A Cinderella Christmas Ball Netflix Streamen online Video on Demand
© Great American Family

A Cinderella Christmas Ball

A Cinderella Christmas Ball Netflix Streamen online Video on Demand
„A Cinderella Christmas Ball“ // Deutschland-Start: 15. November 2025 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Eigentlich lebt Chelsea Jones (Danica McKellar) ja in Chicago, wo sie in ihrem Studio Kindern das Tanzen beibringt. Doch als sie ein ihr bislang unbekanntes Foto findet, welches ihre früh verstorbene Mutter bei der Hochzeit zeigt, packt sie ihren Koffer und reist nach Havenshire in England. Denn dort scheint das Foto aufgenommen worden zu sein. Könnte ihr Vater vielleicht sogar noch dort leben? So oder so ist sie fest entschlossen, mehr über ihre Eltern herauszufinden. Die Antwort vermutet sie in dem Schloss, jetzt braucht sie nur noch einen Weg hinein. Da trifft es sich doch gut, dass Prinz Philipp (Oliver Rice) Tanzunterricht braucht. Dabei ahnt sie noch nicht, dass der vermeintliche Junge ein Erwachsener ist – und sie ihm vorher bereits begegnet ist …

Lächerliches Szenario

Der Name Great American Family dürfte hierzulande nur wenigen ein Begriff sein. Fans von Weihnachtsfilmen könnten aber schon Produktionen des US-Unternehmens über den Weg gelaufen sein, das sich auf christliche und eben weihnachtliche Filme spezialisiert hat. Seit einigen Jahren lizenziert Netflix diese und bringt neben eigenen Werken wie der Liebeskomödie A Merry Little Ex-Mas so jedes Jahr eine Handvoll neuer Titel heraus. Da ist 2025 keine Ausnahme. In Weihnachten unter den Polarlichtern geht es beispielsweise um eine Autorin mit Schreibblockade, die eigentlich in einer ländlichen Gegend Polarlichter sehen möchte, dabei aber die Liebe und sich selbst findet. Und auch bei A Cinderella Christmas Ball springt bei einer Suche am Ende die große Romanze heraus.

Der Anlass ist ein emotionaler: Die Protagonistin hat als Kind ihre Mutter verloren, ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Dass sie daher eine weite Reise antritt, in der Hoffnung, mehr über die Wurzeln zu erfahren, ist nachzuvollziehen. A Cinderella Christmas Ball liefert da durchaus Identifikationsfläche, gerade eben für ein Publikum, das selbst ohne leibliche Eltern aufgewachsen ist. Diese Form von Realismus wird aber anschließend gleich wieder in die Tonne getreten, als die Antwort auf das Rätsel ausgerechnet bei einer Adelsfamilie in einem Schloss zu warten scheint. Der Titel ist da nicht ohne Grund gewählt, es handelt sich hierbei um einen der vielen Weihnachtsfilme, in denen die weibliche Hauptfigur auf einmal Teil höchster Kreise sein darf – der alte Traum, Prinzessin sein zu dürfen. An der Stelle darf man schon mit den Augen rollen.

Weder komisch noch emotional

Zwar versucht der Film, dieses lächerliche Szenario mit entsprechend Humor wiederzugeben, wenn sich die Hauptfigur nicht so ganz in dieser Welt zu bewegen weiß. Da wird dann auch gern wieder überzeichnet, wenn die Briten ganz besonders steif sind, so wie man sich das eben jenseits des großen Teiches vorstellt. Das führt aber nur dazu, dass A Cinderella Christmas Ball noch mehr Klischees verwendet. Die Witze selbst sind auch nicht einfallsreicher geworden. Streckenweise ist das hier so langweilig, dass man schon wissen muss, dass das eine Komödie sein soll. Grund zum Lachen gibt es so oder so nicht, allenfalls die grauenvolle deutsche Synchronisation kann eine solche Reaktion hervorrufen – nur eben unfreiwillig.

Der emotionelle Part ist dabei nicht besser geworden. Zwar ist das Grundszenario schon dafür geeignet, das Publikum mitzunehmen. Nur sind diese Stellen auch zu künstlich geworden. Da die durch andere Weihnachtsfilme bekannte Danica McKellar (A Royal Date For Christmas) und Oliver Rice als Paar auch nicht so wirklich viel Chemie entwickeln, wird hier nie ganz klar, wofür man sich das eigentlich anschauen sollte. Es ist nicht einmal so, dass A Cinderella Christmas Ball sehr viel Weihnachtsatmosphäre hätte. Wie so viele andere Filme aus diesem Segment ist das Festliche nicht mehr als Deko, die man draufgeklebt hat in der Hoffnung, dass die Zuschauer und Zuschauerinnen sich damit zufriedengeben. Das könnte bei der Zielgruppe solcher TV-Produktionen auch tatsächlich reichen. Wer aber nur hin und wieder einen Weihnachtsfilm oder eine Liebeskomödie anschauen möchte, findet deutlich bessere.

Credits

OT: „A Cinderella Christmas Ball“
Land: Kanada
Jahr: 2024
Regie: Don McBrearty
Drehbuch: Marcy Holland, Danica McKellar
Musik: Angelo Oddi
Kamera: Jonathan Yapp
Besetzung: Danica McKellar, Oliver Rice, Mark Caven, Sarah Orenstein, Hailey Summer, Niamh Carolan

Trailer

Kaufen / Streamen

Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision, ohne dass für euch Mehrkosten entstehen. Auf diese Weise könnt ihr unsere Seite unterstützen.




(Anzeige)

A Cinderella Christmas Ball
fazit
In „A Cinderella Christmas Ball“ sucht eine Frau ihre familiären Wurzeln und verliebt sich dabei in einen Prinzen. Das Szenario ist lächerlich. Ansonsten gibt einem die Liebeskomödie aber wenig Grund zum Lachen. Da auch der emotionale Part nicht überzeugt, kann man sich das hier getrost sparen.
Leserwertung0 Bewertungen
0
3
von 10