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DC Down: Washington in Flammen

„DC Down: Washington in Flammen“ // Deutschland-Start: 22. März 2024 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Als in Washington DC die Erde bebt, bleibt auch das Weiße Haus davor nicht verschont. Dabei werden sowohl die Präsidentin Powell (Sean Young) als auch Vize-Präsidentin Rachel Jameson (Daphne O’Neal) verschüttet. Und das könnte nur der Anfang sein, wenn es nach der Seismologin Katherine Greene (Kayla Fields) geht. Denn sie vermutet, dass es sich nur um ein Vorbeben handelt und das eigentliche Erdbeben erst noch bevorsteht. Während sie und andere alles dafür tun, um sich für die anstehende Katastrophe zu wappnen, macht sich ihr Ehemann Lance Cushing (Jack Pearson), ein Such- und Rettungsexperte, an die Arbeit, die vermisste Präsidentin zu finden. Dabei ahnt er noch nicht, was ihn in den Trümmern erwarten wird …

Katastrophe trifft Verschwörung

Es dürfte einige wenige geben, die sie wirklich lieben. Die meisten aber werden The Asylum gegenüber negative Gefühle haben. Schließlich dürfte es kein Studio geben, das derart konsequent Schrott produziert. Meistens lehnen sich diese an bekannte Hollywood-Produktionen an, damit ein wenig informiertes Publikum versehentlich den falschen Film kauft. Da war beispielsweise End Times – Tag der Abrechnung, das von dem Serienhit The Last Of Us inspiriert wurde. The Twisters oder Road Wars: Max Fury benannten sich sogar recht deutlich, um die Verwechslungsgefahr zu erhöhen. Und das gilt auch für DC Down: Washington in Flammen, das nicht zufällig an White House Down erinnert. Warum man jedoch zehn Jahre später versuchen sollte, noch einmal damit Geld zu machen, erschließt sich nicht wirklich.

Inhaltlich sind die beiden Filme ohnehin wieder recht unterschiedlich geworden. Denn während bei dem Actionthriller von 2013 Terroristen über den Präsidenten herfallen, da ist hier ein Erdbeben der Anfang des Unglücks. Das kann man schlecht planen. Zumindest anfangs sieht es daher so aus, als sei DC Down: Washington in Flammen ein klassischer Katastrophenfilm, wie man sie früher noch oft drehte, die inzwischen aber eher ein Nischendasein fristen. Ganz darauf wollte man sich aber wohl nicht verlassen, weshalb der Film noch eine andere Richtung einschlägt. So sind die Bemühungen der Seismologin, ein noch größeres Unglück zu verhindern, durchaus Material eines Katastrophenfilms. Der zweite Strang um die Rettung wird dann aber etwas unerwartet mit Verschwörungselementen verbunden.

Kein Geld für nichts

Prinzipiell klingt das erst einmal nicht schlecht, wenn es gleich an mehreren Stellen zu einer Bedrohung kommt. Nur ist DC Down: Washington in Flammen eben ein Film von The Asylum, weshalb man von Anfang an weiß, dass das alles sehr sparsam umgesetzt wird. Im Klartext bedeutet das, dass man eigentlich nichts sieht. Die Figuren werden ganz nah gezeigt, während sie ganz wild gestikulieren oder sich aufgeregt unterhalten, während von der eigentlichen Katastrophe nichts zu sehen ist. Und wenn dann doch mal etwas ins Bild rückt, sieht das furchtbar aus. Da wird dann eine Wackelkamera zum Ersatz für tatsächliche Bewegungen. Manchmal begnügt man sich auch, die Besetzung vor einen falschen Hintergrund zu setzen. Mit genügend Geld kann das gut aussehen. Das hat man hier aber nicht.

Hinzu kommt, dass Regisseur und Drehbuchautor Geoff Meed (4 Horsemen: Apocalypse – Das Ende ist gekommen) kein glückliches Händchen beim Verfassen der Dialoge beweist. Es ist schon ziemlich erbärmlich, was da aus den Mündern der Figuren herausfällt. Schauspielerisch darf man auch nichts erwarten. So gibt es zwar schon ein paar prominentere Leute, darunter Sean Young oder Eric Roberts, der als Sprecher des Weißen Hauses auftritt. Aber sie verstecken hier doch gut, dass sie eigentlich schauspielern können. Vielleicht hatten sie aber auch einfach nur kein Interesse. Entsprechend schwierig ist es, selbst Interesse aufzubringen. DC Down: Washington in Flammen ist eine weitere Fehlkonstruktion des Studios, die eigentlich als Schlaftablette prädestiniert ist, dafür aber letztendlich zu ärgerlich ist.

Credits

OT: „DC Down“
Land: USA
Jahr: 2023
Regie: Geoff Meed
Drehbuch: Geoff Meed
Musik: Christopher Cano, Mikel Shane Prather
Kamera: Jake Jalbert
Besetzung: Jack Pearson, Sean Young, Kayla Fields, Terry Woodberry, Eric Roberts, Geoff Meed, Jesse Tayeh, Andrew Rogers

Trailer

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DC Down: Washington in Flammen
fazit
In „DC Down: Washington in Flammen“ sucht ein verheerendes Erdbeben die Hauptstadt heim, dabei wird die Präsidentin verschüttet. Das Ergebnis ist typischer Schrott à la The Asylum, der Action nur vortäuscht, anstatt sie zu zeigen. Und wenn doch mal etwas zu sehen ist, wird es furchtbar. Immerhin hat man mit zwei Strängen tatsächlich mal versucht, etwas zu bewegen.
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