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© Radio Bremen/Michael Ihle

Der Bremerhaven-Krimi: Geschäft mit dem Tod

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„Der Bremerhaven-Krimi: Geschäft mit dem Tod“ // Deutschland-Start: 13. November 2025 (Das Erste)

Inhalt / Kritik

Als die Sondereinheit des Zolls gegen organisierte Kriminalität einen anonymen Anruf erhält, dass in einem Containerschiff gefährliche Fracht enthalten sein soll, ist die Aufregung groß. Doch Katta Strüwer (Elena Uhlig), Lisa Cunningham (Cynthia Micas), Gero von Bernbeck (Bernd Hölscher) und Sven-Erik Dröse (Lukas Zumbrock) finden keinerlei Beweise. Wurden da geschickt Spuren verwischt? Oder war der Anruf nur ein Scherzanruf? Doch da ist auch die Sache mit dem verschwundenen Seemann, die ihnen tatsächlich seltsam vorkommt. Als das Team bei der Geschichte nachhakt, stoßen sie auf Ungereimtheiten rund um den Schiffseigner Gösta Berglund (Filip Peeters), seine Schwägerin Astrid Töfting (Nina Kronjäger), Kapitän Marvin Schneider (Christian Schneeweiß) und Seemann Tobias Koch (Florian Kroop) …

Später zweiter Teil

Bei der ARD gab es dieses Jahr gleich mehrere Anläufe, neue Krimireihen zu etablieren, damit auch weiter der mörderische Rubel läuft. Ob aus diesen Filmen tatsächlich etwas Größeres wird, bleibt natürlich abzuwarten. Das hängt immer von den Einschaltquoten ab. Und selbst wenn diese stimmen, kann es eine ganze Weile dauern, bis ein fertiges Ergebnis vorliegt. So auch jetzt bei Der Bremerhaven-Krimi, welcher auf dem Donnerstagabend-Slot gezeigt wird. Der erste Teil Tödliche Fracht wurde im Dezember 2023 ausgestrahlt. Man musste also knapp zwei Jahre warten, bis mit Geschäft mit dem Tod ein weiterer Film erscheint. Das ist – gemessen an der Frequenz anderer Krimireihen – schon ziemlich lang. Die Gefahr ist da groß, dass in der Zwischenzeit das Publikum vergessen hat, dass es überhaupt einen ersten Teil gab.

Glücklicherweise setzt die Fortsetzung aber keine wirklichen Vorkenntnisse voraus. Es würde etwas helfen bei den Figuren und der Dynamik innerhalb des Teams. Ein wirkliches Muss ist das aber nicht. Die Geschichte selbst ist sowieso in sich abgeschlossen. Dabei setzt man aber erneut auf das Konzept des Erstlings. Dieses ist auch in der Wiederholung noch ungewöhnlich genug. So geht es in Der Bremerhaven-Krimi: Geschäft mit dem Tod eben mal nicht darum, dass die Polizei einen Mord aufklären muss. Stattdessen sind wir mit einer Einheit des Zolls unterwegs, die es am Hafen mit irgendwelchen finsteren Machenschaften zu tun bekommt. Ob das auf Dauer genug ist, um eine ganze Reihe zu tragen, bleibt abzuwarten. Viel Abwechslung ist da nicht möglich. Als Alternative zu dem Gros der Genrebeiträge ist das aber willkommen.

Überzogen

Ein Unterschied: Erneut bekommt das Publikum nicht so wahnsinnig viel zu rätseln, das meiste wird recht früh verraten. Es geht eher etwas in die Thrillerrichtung, wenn wir den verbrecherischen Gestalten durchaus auch bei den kriminellen Aktivitäten zusehen. Die dürfen dann auch besonders skrupellos werden, zwischendurch werden kaltblütig Leute ermordet. Hinzu kommt bei Der Bremerhaven-Krimi: Geschäft mit dem Tod, dass hier nicht wie bei den üblichen Whodunit-Krimis eine Einzelperson verantwortlich ist, sondern – der Titel nimmt es vorweg – systematisch Geld verdient wird. An dubiosen Männern und Frauen mangelt es daher nicht.

Nur ist das Ganze eben auch überzogen. Man wollte hier die ganz große Geschichte anbieten, die entsprechend in Szene gesetzt wird. Das ist aber eher effekthascherisch als wirklich spannend. Das Thema selbst hätte zwar schon auch mit Brisanz verbunden werden können. Viel draus gemacht wurde aber nicht, man begnügt sich mit Plakativem. Von den Figuren darf man ebenfalls nichts erwarten, die zeichnen sich höchstens durch irgendein Drama aus. Ansonsten bleiben sie blass. Der Bremerhaven-Krimi: Geschäft mit dem Tod ist deshalb erneut ein eher mäßiger Film geworden, der nicht so wahnsinnig viel Lust auf weitere Teile macht. Nach einer fast zweijährigen Wartezeit wäre da mehr drin gewesen.

Credits

OT: „Der Bremerhaven-Krimi: Geschäft mit dem Tod“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Nicolai Rohde
Drehbuch: Nils-Morten Osburg
Musik: Johannes Kobilke, Philipp Kobilke
Kamera: Hannes Hubach
Besetzung: Elena Uhlig, Cynthia Micas, Bernd Hölscher, Lukas Zumbrock, Nina Kronjäger, Filip Peeters, Leonie Wesselow, Alessandro Schuster, Florian Kroop, Hadi Khanjanpour

Bilder

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Der Bremerhaven-Krimi: Geschäft mit dem Tod
fazit
In „Der Bremerhaven-Krimi: Geschäft mit dem Tod“ bekommt es die Sondereinheit des Zolls wieder mit finsteren Machenschaften zu tun. Zu rätseln gibt es nicht viel, dafür reihenweise dubioser Leute. Richtig spannend ist das aber nicht, trotz der plakativen Art der Inszenierung.
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