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© Constantin Film
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„Pandorum“ // Deutschland-Start: 1. Oktober 2009 (Kino) // 22. April 2010 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Es ist eine lange Reise, welche das Raumschiff da vor sich hat: 123 Jahre soll es dauern, bis es den Planeten Tanis erreicht, wo die Menschheit hofft, nach dem Ende der Erde eine neue Kolonie gründen zu können. Als Corporal Bower (Ben Foster) and Lieutenant Payton (Dennis Quaid) aus dem Kälteschlaf erwachen, wissen sie aber nichts mehr davon. Sie sind verwirrt, ihr Gedächtnis weist große Lücken auf. Und auch sonst läuft auf dem Raumschiff einiges nicht nach Plan. Warum ist beispielsweise die Tür zur Kommandobrücke versperrt? Und wo sind die übrigen Leute? Als die beiden nach Antworten suchen, stellen sie fest, dass sie nicht die einzigen sind, die wach sind. Das macht die Geschichte aber nicht einfacher, da auch Monster umherstreifen, die es auf die Menschen abgesehen haben …

Mehrfach verloren

Auch bei deutschen Regisseuren und Regisseurinnen gibt es viele, die davon träumen, sich international einen Namen zu machen, mit großen Stars zu arbeiten, in Hollywood den Durchbruch zu schaffen. Bei Christian Alvart, einer der bekanntesten hiesigen Filmemacher im Genrebereich, sah es kurz danach aus, als könnte der Traum wahr werden. Nachdem dieser mit Antikörper auf sich aufmerksam gemacht hatte, drehte er gleich zweimal mit einer namhaften internationalen Crew. Doch beide Male fiel seine Filme durch. Sowohl Fall 39 mit Renée Zellweger als auch Pandorum mit Dennis Quaid und Ben Foster wurden kommerzielle Misserfolge, die Kritiken waren ebenfalls am unteren Ende der Skala. Damit hatte sich der große Traum bereits wieder erledigt. Tatsächlich folgten anschließend nur noch deutsche Produktionen.

Das ist schade für den Filmemacher, zumal man sich darüber streiten kann, welchen Anteil er an den Misserfolgen hatte. Schließlich ist es zumindest bei Pandorum auch der Inhalt, der zum Problem wird. Dabei fängt das eigentlich noch vielversprechend an. Dass jemand zu Beginn einer Geschichte ohne Erinnerung zu sich kommt und erst noch rekonstruieren muss, was da eigentlich vorgefallen ist, ist ein im Thrillergenre immer wieder beliebtes Szenario. Der Ort ist zudem stimmungsvoll, Raumschiffe eignen sich sehr gut für solche Geschichten. Dieses hier ist dunkel und verwinkelt, was die Orientierungsversuche der beiden Männer erschwert. Man fühlt sich hier gleich in mehrfacher Hinsicht verloren, weiß nicht wohin. Hinzu kommt, dass die Psyche der Besatzung offensichtlich beeinträchtigt ist, weshalb man sich nicht einmal sicher sein kann, ob das Gezeigte denn real ist.

Eher langweilige Action

Dieser Mystery-Aspekt rückt jedoch mit der Zeit in den Hintergrund, der Film bewegt sich stattdessen in eine stärker actionorientierte Richtung. Da geht es dann nicht mehr darum herauszufinden, was auf dem Raumschiff gespielt wird, sondern lebend von einem Raum zum nächsten zu kommen. Das ist nicht per se verkehrt. Der Klassiker Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt ist immer noch eine Blaupause dafür, wie diese Mischung aus Horror und Science-Fiction aussehen kann. Nur wird Pandorum dabei nie so wirklich spannend. An Bedrohungen mangelt es dabei nicht, wenn sowohl seltsame Monster wie auch Menschen umherirren, bei denen nicht klar ist, was sie im Schilde führen. Das bringt aber nicht viel, wenn man nicht wirklich mit den Figuren mitfiebert.

Gegen Ende hin wird es noch einmal etwas interessanter, wenn die Psychosen der Besatzung stärker werden. Das Ensemble kann dann auch ein bisschen mehr von sich zeigen. Außerdem baut der Film dann noch ein paar Wendungen ein, die zwar etwas willkürlich sind, aber zumindest für Überraschungen sorgen. Nur reicht das so nicht aus, um die inhaltliche und inszenatorische Leere auszugleichen. Ansätze für eine tiefergehende Geschichte sind zwar schon da, werden aber nicht weiter verfolgt. Pandorum ist zwar kein wirklich schlechter Film, da er zumindest streckenweise seinen Zweck erfüllt. Aber das Ganze zieht sich doch ein wenig, es ist nicht einfach, wirklich bis zum Schluss dranzubleiben.

Credits

OT: „Pandorum“
Land: Deutschland, USA
Jahr: 2009
Regie: Christian Alvart
Drehbuch: Travis Milloy
Musik: Michl Britsch
Kamera: Wedigo von Schultzendorff
Besetzung: Dennis Quaid, Ben Foster, Cam Gigandet, Antje Traue, Cung Le, Eddie Rouse

Bilder

Trailer

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Pandorum
fazit
In „Pandorum“ kommen zwei Männer in einem Raumschiff zu sich und müssen erst einmal herausfinden, was da los ist. Der Anfang ist vielversprechend. Später wechselt der Film aber von Mystery zu Action und ist an den Stellen nicht wirklich interessant. Die Wendungen zum Ende hin und die wachsenden Psychosen sorgen für Abwechslung, richtig spannend wird der Science-Fiction-Horror aber nicht.
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