Mission: Mäusejagd – Chaos unterm Weihnachtsbaum Hvis ingen går I fella
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Mission: Mäusejagd – Chaos unterm Weihnachtsbaum

„Mission: Mäusejagd – Chaos unterm Weihnachtsbaum“ // Deutschland-Start: 6. November 2025 (Kino)

Inhalt / Kritik

Viele Jahre schon ist Peter (Pål Sverre Hagen) nicht mehr in dem Haus seiner Tante gewesen. Jetzt hat er es jedoch von ihr geerbt. Da wäre es eine nette Idee, die abgelegene Villa für ein schönes Weihnachtsfest mit der Familie zu nutzen. Und so reist er mit seiner Frau Sara (Sara Khorami) und den Kindern Ane (Flo Fagerli) und Mikkel (Vegard Strand Eide) an, um mit ihnen eine gemütliche Zeit in der Provinz zu verbringen. Dabei haben sie aber die Rechnung ohne eine Mäusefamilie gemacht, die seit einiger Zeit in dem verlassenen Haus lebt und eigene Pläne für Weihnachten hat. Und so ist klar, dass die Eindringlinge verschwinden müssen, koste es, was es wolle …

Wenn Vorurteile böse Folgen haben

Sie gehören seit einiger Zeit fest zum alljährlichen Kinoprogramm dazu: Weihnachtsfilme aus Skandinavien. Vor allem Norwegen hat sich als zuverlässiger Lieferant für gehobene Familienunterhaltung etabliert. Letztes Jahr war da beispielsweise Weihnachten in der Schustergasse über ein Dorf, das sich 1945 nach dem Schrecken des Kriegs auf das Fest der Liebe vorbereitet. Sehr charmant war auch Ein Weihnachtsfest für Teddy über ein Mädchen, das unbedingt einen Teddy will, der jedoch sucht das große Abenteuer. Nun kommt mit Mission: Mäusejagd – Chaos unterm Weihnachtsbaum ein weiteres festliches Werk aus dem Nord zu uns. Und erneut ist das Ergebnis gelungen und zeigt den vielen mäßigen Weihnachtsproduktionen, die das Fernsehen und Streamingdienste ausspucken, wie es besser geht.

Zu dem Zweck setzt man hier auf den Faktor Tier. So sind die Mäuse nicht irgendwelche Randfiguren, die hier und da mal durch das Haus huschen. Sie werden vielmehr den Menschen gleichgestellt. So sehr, dass man gar nicht genau sagen kann, ob die Vier- oder die Zweibeiner die Hauptfiguren sind. Tatsächlich beginnt die Geschichte mit der tierischen Variante: Wir sehen, wie diese sich auf das Fest vorbereiten, ganz so wie es das Publikum tun würde – bis die Menschen auftauchen. Zumindest anfangs könnte man daher meinen, dass die Mäuse die Helden in Mission: Mäusejagd – Chaos unterm Weihnachtsbaum sind und die Menschen die Bösen. Dieser Eindruck revidiert sich jedoch bald, auch durch die ständigen Perspektivwechsel. Eigentlich sind sie alle nett, wissen nur nichts mit den jeweils anderen anzufangen – was auch viel mit Vorurteilen zu tun hat.

Versöhnlich und spaßig

Regisseur Henrik Martin Dahlsbakken (Arctic Convoy: Todesfalle Eismeer, Munch) erzählt auf diese Weise quasi zwei Geschichten auf einmal. Der eine Strang beschreibt, wie die zwei Familien lernen müssen, diese Vorurteile abzubauen und einander zu akzeptieren. Das passt dann natürlich gerade zur Weihnachtszeit, wo versöhnliche Töne immer wieder gern gesehen sind. Mission: Mäusejagd – Chaos unterm Weihnachtsbaum verbindet das aber mit viel Humor, der darin besteht, dass die beiden Familien sich gegenseitig zu vertreiben versuchen. Die Referenzen an Kevin – Allein zu Haus sind so offensichtlich, dass es schon witzlos ist, das überhaupt noch zu erwähnen. Auch andere filmische Verweise sind alles andere als subtil. Man will hier, dass das Publikum diese Anknüpfungspunkte findet.

Originell ist das vielleicht weniger, soll es auch gar nicht sein. Spaßig ist das Ergebnis aber auf jeden Fall, wenn sich die Kontrahenten zunehmend bekriegen und dabei auch schon mal zu absurden Mitteln gegriffen wird. Überhaupt ist einiges übertrieben, inhaltlich, teils auch schauspielerisch. Aber es gibt eben auch Identifikationsfläche. Das Ensemble ist sympathisch, die Mäuse ganz süß, die Themen universell. Auch das Settings kann sich sehen lassen. Da ist also genügend dran an Mission: Mäusejagd – Chaos unterm Weihnachtsbaum, das man mögen kann. Wer für Weihnachten noch einen Film sucht, den man sich als Familie anschauen kann, findet hier daher eine gute Möglichkeit, um sich schon mal in Stimmung zu bringen und dabei Spaß zu haben.

Credits

OT: „Hvis ingen går I fella“
Land: Norwegen
Jahr: 2025
Regie: Henrik Martin Dahlsbakken
Drehbuch: Susanne Skogstad
Kamera: Jon Gaute Espevold
Besetzung: Pål Sverre Hagen, Sara Khorami, Flo Fagerli, Vegard Strand Eide

Bilder

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Mission: Mäusejagd – Chaos unterm Weihnachtsbaum
fazit
In „Mission: Mäusejagd – Chaos unterm Weihnachtsbaum“ kämpfen Mäuse und Menschen gegeneinander, weil sie jeweils das Haus für sich alleine haben wollen. Der Film kombiniert eine versöhnliche Aussage mit Humor, wenn die Auseinandersetzungen immer absurder werden. Originell ist das weniger, sympathisch aber schon – und auch spaßig.
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