lachen motivieren. Das Beste am Film ist jedoch immer noch die Coolness, die mit tollen Kamerafahrten und Splitscreens und lässigen Charakteren vermittelt wird.

Diesmal konnte ich den Streifen nochmals bis ans Ende sehen, ohne die Augen zu verdrehen, ein vierter Teil wäre dann aber allerdings wirklich nur noch lächerlich und vermutlich würde ich diesen auch gar nicht sehen wollen. Der Tiefpunkt bei diesem Teil war meiner Meinung nach übrigens die Szene, wo Rusty und Danny bei Oprah Winfrey sentimental werden, da die schwarze Talkshow-Diva einer armen (ebenfalls schwarzen) Familie zu einem Haus verhilft. Sollte dies eine Kritik an die Spaßgesellschaft sein, so wirkt der Part ganz anders, nämlich als würde Soderbergh selbst so naiv sein und diesen Bullshit glauben. Mein Verdacht wird übrigens dadurch bestätigt, dass Oprah selbst ihre Rolle spielt und auch in den Credits auftaucht.

Die Fans der Reihe werden ihre Freude haben, solche die den ersten Teil schon nicht mochten, werden auch diesen verachten.

Credits

OT: „Ocean’s Thirteen“
Land: USA
Jahr: 2007
Regie: Steven Soderbergh
Drehbuch: Brian Koppelman, David Levien
Musik: David Holmes
Kamera: Peter Andrews
Besetzung: George Clooney, Brad Pitt, Matt Damon, Andy García, Don Cheadle, Casey Affleck, Vincent Cassel, Elliott Gould, Bernie Mac, Al Pacino, Ellen Barkin

Trailer

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