
Es lief gut für Henry Stewens. So hatte der 20-Jährige seine Tischlereiausbildung in der Tasche und hatte zudem seiner Freundin einen Heiratsantrag gemacht. Doch dazu kam es nicht mehr. Jemand hat den jungen Mann ermordet und in einen Kanal geworfen. Nur wer? Und aus welchem Grund? Ina Zimmermann (Melanie Marschke) und ihr Team versuchen das herauszufinden und ermitteln in mehrere Richtungen. Dabei ist besonders Noah Gansert (Valentin Oppermann) von Interesse, der beste Freund und Ziehbruder des Toten. Schließlich hatte dieser sich mit Henry in der verhängnisvollen Nacht treffen wollen …
Ordentliche Folge
Fans von SOKO Leipzig durften sich letzte Woche über einen Doppelpack freuen. So beschloss das ZDF, zum Start der neuen 26. Staffel gleich zwei Folgen der Krimiserie hintereinander auszustrahlen. Los ging es mit Die Überwältigung, das passend zum Tag der Deutschen Einheit von einem Künstler erzählte, der ein Bild zu dem Tag malen sollte, jedoch ermordet wird. Direkt danach wartete bereits Die letzten Tage, Dieses Mal wurde es besonders düster, wenn es die Leiterin eines Hospizes erwischt. Beide Folgen waren dabei ganz ordentlich. Und das gilt dann auch für Plankton, die dritte von insgesamt 26 geplanten Episoden der besagten Staffel, die dieses Mal allein den späten Freitagabend bestreiten muss.
Ein größeres gesellschaftliches Thema gibt es dieses Mal nicht. Da ist auch nichts dabei, das zu irgendwelchen Diskussionen einladen würde. Geboten wird ein klassischer Whodunit, bei dem das Publikum parallel zum Ermittlerteam rätseln soll, wer es getan hat. Das funktioniert ganz gut, auch wenn die Zahl der Verdächtigen schon sehr überschaubar ist. Bei 45 Minuten ist da nicht realistisch mehr zu erwarten. SOKO Leipzig: Plankton ist deshalb kein sonderlich komplexer Fall geworden. Dieser bleibt auch nicht unbedingt in Erinnerung. Wo diese Serie in der letzten Staffel teils richtig kuriose Geschichten erzählte, da ist das hier ziemlich normal geworden. Für zwischendurch reicht das aber, da hat man zuletzt bei deutschen Fernsehkrimis einiges sehen müssen, das deutlich übler geworden ist.
Aller guten Dinge sind drei?
Was hingegen in Erinnerung bleibt., ist die Nebenhandlung. So steht Kim Nowak (Amy Mußul) seit einiger Zeit zwischen Rico Wittman (Anton Weil), mit dem sie länger liiert ist, und ihrem Kollegen Moritz Brenner (Johannes Hendrik Langer). Normalerweise führt ein solches Szenario dazu, dass eine Entscheidung zwischen den beiden Alternativen getroffen werden muss, sofern man nicht eine Affäre anstrebt. In SOKO Leipzig: Plankton wird nun eine offizielle Dreiecksbeziehung angestrebt. Das geht mit ein wenig Humor einher und so vielen Schwierigkeiten, dass kaum vorherzusehen ist, wie es weitergeht. Eine Antwort wird womöglich die nächste Folge Nadelstiche geben, die in der Woche drauf gesendet wird.
OT: „SOKO Leipzig: Plankton“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Esther Wenger
Drehbuch: Ulf Tschauder
Musik: Philipp E. Kümpel, Andreas Moisa
Kamera: Simon Zeller
Besetzung: Melanie Marschke, Marco Girnth, Amy Mußul, Johannes Hendrik Langer, Anton Weil, Daniel Steiner, Anna Stieblich, Judith Sehrbrock, Valentin Oppermann, Olivia Papoli-Barawati, Julia Malik, Ralph Hönicke
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