
Normalerweise hilft der Privatdetektiv Leo Oswald (Wanja Mues) unschuldig angeklagten Menschen aus der Patsche, indem er nach Beweisen für deren Unschuld sucht. Doch jetzt ist er es, der Hilfe braucht: Ihm wird vorgeworfen, die rumänische Zwangsprostituierte Malvina Dumitru (Christina Wotschel) erschlagen zu haben. Für seinen Freund Benjamin Hornberg (Antoine Monot Jr.) steht das völlig außer Frage. Und so beschließt der Anwalt, alles dafür zu tun, um Leo wieder freizubekommen. Doch das ist gar nicht so einfach. Nicht nur, dass es tatsächlich lauter Indizien gibt, die seinen Partner schwer belasten. Er hat auch niemanden, der die Drecksarbeit für ihn erledigen kann auf der Suche nach der Wahrheit, was ihn an eine persönliche Grenze bringt …
Auftakt der neuen Staffel
Die Wartezeit ist vorbei: Nachdem sich Fans von Ein Fall für zwei die letzten Monate mit gelegentlichen Wiederholungen alter Folgen zufriedengeben mussten – letzte Woche wurde etwa Am Ende des Regenbogens gezeigt –, gibt es nun wieder neue Geschichten um das neue Ermittlungsduo. So wie fast immer besteht auch die jetzt beginnende 11. Staffel aus vier Folgen. Los geht es dabei mit Falsches Spiel, danach werden im wöchentlichen Abstand die anderen gezeigt. Ob das jetzt eine gute Nachricht ist, darüber lässt sich aber streiten. Denn so richtig viel Lust macht der Auftakt nicht, die Episode gehört mal wieder zu den schwächeren, obwohl sie natürlich sehr dramatisch beginnt, wenn Leo eines Mordes beschuldigt wird.
Dass er unschuldig ist, versteht sich von selbst. Das sind die Figuren in dieser Serie ja fast immer, weil der Anwalt sonst auf verlorenem Posten kämpfen würde. Wenn dann auch noch ein festes Ensemblemitglied verdächtigt wird, weiß man erst recht, dass das nicht stimmen kann. In Notwehr war es die Staatsanwältin Claudia Strauss (Bettina Zimmermann), die einen Mord begangen haben soll. Bei Ein Fall für zwei: Falsches Spiel ist es jetzt der Privatdetektiv. Das ist keine sehr glückliche Drehbuch-Entscheidung, da man sich auf diese Weise einer Besonderheit der Serie beraubt. Ein Teil des Spaßes bestand schließlich immer in den mitunter absurden Undercover-Aktionen von Leo, wenn der jede Woche woanders unterwegs ist und dabei immer so tun muss, als hätte er von einem neuen Thema Ahnung. Hier fällt das dann notgedrungen weg, viel tun kann er dieses Mal nicht, weshalb Benni ran muss. Und der war schon immer der langweiligere der beiden.
Schwach
Wobei auch die Geschichte an sich nicht wirklich viel Nervenkitzel bereithält. Versucht wird es zwar schon, wenn es zwischendurch zu einer Actionszene kommt. Berauschend ist die aber nicht gerade. Das gilt auch für die Auflösung, was hinter allem steckt. Einfallsreich war man an der Stelle nicht gerade, selbst wenn versucht wird, durch eine Wendung noch ein bisschen Verschwörungsthriller einzubauen. Schauspielerisch ist Ein Fall für zwei: Falsches Spiel ebenfalls eher schwach, man schwankt zwischen Ausdruckslosigkeit und Overacting. Gut ist das so oder so nicht, weshalb man hier getrost aussitzen kann. Nächste Woche geht es mit der Episode Ausgetanzt weiter.
OT: „Ein Fall für zwei: Falsches Spiel“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Till Müller-Edenborn
Drehbuch: Hubert Eckert
Musik: Dirk Leupolz
Kamera: Christiane Buchmann
Besetzung: Wanja Mues, Antoine Monot Jr., Helene Grass, Horst Kotterba, Lina Habicht, Max Rothbart, Christian Bayer, Alexander Czerwinksi
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