Weihnachtsüberraschungen TV Fernsehen Das Erste ARD Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ARD Degeto Film/Georg Wendt

Weihnachtsüberraschungen

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„Weihnachtsüberraschungen“ // Deutschland-Start: 12. Dezember 2025 (Das Erste)

Inhalt / Kritik

Weihnachten könnte so schön sein, schließlich hat die Krankenschwester Nora Ritter (Morgane Ferru) endlich einmal Urlaub! Am liebsten würde sie die Zeit ja mit ihrem Partner Dr. Eric Lechner (Ulrich Brandhoff) verbringen. Doch der ist verheiratet und deshalb über die Feiertage an seine Familie gebunden. Und so bleibt ihr nichts anderes übrig, als doch mit ihrer Mutter Ellen (Margarita Broich) und Oma Lore (Petra Kelling) zu feiern. Ihr Bruder Moritz (Brix Schaumburg) taucht unangekündigt ebenfalls auf, worauf sie hätte verzichten können. Und als wäre das nicht schon ein bisschen viel, sind auch Nachbar Rolf Bartels (Harald Krassnitzer) und dessen erwachsene Kinder Bent (Anton Spieker) und Katja (Henrike Fehrs) mit dabei, weil bei ihnen die Heizung ausgefallen ist. Und das ist bald das geringste Problem der beiden Familien, die alle ihr Päckchen zu tragen haben …

Das übliche Weihnachtschaos

Während im Kino und bei den Streamingdiensten die Weihnachtszeit bereits im November angefangen hat, haben sich die öffentlich-rechtlichen Sender viel Zeit gelassen. Dafür versucht es die ARD diese Woche mit einem Doppelschlag. Zuerst war da Prange – Man ist ja Nachbar um einen Eigenbrötler und dessen Nachbarschaft, die zum Fest der Liebe langsam zusammenkommen. Zwei Tage später folgt mit Weihnachtsüberraschungen der zweite Streich. Erneut handelt es sich dabei um eine Ensemblekomödie um eine Reihe von Menschen, von denen die meisten irgendwie zu kämpfen haben – mit sich selbst oder miteinander –, es dann aber gut wird.

Dieses Mal hält man sich an die bewährte Formel, eine Familie in den Mittelpunkt zu rücken. Genauer sind es zwei Familien, bei denen sich herausstellt, dass sie auf mehrfache Weise amourös miteinander verbandelt sind. Wobei Weihnachtsüberraschungen doch weniger von der Liebe untereinander geprägt ist, mehr von den Konflikten. So hat beispielsweise Nora das Gefühl, von den Eltern weniger Beachtung erhalten zu haben als ihr Bruder Moritz. Bent würde gern die Bäckerei des Vaters übernehmen, bekommt aber eine Abfuhr. Seine Schwester wiederum hat mit dem drohenden Aus ihrer Ehe zu kämpfen. Und so finden sich dann bei praktisch allen irgendwelche Punkte, wo es im Argen liegt. Manche davon sind gravierender, andere eher harmlos. Das große Drama ist nicht dabei, man mag es insgesamt etwas lockerer und leichter.

Alltäglich, aber nicht sehr interessant

Das Publikum muss nicht jedes Verhalten dabei nachvollziehen können, zuweilen stehen sich die Figuren selbst im Weg. Im Großen und Ganzen ist das aber alltäglich genug, dass man sich darin wiederfinden kann. Tatsächlich bietet Weihnachtsüberraschungen schon Identifikationsfläche, wenn es um geschwisterliche Eifersucht oder gebrochene Herzen geht. Überraschungen sollte man aber, dem Titel zum Trotz, nicht erwarten. Sicher, da sind manche Enthüllungen, wenn verraten wird, wer da für wen Gefühle hat. Das ist es aber schon. Natürlich muss eine solche Komödie keine unerwarteten Wendungen haben, damit sie funktioniert. Interessante Figuren oder auch witzige Szenen können schon reichen, um Spaß zu haben.

Leider ist der Film aber auch in der Hinsicht sehr genügsam. Er gibt einem nur wenig Anlass, sich wirklich für die Charaktere zu interessieren. Gründe zum Lachen fehlen ebenfalls. Selbst ein Schmunzeln fällt hier schwer. Das bedeutet nicht, dass Weihnachtsüberraschungen abgrundtief schlecht ist. Aufgrund der besagten Identifikationsfläche kann man sich das hier schon anschauen. Die Komödie stört nicht weiter. Sie ist nur eben auch nicht wirklich unterhaltsam. Tiefgang sollte man ebenfalls nicht erwarten. Sie macht sich ja nicht einmal die Mühe, die einzelnen Stränge alle zu einem befriedigenden Ende zu führen. Irgendwann sind dann die anderthalb Stunden Berieselung dabei und auch wenn man sich hierüber nicht ärgern muss, ganz klar wird nicht, wofür es diesen Film denn nun gebraucht hat.

Credits

OT: „Weihnachtsüberraschungen“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Petra K. Wagner
Drehbuch: Claudia Matschulla, Arnd Mayer
Musik: Helmut Zerlett
Kamera: Peter Polsak
Besetzung: Morgane Ferru, Anton Spieker, Margarita Broich, Harald Krassnitzer, Brix Schaumburg, Henrike Fehrs, Petra Kelling, Maximilian Scheidt, Franziska von Harsdorf, Ulrich Brandhoff, Leandro Wegner

Bilder

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Weihnachtsüberraschungen
fazit
„Weihnachtsüberraschungen“ bringt zwei Familien zusammen, bei denen es an Konflikten und Geheimnissen nicht mangelt. Teilweise bietet die Komödie schon Identifikationsfläche. Spaß macht sie jedoch nicht, da fehlt ein überzeugender Grund, warum man sich für das Geschehen interessieren sollte.
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