
Der Schock ist groß bei Sarah (Sina Martens) und Markus Winter (Laurenz Laufenberg), als sie feststellen, dass ihre Tochter Lilly spurlos verschwunden ist – umso mehr, da sich Blutspuren neben ihrem Kinderbett befinden. Was könnte da nur geschehen sein? Robert Heffler (Jürgen Vogel) und Mavi Neumann (Aybi Era) nehmen sich des Falls an und vermuten zunächst, dass jemand das Kleinkind entführt hat. Aber wer? Und aus welchem Grund? Doch je mehr sie sich mit der Geschichte beschäftigen, umso mehr geraten auch die Eltern unter Verdacht. Vor allem Sarah verhält sich eigenartig. Aber könnte sie tatsächlich ihr eigenes Kind getötet haben?
Besonders viel Tragik
Halbzeit bei der fünften Staffel der ZDF-Krimiserie Jenseits der Spree. Insgesamt acht Folgen wird diese umfassen, wie auch schon die vorangegangene Staffel. Zuletzt ging es in Lieferkosten inklusive um einen Mann, der erfroren im Kühlraum eines Lieferwagens gefunden wurde. Davor handelte Carlotta von Undercover-Ermittlungen im Rockerbanden-Milieu. Mit Verlorene Engel kommt dann die vierte Folge und setzt dabei auf besonders viel Emotionalität. Schließlich handelt der Fall von einem verschwundenen Kleinkind. Da werden nicht nur Eltern dazu genötigt richtig mitzufiebern, zumal ja auch gar nicht klar ist, ob das Kind noch lebt oder nicht.
Grundsätzlich ist die Folge dabei ein klassischer Whodunit, bei dem die Polizei herausfinden muss, wer die Tat begangen hat – selbst, wenn nicht klar ist, was die Tat ist. Hat jemand entführt, um Geld zu erpressen? Oder gibt es ein persönliches Motiv? Bei Jenseits der Spree: Verlorene Engel darf man also einiges grübeln. Und doch bleibt sie stärker durch die Gefühlsseite in Erinnerung. Das betrifft nicht nur die Eltern, die darum zittern müssen, ob sie ihr Kind wiedersehen werden. Auch die Auflösung hat es in sich. Ein bisschen konstruiert ist die Geschichte da schon, man hat da so gut wie keine Chance, von selbst auf die Lösung zu kommen. Man kann aber zumindest mitfühlen, wie es der Person gegangen ist. Das hier ist eine ganz besonders tragische Folge.
Ordentlich
Ein bisschen Drama gibt es aber auch nebenher, wenn Robert mal wieder mit einer seiner Töchter zu kämpfen hat. War es zuletzt Carlotta gewesen, mit deren Unabhängigkeit der Polizist haderte, ist jetzt Emmi wieder an der Reihe. Das spielt aber nur relativ kurz eine Rolle, mit dem Fall hat das nichts zu tun. Gebraucht hätte es das nicht, die Serie langweilt inzwischen mit diesen wiederkehrenden Themen. Richtig störend wird es aber auch nicht. Insgesamt ist Jenseits der Spree: Verlorene Engel ganz ordentlich geworden. Nächste Woche geht es in Schatten der Schuld um einen Rechtsmediziner, der erstochen aufgefunden wird.
OT: „Jenseits der Spree: Verlorene Engel“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Christoph Ischinger
Drehbuch: Michael Gantenberg
Musik: Jens Langbein, Robert Schulte Hemming
Kamera: Constantin Campean
Besetzung: Jürgen Vogel, Aybi Era, Elisabeth Baulitz, Lea Zoë Voss, Luna Jordan, Bella Bading, Bernd Hölscher, Sina Martens, Laurenz Laufenberg, Helmut Mooshammer, Tilla Kratochwil, Tom Keune, Max Polynski
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