
Gebäudereiniger Lars Brinkmann (Dominik Klingberg) hatte Großes vor: Er wollte sich mit seiner eigenen Firma selbständig machen! Doch so weit kommt es nicht, jemand ermordet ihn heimtückisch mit Chlorgas. Nur wer? Und aus welchem Grund? Eben das wollen Oberstaatsanwalt Bernd Reuther (Rainer Hunold) sowie das Polizeiduo Christian Schubert (Simon Eckert) und Kerstin Klar (Fiona Coors) herausfinden. Als sie die Wohnung des Toten untersuchen, wird Schubert jedoch von Reimund Bär (Sönke Möhring) angegriffen, der dort gerade etwas sucht. Hängt der Einbruch mit dem vorangegangenen Mord zusammen oder handelt es sich wirklich nur um einen regulären Einbruch? Aber auch Sonja (Idil Üner) und Robert Stein (Thorsten Merten) rücken in den Fokus der Ermittlungen …
Angriff mit Folgen
Und weiter geht es mit den Wiederholungen alter Folgen der beliebten ZDF-Krimiserie Der Staatsanwalt am Samstagabend. Aktuell haben Fans die Chance, die 14 Staffel des dieses Jahr beendeten Dauerbrenners noch einmal zu sehen. Zuletzt ging es in Rätselhafter Überfall um den Gast eines Golfhotels, der von einem Auftragskiller angegriffen wird, was eine Reihe von Fragen aufwirft. Davor musste in Liebe und Gier das Rätsel gelöst werden, wer den jungen Mann ermordet hat, dessen Leiche im Wasser gefunden wurde. Mit Sauberer Tod folgt nun bereits die nächste Episode, es ist die fünfte der besagten Staffel. Sonderlich erwähnenswert ist diese nicht, sie erfüllt aber zumindest ihren Zweck.
Ein paar Sachen gibt es dabei schon, die hervorstechen. Dass man beispielsweise Thorsten Merten für eine Gastrolle gewinnen konnte, macht sich sicherlich bezahlt. Zwar ist seine Figur nicht wirklich ausgearbeitet. Aber das ist bei diesen einstündigen Fernsehkrimis auch nicht wirklich zu erwarten, die Zeit reicht nicht. Und es macht eben Spaß, dem aus zahlreichen Fernseh- wie Kinoproduktionen bekannten Schauspieler zuzusehen. Der zweite Punkt, der etwas mehr heraussticht, ist bereits im Titel vorgegeben. Bei Der Staatsanwalt: Sauberer Tod dreht sich viel um die Arbeit bei Reinigungsdiensten, die viel zu selten gewürdigt wird. Und dann wäre da noch der oben genannte Überfall auf den Polizisten, weshalb Schubert eine emotionalere Seite von sich demonstrieren darf. Verständlich: Wie geht man mit jemandem um, der einen fast getötet hätte?
Wenig interessanter Krimi
Der Kriminalfall ist da weniger interessant. Ein Problem ist, dass es einfach nicht wirklich viele Leute gibt, die für die Tat in Frage kommen, weshalb ein rätselfreudiges Publikum nicht so wirklich gefragt wird. Die Sache mit dem Motiv ist etwas weniger eindeutig, ist aber auch nicht sonderlich spannend geworden. In der Summe ist Der Staatsanwalt: Sauberer Tod eine durchaus brauchbare Folge und damit besser als die vorangegangene. Fans der Serie können reinschalten, gleiches gilt für Zuschauer und Zuschauerinnen, die ein wenig Zerstreuung brauchen. Tatsächlich in Erinnerung bleibt das hier aber nicht, weder im Positiven noch im Negativen.
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