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Der Wien-Krimi: Blind ermittelt – Tod im Tiergarten

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„Der Wien-Krimi: Blind ermittelt – Tod im Tiergarten“ // Deutschland-Start: 9. Oktober 2025 (Das Erste)

Inhalt / Kritik

Der Shock ist groß, als Nachtwächter Gustl Klingenberger (Christoph Luser) auf der Affeninsel des Wiener Tiergartens die Leiche eines Mannes entdeckt. Wer ist der Tote? Und warum wurde er ermordet? Eben das sollen Sonderermittler Alexander Haller (Philipp Hochmair) und dessen Partner Niko Falk (Andreas Guenther) herausfinden, die im Auftrag von Kommissar Peter Lassmann (Michael Edlinger) die Geschichte untersuchen. Eine Spur führt dabei zu dem exklusiven Club von Markus Böhm (Leo Reisinger), wo der Tote immer wieder zu Gast war und die Kundschaft einer speziellen Vorliebe nachgehen darf: Die Männer und Frauen sind in Tierkostümen unterwegs. Hat der Mord etwas mit diesen Besuchen zu tun?

Neuer Fall für das eingespielte Duo

Seit 2018 wird die ARD-Krimireihe Der Wien-Krimi: Blind ermittelt inzwischen ausgestrahlt und erfreut sich dabei einer konstanten Beliebtheit. Zwischen 4,5 und 5 Millionen Menschen schauen meistens zu, wenn der blinde Ermittler und sein teuer Gehilfe Morde aufklären. So auch letztes Jahr bei Tod im Kaffeehaus und Tod im Palais, wo es um die Morde an Hallers früherem Partner bzw. an einem Priesteranwärter ging. Dennoch mussten Fans der Reihe dieses Mal etwas länger warten als gewöhnlich. Die letzten Jahre gab es immer im Frühjahr Nachschub, 2025 dauerte es bis zum Herbst, bis sich das Duo zurückmeldet. Dafür gibt es erneut einen Doppelschlag. Los geht es mit Tod im Tiergarten, eine Woche drauf steht Geister der Vergangenheit auf dem Programm.

Das grundsätzliche Prinzip ist natürlich gleichgeblieben. Wie immer handelt es sich bei den Filmen um einen klassischen Whodunit, bei dem herausgefunden werden muss, wer das Verbrechen begangen hat. Auch bei dem Duo gibt es keine nennenswerten Änderungen. So ist Haller wie immer der Kopf der Ermittlungen, wird in dem Film auch mit Sherlock Holmes verglichen. Falk ist in Der Wien-Krimi: Blind ermittelt – Tod im Tiergarten eher für die körperlichen Aufgaben zuständig, wenn er etwa in einer mäßig spannenden Sequenz unerlaubt in einem Haus herumschnüffelt. Und natürlich muss er die Augen des Protagonisten ersetzen. Das funktioniert prinzipiell alles, die beiden sind ein ebenso eingespieltes Team wie die beiden Hauptdarsteller.

Kurioses Umfeld

Zwei Punkte sind es, die den neuen Film von den vorherigen abheben. Da ist zum einen die neue Hauptkommissarin Mia Markovic (Claudia Kottal), die wohl als Nachfolgerin von Laura Janda (Jaschka Lämmert) etabliert werden soll, da diese nach elf Filmen ausgestiegen ist. Richtig viel Eindruck hinterlässt die Neue aber nicht. Deutlich prägnanter ist der Ausflug in die Furry-Szene, bei der Menschen sich in Tierkostümen treffen. Das ist natürlich kurios, Der Wien-Krimi: Blind ermittelt – Tod im Tiergarten nutzt das auch primär, um sich darüber lustig zu machen. An einer Stelle heißt es zwar, dass Menschen sich durch diese Kostüme freier bewegen und ausdrücken können. Dennoch, so richtig viel Verständnis wird hier nicht gefördert, das Publikum soll Spaß haben.

Den hat man prinzipiell schon, sofern man sich eben über diese ungewöhnliche Vorliebe amüsieren kann und will. Auch das Setting trägt dazu bei, dass man sich den Film anschauen kann. Der Kriminalfall an sich ist weniger erinnerungswürdig, geht aber ebenfalls in Ordnung. Wo man bei diesem Genre sich oft an den Kopf greift, wenn es entweder völlig unsinnig wird oder man willkürliche Affekthandlungen als Erklärung nimmt, da ist Der Wien-Krimi: Blind ermittelt – Tod im Tiergarten zumindest nachvollziehbar. Insofern ist der 12. Teil der Reihe insgesamt auch besser als die mäßigen vorangegangenen. Ein Höhepunkt ist das zwar sicher nicht. Man kann sich das aber schon ganz gut anschauen. Fans werden das ohnehin tun und werden auf ihre Kosten kommen, sofern sie das besagte Kuriose nicht stört.

Credits

OT: „Der Wien-Krimi: Blind ermittelt – Tod im Tiergarten“
Land: Deutschland, Österreich
Jahr: 2025
Regie: Sibylle Tafel
Drehbuch: Sibylle Tafel, Mike Majzen
Musik: Marco Meister, Robert Meister
Kamera: Florian Schilling
Besetzung: Philipp Hochmair, Andreas Guenther, Claudia Kottal, Michael Edlinger, Michelle Barthel, Christoph Luser, Julia Koch, Leo Reisinger

Bilder

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fazit
In „Der Wien-Krimi: Blind ermittelt – Tod im Tiergarten“ müssen die beiden Ermittler den Tod eines Mannes aufklären und lernen dabei die Furry-Szene kennen. Das ist aufgrund des Settings und der ungewöhnlichen Vorliebe amüsant, der Kriminalfall an sich geht auch in Ordnung.
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