
Es war eine fatale Unachtsamkeit, die Siri Töller (Lea-Marie Pohl) begangen hat: Während sie einkaufen war, ließ sie ihren Hund im Auto. Als sie wiederkommt, ist er bereits an der Hitze gestorben. Zwar hatte Tierschützerin Bärbel Attila (Nadine Wrietz) noch die Scheibe eingeschlagen, um den Vierbeiner zu retten. Doch sie kam zu spät. Romy Heiland (Christina Athenstädt) übernimmt den Fall und versucht, ihre Mandantin aus dem Schlamassel zu befreien. Schließlich droht ihr eine Strafe bis zu 25.000 Euro, da Staatsanwältin Odette Santos (Anne Diemer) ein Exempel statuieren will. Und es kommt noch schlimmer, da sie und ihr Partner Maurice Hentges (Ferdinand Lehmann) sich mit weiteren Vorwürfen konfrontiert sehen, die das tierliebende Paar, welches mehrere Hunde hält, tief trifft …
Wichtig Thema
Und weiter geht es mit Die Heiland – Wir sind Anwalt. Zwei Folgen wurden bislang von der neuen fünften Staffel ausgestrahlt. In der ersten Alles was zählt wurde einer Sängerin vorgeworfen, Texte einer Poetry-Slammerin geklaut zu haben. Die Woche drauf wurde in Einsatz außer Plan einem Feuerwehmann vorgeworfen, er habe wertvolle Brustimplantate aus einem verunglückten Medizintransporter gestohlen. Mit Welpenhandel kommt nun die dritte von 13 neuen Folgen heraus. Dieses Mal dreht sich alles um das Thema Tiere, wenn eine Frau und ihr Partner beschuldigt werden. Mangelnde Themenvielfalt kann man der ARD-Serie also wirklich nicht vorwerfen, da wird jedes Mal ein komplett neues Umfeld ausgesucht.
Beständig dabei ist leider aber, dass das Ergebnis nicht wirklich überzeugt. Während es beim letzten Mal schon irgendwie kurios zuging, sind die Themen dieses Mal sehr ernst. Und man nimmt der Folge auch ab, dass sie sich für Tiere einsetzen mag. Dass beispielsweise ein Tier nicht in einem Auto zurückbleiben sollte, weil sich dieses zu schnell erhitzt, ist zwar kein Geheimnis. Zu oft kommt es aber noch immer zu Unglücken – auch bei zurückgelassenen Babys. Nur wird es im Anschluss bei Die Heiland – Wir sind Anwalt: Welpenhandel gleich wieder fragwürdig, wenn die Protagonistin nach alternativen Erklärungen sucht, um sich erneut den Anschein eines Krimis zu geben. Das führt dann aber am Thema vorbei und wird zudem irgendwie albern.
Zu viel Seifenoper
Es ist auch nicht so, als wäre man sonderlich subtil bei der Auflösung. Damit auch ja alle vor den Fernsehern Bescheid wissen, wird ziemlich mit dem Holzhammer geschwungen, weshalb das am Ende auch alles andere als überraschend ist. Aber dafür gibt es zwei weitere Enthüllungen. Die erste betrifft den eigentlichen Fall und öffnet noch einmal ein ganz anderes Thema, welches dann gar nicht mehr behandelt werden kann. Und dann ist da noch die letzte Szene, welche Die Heiland – Wir sind Anwalt: Welpenhandel endgültig zur Seifenoper werden lässt. Die Stelle ist auch deshalb irritierend, weil es mit dieser Steuergeschichte aus den ersten beiden Folgen bereits einen mehrere Episoden übergreifenden Strang gibt. Dieser wird aber plötzlich fallengelassen und dafür eben der neue aufgemacht. Da darf man doch gespannt sein, womit es nächste Woche in Der blaue Stuhl weitergeht.
OT: „Die Heiland – Wir sind Anwalt: Welpenhandel“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Oliver Schmitz
Drehbuch: Nina Blum, Stefan Barth
Musik: Thomas Klemm
Kamera: Florian Foest
Besetzung: Christina Athenstädt, Sina Reiß, Peggy Lukac, Peter Fieseler, Anne Diemer, Bernhard Schir, Tim Kalkhof, Jane Chirwa, Lea-Marie Pohl, Ferdinand Lehmann, Nadine Wrietz
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