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© Metro-Goldwyn-Mayer Studios

Misfits – Nicht Gesellschaftsfähig

Kritik

Misfits - Nicht gesellschaftsfähig
„Misfits – Nicht gesellschaftsfähig“ // Deutschland-Start: 21. März 1961 (Kino)

Ein weiterer Film in Schwarz-Weiß, diesmal jedoch ein bisschen datierter. Ehrlich gesagt fand ich den Streifen mit 120 Minuten Laufzeit unnötig in die Länge gezogen, aber er hat dennoch gewisse Ansätze, die sehr interessant sind. Im Prinzip dreht sich der Film nur um die Person Roslyn Taber (Marilyn Monroe), eine bildhübsche und moderne Frau, die gerade eine Scheidung hinter sich hat. Sie hat es satt, ein durchschnittliches und sinnloses Leben in der Stadt zu führen, und sieht sich ständig mit gesellschaftlichen Stereotypen konfrontiert, denen sie nichts abgewinnen kann. Eines Tages wird sie und ihre etwas betagte Freundin Isabella (Themla Ritter) von dem Mechaniker und Witwer Guido (Eli Wallach) eingeladen, ein Wochenende mit ihm in seinem Haus in der Wüste von Nevada zu verbringen. Dort soll sie endlich abschalten und die Natur genießen können. Bald schließt sich auch noch ein Freund von Guido, Gay Langland (Clarke Gable), dem Vorhaben an und sie holen noch den Rodeo-Reiter Perce Howland (Montgomery Clift) mit an Bord. Anfangs scheint es wirklich ein gelungener Ausflug zu sein und Roslyn verlängert sogar ihren Urlaub um ein paar Wochen. Die drei Männer konkurrieren in der Zwischenzeit untereinander um die Gunst der schönen Blondine.

Ein Film, den man sich gerne anschauen kann, wenn man Zeit hat, aber mehr auch nicht. Die teilweise naiv dargestellten Charaktere überzeugen im Grunde aber trotzdem. Vor allem Marilyn Monroe hat mich tief beeindruckt und beweist, dass sie genau wie im Film dem Stereotyp vom schwachen, hilflosen Mädchen ein Ende machen wollte.

Credits

OT: „The Misfits“
Land: USA
Jahr: 1961
Regie: John Huston
Drehbuch: Arthur Miller
Musik: Alex North
Kamera: Russell Metty
Besetzung: Clark Gable, Marilyn Monroe, Montgomery Clift



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