Drachenkrieger – Das Geheimnis der Wikinger Gåten Ragnarok Tv Fernsehen Tele 5 DVD kaufen Streamen online Mediathek Video on Demand
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Drachenkrieger – Das Geheimnis der Wikinger

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„Drachenkrieger – Das Geheimnis der Wikinger“ // Deutschland-Start: 28. August 2014 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Der Archäologe Sigurd Svendsen (Pål Sverre Hagen) ist sich absolut sicher, dass die Wikinger sehr viel weiter unterwegs waren, als bislang angenommen wurde. Es fehlen ihm nur die schlüssigen Beweise dafür – sehr zum Missfallen der Leute, die ihm Forschungsgelder gegeben haben und endlich mal Ergebnisse sehen wollen. Also bleibt ihm nichts anderes übrig, als den großen Wikingerschatz zu finden, von dessen Existenz er überzeugt ist. Gemeinsam mit seinen Kindern Ragnhild (Maria Annette Tanderø Berglyd) und Brage (Julian Podolski), die er seit dem Tod seiner Frau allein aufzieht, begibt er sich auf die Reise. Begleitet werden sie dabei von Sigurds Kollegen Allan (Nicolai Cleve Broch), der Archäologin Elisabeth (Sofia Helin) sowie dem Fremdenführer Leif (Bjørn Sundquist). Und tatsächlich macht die Truppe bald darauf erstaunliche Entdeckungen …

Klassische Schatzsuche

Klassische Abenteuerfilme, in denen die Figuren irgendwelche unbekannten Orte erkunden, sind inzwischen rar geworden. Offensichtlich passt die Vorstellung unerforschter geheimer Stellen nicht so richtig in unser heutiges Weltbild. Dabei können solche Geschichte durchaus funktionieren, gerade wenn es darum geht, alte Schätze zu finden oder Legenden zu erforschen. Benji und das Geheimnis der Kartografen bewies das kürzlich: Der belgische Familienfilm, der einer älteren Serie nachempfunden war, erzählte von einem Jugendlichen, der dem Vermächtnis seines Vaters nachforschte. Schon ein paar Jahre älter ist der norwegische Beitrag Drachenkrieger – Das Geheimnis der Wikinger, bei dem eine Truppe auf Schatzsuche geht und dabei gleichzeitig ein paar alte Theorien überprüfen möchte.

Das Ergebnis ist ein ziemlich traditioneller Genrebeitrag, der an viele vergangene Titel erinnert. Vor allem der Vergleich zu Indiana Jones bietet sich an, geht es doch darum, dass ein Archäologe einem alten Schatz hinterherjagt und sich dabei in große Gefahr begibt. Wobei der Protagonist schon sehr unterschiedlich ausfällt. Wo Jones ein selbstbewusster Draufgänger ist, der selbst in der größten Gefahr besteht, ist Sigurd schon mit dem bloßen Alltag überfordert. Er macht immer den Eindruck, als würde er gerade über seine Füße oder die eigene Zunge stolpern. Dass Hauptdarsteller Pål Sverre Hagen schrullige Eigenbrötler spielen kann, hat er kürzlich in der wunderbaren Tragikomödie Alle hassen Johan bewiesen. Ganz so emotional geht es in Drachenkrieger – Das Geheimnis der Wikinger nicht zu. Man nimmt sich aber die Zeit, um die Figur und seine Familienkonstellation vorzustellen.

Stimmungsvolles Setting

Das ist auch deshalb wichtig, weil der Film nicht ganz so viele Schauwerte liefert, wie man es vielleicht aus anderen Titeln gewohnt ist. Die norwegische Produktion hat dann doch nicht das Budget, bei dem in Hollywoodfilmen um sich geworfen wird. Stimmungsvoll ist das Setting aber durchaus. Drachenkrieger – Das Geheimnis der Wikinger nimmt uns mit aufs Wasser, führt uns durch Wälder, eine Zeit lang sind wir auch in einer Höhle unterwegs. In Letzterer ist zwar nicht so wahnsinnig viel zu sehen. Wir wissen zwar, dass dort eine Kreatur umgehen muss, der Film trägt seinen Titel nicht ohne Grund. Regisseur Mikkel Brænne Sandemose zeigt diese aber kaum, was sicherlich primär aus wirtschaftlichen Gründen geschehen ist, der Atmosphäre aber nicht geschadet hat.

Insgesamt ist Drachenkrieger – Das Geheimnis der Wikinger ein solides Werk geworden, das einem wirklich das Gefühl vermittelt, in eine vergangene Welt einzutauchen. Die Zielgruppe ist hier sicher ein bisschen jünger als bei anderen Filmen, nicht ohne Grund werden zwei Kinder mitgeschleppt. Aber auch so gibt es mehrere spannende Szenen. Dafür muss man sich jedoch gedulden, man lässt sich im hohen Norden schon Zeit – was angesichts der kurzen Laufzeit von anderthalb Stunden manchen nicht gefallen wird. Wer es aber nicht eilig hat, kann sich hier auf ein kleines Abenteuer begeben, das einen in mehr als einer Hinsicht von früheren Tagen träumen lässt.

Credits

OT: „Gåten Ragnarok“
Land: Norwegen
Jahr: 2013
Regie: Mikkel Brænne Sandemose
Drehbuch: John Kåre Raake
Musik: Magnus Beite
Kamera: Daniel Voldheim
Besetzung: Pål Sverre Hagen, Nicolai Cleve Broch, Bjørn Sundquist, Sofia Helin, Maria Annette Tanderø Berglyd, Julian Podolski

Bilder

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Drachenkrieger – Das Geheimnis der Wikinger
fazit
„Drachenkrieger – Das Geheimnis der Wikinger“ ist ein klassischer Abenteuerfilm, bei dem eine kleine Truppe einen legendären Schatz sucht. Man darf hier aus mehreren Gründen kein Hollywood-Niveau erwarten. Es geschieht auch nicht so viel wie in der Traumfabrik. Das Ergebnis ist aber solide, gefällt durch die ursprünglichen Landschaften, die einen von vergangenen Tagen träumen lassen.
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